Berufskarrieren von Frauen und Männern : der Einfluß von Herkunft, Bildung und Lebensform
Titelübersetzung:Professional careers of women and men : the effect of their origins, education and way of life
Autor/in:
Tölke, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 4, S. 161-177
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Inhalt: In diesem Beitrag wird untersucht, ob auch bei Männern ein Zusammenhang zwischen ihrer Lebensform und ihrer Berufskarriere besteht und ob es zutrifft, daß Singles bessere Karrierechancen haben als Frauen und Männer mit Familie. Hierzu werden die Daten eines 1988 durchgeführten Familiensurveys ausgewertet. Die Verfasserin kommt zu dem Ergebnis, daß die Lebensform einen Einfluß auf die Berufskarriere von Männern und Frauen ausübt. Es zeigt sich, daß den institutionalisierten Lebensformen Ehe und Familie ein positiver Einfluß zukommt, während Singles als Gruppe keine beruflichen Vorteile haben. (ICE)
Schlagwörter:soziale Herkunft; Bildung; Lebensweise; Familienstand; Beruf; Alleinstehender; Ehepaar; Familie; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lebensform und berufliche Karriere : geschlechtsspezifische Entwicklungen im Lebensverlauf
Titelübersetzung:Way of life and occupational career : gender-specific developments in the course of life
Autor/in:
Tölke, Angelika
Quelle: "Frauensache? - Männersache?": Rollenanforderungen in der Familie von heute. Fachtagung "Frauensache? Männersache? Rollenanforderungen in der Familie von heute"; Stuttgart (Materialien und Berichte / Familienwissenschaftliche Forschungsstelle), 1996, S. 77-97
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Inhalt: Das Wechselverhältnis von Familienentwicklung und beruflichen Veränderungen im Lebensverlauf wird meist nur für Frauen untersucht. Der vorliegende Beitrag geht darüber hinaus und stellt fest, daß auch bei Männern ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Lebensbereichen besteht. Die Perspektive, die hier verfolgt wird, verläßt den ausschließlich am Individuum orientierten Ansatz und versucht das Individuum in der Art seiner sozialen Bezüge zu sehen. Bei Paaren ist von einer dynamischen und interaktiven Beziehung auszugehen, in der nicht nur das Erwerbsverhalten und die Berufskarrieren der Frauen durch die Lebenssituation und den Partner beeinflußt sind, sondern es ist auch umgekehrt zu vermuten, daß die berufliche Mobilität von Männern nicht vom privaten Lebenskontext abgeschottet ist. (SH2)
Schlagwörter:Lebensweise; Karriere; Familie; Beruf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studium, Studentenforschung und Geschlechterfrage in der DDR : Versuch einer Rekonstruktion
Titelübersetzung:Academic studies, student research and the gender question in the GDR : an attempted reconstruction
Autor/in:
Bütow, Birgit
Quelle: EigenArtige Ostfrauen: Frauenemanzipation in der DDR und den neuen Bundesländern. Birgit Bütow (Hrsg.), Heidi Stecker (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung), 1994, S. 95-110
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Inhalt: Die Studie soll zeigen, daß Wissenschaftlerinnen und Studentinnen in der DDR Diskriminierung und Benachteiligung kaum bewußt wahrgenommen hatten, da sie zu keinerlei Konsequenzen führten. Geschlechtssozialisation konnte an mehreren Orten innerhalb der DDR studiert werden. Das Studium ließ sich aufgrund der vorhandenen Infrastruktur für Kinderbetreuung auch mit Nachwuchs organisieren. Die Wende wird für die Gleichstellung von Frau und Mann als Rückschritt aufgefaßt, andererseits offenbarte erst der Umstrukturierungsprozeß der Universitäten den patriarchalischen Charakter des DDR-Herrschaftssystems. (ICB)
Schlagwörter:Studium; DDR; Diskriminierung; Karriere; Belastung; Mutter; Familie; Ausbildung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Als Frau ist man sowieso ein bißchen gehandicapt..." : die Situation von Akademikerinnen in den neuen Bundesländern
Titelübersetzung:"As a woman you have a slight handicap anyway..." : the situation of female academics in the new Bundesländer
Autor/in:
Rappensperger, Gabriele; Spieß, Erika
Quelle: Mitteilungen / Sonderforschungsbereich 333 "Entwicklungsperspektiven von Arbeit" der Universität München, (1993) Nr. 6, S. 23-42
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Inhalt: Ausgehend von der Feststellung, daß in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung ein drastischer Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ist, von dem vor allem die Frauen betroffen sind, wird in dem Beitrag dargestellt, wie sich bei Akademikerinnen in den neuen Bundesländern der Transformationsprozeß auf die Wahrnehmung ihres Berufseinstiegs und ihres Berufsverlaufs auswirkt. Nach einer kurzen Darstellung der beruflichen Situation der Frauen in Ost und West vor der Wiedervereinigung werden die Veränderungen nach der Wiedervereinigung skizziert. Im Zentrum des Interesses steht dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im empirischen Teil werden dazu die subjektiven Eindrücke und Perspektiven junger Berufseinsteigerinnen berichtet. Insgesamt wird deutlich, daß sich durch die Wiedervereinigung die Situation der berufstätigen Frauen verschlechtert hat und daß die Frauen kein positives Handlungsleitbild haben. Unter Entscheidungszwang gestellt sind die jungen Frauen zunehmend bereit, ihre beruflichen Ansprüche zugunsten zukünftiger Familienplanung zurückzustellen. (ICA)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Berufstätigkeit; neue Bundesländer; Akademikerin; Arbeitslosigkeit; Berufseinmündung; Berufsverlauf; Karriere; Familie
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Geschlecht läuft immer mit... : die Arbeitswelt von Professorinnen und Professoren
Titelübersetzung:Your gender always accompanies you... : the world of work of male and female professors
Autor/in:
Schultz, Dagmar; Hagemann-White, Carol
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 7), 1991. XIV, 340 S.
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Inhalt: Die Untersuchung basiert im wesentlichen auf Intensivinterviews anhand eines strukturierten Leitfadens. Ausgewertet wurde eine Gesamtheit von 43 Interviews mit 22 männlichen und 21 weiblichen Professoren. Hinsichtlich einer qualitativen Auswertung wurden für mehrere Themenkomplexe bipolare, monolineare und assoziative Kategorien gebildet, Kurzbiographien erstellt und "weibliche" und "männliche" Modalitäten (im Anschluß an Hagemann-White) entwickelt und operationalisiert. Im Einzelnen werden Forschungsergebnisse über folgende Themen vorgelegt und diskutiert: die Geschlechtsunterschiede im Werdegang und im beruflichen Selbstverständnis, der Einfluß der Familie und der sozialen Herkunft, der Stellenwert persönlicher Förderung im Karriereverlauf, Machtstreben und Männlichkeit als extrafunktionale Qualifikationen im Hochschullehrerberuf, Frauendiskriminierung, die Bedeutung von Beruf und Familie für die Karriere, Familie und Hausarbeit im Leben weiblicher und männlicher Professoren. Während sich bei Männern die Entwicklung vom Studenten zum Professor als ein Prozeß normaler beruflicher Sozialisation darstellt, wird aus den Äußerungen der Frauen deutlich, daß sie einen Akkulturationsprozeß durchmachen. "Sie müssen fast immer außerordentliche Leistungen erbringen, um überhaupt Zugang zu der Laufbahn zu erhalten, und häufig ist ihre Einstellung zu dem Beruf von überhöhten Ansprüchen an sich selbst gekennzeichnet." (ICD)
Schlagwörter:Hochschullehrer; soziale Herkunft; berufliche Sozialisation; Arbeitswelt; Familie; Berufsverlauf; Karriere; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern : Erfolge und Hindernisse auf dem Weg zur Gleichstellung in den beiden deutschen Gesellschaften
Titelübersetzung:Social inequalities between women and men : successes and obstacles on the road to equality in the two German societies
Autor/in:
Geißler, Rainer
Quelle: Sozialwissenschaftliche Informationen : Geschichte Politik Wirtschaft, Jg. 19 (1990) H. 3, S. 181-196
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Inhalt: "Der Zusammenbruch des sozialistischen Systems fordert zu einer vergleichenden Bilanz heraus. In diesem Beitrag soll auf der Basis empirischer Daten aus der DDR und aus der Bundesrepublik untersucht werden, in welcher Form sich geschlechtsspezifische Ungleichheiten in den Sozialstrukturen der beiden Gesellschaften gewandelt haben. Ich werde die Veränderungen in den vier folgenden z.T. miteinander verzahnten Bereichen vergleichend gegenüberstellen: im Bildungswesen, in der Arbeitswelt, in der Politik und in der Familie. Im Zentrum werden die Fragen stehen: Wie und warum haben sich die Lebenschancen der Frauen - ihre Bildungschancen, ihre Berufschancen, ihre Chancen auf politische Teilnahme sowie die Arbeitsteilung in der Familie - in den beiden deutschen Gesellschaften verändert?" (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademikerberuf; DDR; Berufsverlauf; Sozialstruktur; Karriere; Gleichberechtigung; Gewerkschaft; Emanzipation; Partei; Chancengleichheit; Familie; Bildungswesen; Studienwahl; Arbeitsmarkt; Einkommen
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz