Diversity Management aus gleichstellungspolitischer Perspektive : das "Online-Tool Diversity" als ein erster Interventionsschritt in Unternehmen
Titelübersetzung:Diversity management from the aspect of equal opporutnity policy : the "online tool diversity" as a first intervention step in enterprises
Autor/in:
Kutzner, Edelgard
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 261-280
Inhalt: Ausgangsannahme des Beitrags ist, dass Diversity und Diversity-Management keine Chancengleichheits- Konzepte sind. Es handelt sich um ökonomische Konzepte, mit denen durch die Nutzung vorhandener personeller und kultureller Vielfalt betriebswirtschaftlicher Nutzen erzielt werden soll. Dieser Logik nach hängt die Leistungs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen wesentlich von den vielfältigen Kompetenzen der Belegschaft eines Unternehmens ab. Geprüft wird die Anschlussfähigkeit eines primär betriebswirtschaftlich ausgerichteten Management-Konzepts an Konzepte von Chancengleichheit. Dazu werden zunächst einige der mit Diversity verbundenen vielfältigen Interessen angesprochen. Es folgen Anmerkungen zum theoretischen Hintergrund und methodische Überlegungen. Daran anschließend wird das "Online-Tool Diversity" vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges Angebot für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, ihren Umgang mit Vielfalt in der Belegschaft zu überprüfen. Ganz im Sinne einer Handlungsunterstützung aus dem Wissenschaft-Praxis-Diskurs kann diese Handlungshilfe als ein erster Interventionsschritt in Richtung Gleichstellung durch ein Diversity Management angesehen werden. Abgeschlossen wird der Beitrag durch einige Anmerkungen zu den Anforderungen an ein antidiskriminierendes Diversity Management. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Diversity in university : zur Implementierung neuer Gleichstellungspolicies an der Hochschule
Titelübersetzung:Diversity in university : implementation of new equal opportunity policies at university
Autor/in:
Voß, Eva
Quelle: Freiburg im Breisgau: jos fritz verl., 2011. XXIX, 266 S.
Inhalt: "Heterogene Personalstrukturen, länderübergreifende Forschungsprojekte und internationale Studienprogramme stellen Hochschulen heute vor neue Herausforderungen. Lösungen bei der Bewältigung eben dieser steigenden sozialen, kulturellen, aber auch wirtschaftlichen Differenzierung der Studierenden und Forschenden zeichnen sich hierbei gerade in einem Bereich ab, der sich seit Jahrzehnten mit 'Andersartigkeit' und 'Fremdheit' auseinandersetzt: der universitären Gleichstellungspolitik. In diesem Politikfeld haben sich in jüngster Zeit mit der Einführung von Konzepten wie Gender Mainstreaming und Diversity Management beachtliche Entwicklungen vollzogen, die allerdings kaum wissenschaftlich aufgearbeitet und nur zögerlich für eine theoretisch reflektierte Praxis fruchtbar gemacht worden sind. Wesentliches Ziel der Arbeit ist es daher, die organisationalen Bedingungen für die Implementierung neuer Gleichstellungsstrategien zu untersuchen und sich mit den Umsetzungsparametern von Gender Mainstreaming und Diversity Management innerhalb einer ausgewählten Organisation auseinanderzusetzen." (Verlagsangabe)
Gender plus Diversity als bildungspolitische Perspektive
Titelübersetzung:Gender plus diversity as an educational policy perspective
Autor/in:
Schiederig, Katharina; Vinz, Dagmar
Quelle: Genderkompetenz und Schulwelten: alte Ungleichheiten - neue Hemmnisse. Dorothea Krüger (Hrsg.). Wiesbaden (Kultur und gesellschaftliche Praxis), 2011, S. 229-254
Inhalt: Der Beitrag widmet sich der Frage, ob der Ansatz "Gender plus Diversity" eine Perspektive für den Abbau von Ungleichheiten in der Schule darstellt. Zunächst werden die Konzepte Diversity und Diversity Management vorgestellt. Diversity wird in Bezug zu dem Konzept Gender und Gender Mainstreaming gesetzt und es wird begründet, warum von "Gender plus Diversity" gesprochen wird. Anschließend werden Perspektiven für die Übertragung auf die Bildungs- und Schulpolitik aufgezeigt. Dazu werden der Begriff der institutionellen Diskriminierung als Forschungsperspektive für die Analyse des Bildungssystems und der Bildungsorganisationen eingeführt und abschließend einige Perspektiven für die Bildungspolitik und die Organisationsentwicklung von Bildungseinrichtungen mit Gender- und Diversity-Kompetenz entwickelt. (ICE2)
Managing Gender and Diversity Mainstreaming an Hochschulen im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis
Titelübersetzung:Between theory and practice : managing gender and diversity mainstreaming at universities
Autor/in:
Leicht-Scholten, Carmen; Wolffram, Andrea
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 2 (2010) H. 2, S. 87-95
Inhalt: "In den letzten Jahren ist Gender und Diversity Management zunehmend ein Thema an Hochschulen geworden. Mit der Einrichtung der Stabsstelle 'Integration Team - Human Resources, Gender and Diversity Management' Ende 2007 hat die RWTH Aachen bundesweit als erste technische Hochschule eine stark impulsgebende Struktur für die Umsetzung eines Gender und Diversity Managements geschaffen. Das Konzept der Stabsstelle, die am Rektorat angesiedelt ist, umfasst vier miteinander verknüpfte theoretische und praxisorientierte Konzepte, die sich aus den Gender Studies, den Diversity Studies, dem Gender Mainstreaming und dem Diversity Management ableiten. Dadurch gewinnt die Stabsstelle produktive Blickwechsel und Spannungsfelder zwischen Theorie und Praxis, auf deren Grundlage sie eine innovative Hochschulentwicklung in den Bereichen Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Work-Life-Balance, Forschung und Lehre an der Hochschule mit dem Ziel der Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unterstützt." (Autorenreferat)
Inhalt: "In recent years the topic of Gender and Diversity has gained increasing importance at universities. RWTH Aachen was the first university in Germany that established a strong and sustainable framework for the implementation of Gender and Diversity Management by creating the scientific unit 'Integration Team - Human Resources, Gender and Diversity Management' in late 2007. The scientific unit, which is situated at the rector's office, is based on four theoretically and practically oriented concepts. These derive from the fields of Gender Studies, Diversity Studies, Gender Mainstreaming and Diversity Management. The Integration Team thus benefits from a chance of perspectives as areas of conflict between theory and practice become apparent. Accordingly, the scientific unit can further an innovative development within higher education in the areas of organizational and human resources development, work life balance as well as research and teaching. The main objective is to establish equal opportunities, sustainability and competitiveness." (author's abstract)
Titelübersetzung:Diversity in the innovation system
Herausgeber/in:
Schraudner, Martina
Quelle: Stuttgart: Fraunhofer Verl., 2010. 224 S.
Inhalt: "Welche Strukturen und Vorgehensweisen sind in Organisationen des Innovationssystems aufgebaut bzw. werden angedacht, um die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft von Wissenschaftlerinnen umfassend nutzen zu können? In diesem Ergebnisband des Projekts GenderChancen steht die Perspektive der Organisationen im Vordergrund. Es werden Rahmenbedingungen, unterschiedliche Strategien und exemplarische Vorgehensweisen in- und ausländischer Universitäten und deutschsprachiger Unternehmen in Teilen miteinander verglichen und beschrieben. Eine Schlüsselstrategie zur Einbindung von Frauen ist das Diversity-Management, das inzwischen in einigen Universitäten und Großunternehmen organisatorisch fest verankert ist. Damit wird der erste Projektband 'Frauen im Innovationssystem - im Team zum Erfolg' ergänzt, in dem die Faktoren benannt wurden, die aus Sicht von besonders erfolgreich in Forschung und Entwicklung tätigen Frauen wichtig sind, damit Wissenschaftlerinnen ihre Leistungsfähigkeit und -bereitschaft einbringen können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martina Schraudner: Einleitung (1-4); Martina Schraudner, Katharina Hochfeld: Chancengleichheit und Diversity-Management - von der politischen Motivation zur Nutzenargumentation (5-17); Susanne Bührer, Martina Schraudner: Die Dimension Gender bei der Festlegung und Bearbeitung von Forschungsthemen (19-44); Anna Froese, Martina Schraudner: Diversity-Management an US-amerikanischen und australischen Universitäten: Strategien, Modelle und Erfahrungen (45-77); Carmen Leicht-Scholten, Andrea Wolffram: Neue Wege in der Organisationsentwicklung an Hochschulen: Gender- und Diversity-Management an der RWTH Aachen (79-100); Helga Lukoschat: Die Femtec. GmbH - Karriereförderung von Frauen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften (101-121); Katharina Hochfeld: Dual Career Services an deutschsprachigen Universitäten - Doppelkarrierepaare als Chance und Herausforderung für Universitäten (123-148); Anna Froese, Martina Schraudner: Diversity-Management in der Umsetzung: eine Good Practice-Studie aktueller Implementierungskonzepte großer Unternehmen im deutschsprachigen Raum (149-172); Anne Spitzley, Steffen Ehrenmann und Peter Ohlhausen: Innovationsmanagement und Diversity - eine Symbiose? (173-188); Jürgen Wilke: Frauen im Karrieresystem von innovativen Unternehmen (189-196); Steffen Ehrenmann, Lena Wagner und Anne Spitzley: Diversity-Management in öffentlichen Einrichtungen (197-209); Anne Spitzley, Steffen Ehrenmann: Diversity-Management bei börsennotierten Unternehmen - eine Internetanalyse der DAX-, MDAX- und TecDAX-Unternehmen (211-221).
Diversity und Chancengleichheit in der Unternehmenswirklichkeit : ein Vergleich der bundespolitischen Gleichstellungspolitik mit der Personalpolitik der Siemens AG
Titelübersetzung:Diversity and equal opportunity in reality in enterprises : a comparison of federal equal opportunity policy and the personnel policy of Siemens AG
Autor/in:
Lohel, Vera
Quelle: Selektive Emanzipation: Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik. Diana Auth (Hrsg.), Eva Buchholz (Hrsg.), Stefanie Janczyk (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Politik und Geschlecht), 2010, S. 91-105
Inhalt: Die Verfasserin untersucht die Umsetzung von Diversity und Chancengleichheit fördernden Maßnahmen in der Unternehmenswirklichkeit. Am Beispiel der Siemens AG zeichnet sie nach, wie das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine gleichstellungsorientierte Personalpolitik abbaute und schrittweise durch eine familienorientierte Ausrichtung ersetzte. Anhand eines Vergleichs mit der Gleichstellungspolitik auf Bundesebene macht die Verfasserin starke Ähnlichkeiten in der Policy-Entwicklung aus. Den Grund hierfür sieht sie u. a. in der nicht erfolgten Umsetzung eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft. (ICE2)