Inhalt: Der Strukturwandel des deutschen Forschungssystems ist durch eine Stärkung wettbewerblicher Elemente der Forschungsfinanzierung, der Evaluation und Leistungsvergleiche gekennzeichnet. Die jüngsten Veränderungen in der Governance des Forschungs- und Ausbildungssystems sind jedoch für alle Beteiligten in ihren Auswirkungen bisher nicht zur Gänze überschaubar. Dabei weichen die Grenzziehungen zwischen Universitäten und Fachhochschulen zunehmend auf. Auch die Karrieremuster für den wissenschaftlichen Nachwuchs verändern sich. Zudem hat die wachsende Internationalisierung weitreichende Konsequenzen. Für Forschung und Ausbildung ergeben sich insgesamt neue Handlungsoptionen. Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen sollen verstärkt für den Arbeitsmarkt ausbilden, Lösungen für gesellschaftliche Problemlagen anbieten, mehr Drittmittel einwerben, international renommierte Forscher verpflichten, Consulting für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anbieten und müssen neue Strukturen schaffen, mit denen sie die gewonnene Autonomie ausfüllen und die Managementerfordernisse bewältigen. (ICE2)
Schlagwörter:Strukturwandel; Europäisierung; Internationalisierung; Forschungspolitik; Wissenschaftler; Berufsnachwuchs; Finanzierung; Hochschulwesen; Fachhochschule
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag