Dauerhaft exzellent? : Personalrekrutierung und Modelle nachhaltiger Karrierentwicklung im Kontext der Exzellenzinitiative
Titelübersetzung:Lasting excellence? : recruitment and models of sustainable career development in the context of the 'Excellence Initiative'
Autor/in:
Sondermann, Michael; Bukow, Sebastian; Simon, Dagmar
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 63 (2010) H. 5, S. 271-276
Details
Inhalt: "Aus Mitteln der Exzellenzinitiative wurden bis 2009 über 4000 neue Positionen für Wissenschaftler an deutschen Hochschulen geschaffen. Von der Promotions- über die Postdocphase bis hin zur Lebenszeitprofessur werden dabei vielerorts Karrieremodelle entwickelt, die über die geplante Programmlaufzeit hinausreichen. Die konkrete Umsetzung zeigt sich erstaunlich variantenreich und vielfach noch im Fluss, beispielsweise was die Ausarbeitung der Verfahren und Kriterienkataloge für Tenure-Track-Optionen anbelangt. Hierdurch werden vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Karriereentwicklungsmodellen gesammelt und möglicherweise Best-Practice-Lösungen herausgearbeitet. Diese werden sich allein aus den Mitteln der Exzellenzinitiative, die nach der bisherigen Planung 2017 endet, nicht im Gesamtsystem implementieren lassen. Eine über die Exzellenzinitiative hinausreichende und in der Breite wirksame Einführung nachhaltiger Karriereperspektiven mit hinreichend verlässlichen Zukunftschancen für Nachwuchswissenschaftler und Juniorprofessoren im deutschen Hochschulsystem bedarf zusätzlicher Initiativen." (Autorenreferat)
Inhalt: "More than 4,000 new positions for scientists at German universities were created up to 2009 with funds from Germany's 'Excellence Initiative'. This paper highlights new recruitment methods developed and applied in this context and in how far they differ from other approaches. Starting with doctorate and post-doctorate careers and including full professorships, new career models have emerged at every step of the academic ladder. These models go beyond the original terms of the Excellence Initiative and are very versatile, e.g. concerning the development of tenure track-procedures and criteria. In this way, experience has been gained in dealing with career development, and solutions may serve as best practice. However, these models cannot be implemented solely by Excellence Initiative funding, for it is due to end in 2017. Initiatives that go further than this program and aim at reliable career prospects for junior scientists are needed." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftsbetrieb; Personaleinstellung; Förderungsprogramm; Stellung im Beruf; Personalpolitik; Personalentwicklung; Elite; Rekrutierung; Arbeitskräfte; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zum Verhältnis von Forschungsförderung, Laufbahn und Geschlecht - feldspezifische und habituelle Bedingungen
Titelübersetzung:The relationship between research promotion, career and gender -field-specific and habitual conditions
Autor/in:
Leemann, Regula Julia; Da Rin, Sandra
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 135-155
Details
Inhalt: "Anhand von zwei Fallbeispielen wird aufgezeigt, dass das Verhältnis von Forschungsförderung, Laufbahn und Geschlecht ein komplexes ist, das sich nicht auf einfache, geschlechtsspezifische Formen reduzieren lässt. Der Zugang zu und die Wirkung von Forschungsförderung sowie ihre Bedeutung für eine erfolgversprechende Laufbahn lassen sich nur aus dem Zusammenwirken institutioneller und habitueller Bedingungen sowie biografischer Faktoren erklären. Dimensionen geschlechtsspezifischer Integrations- und Ausschlussmechanismen im Verhältnis zur Forschungsförderung ergeben sich vor allem in Bezug auf die Abhängigkeit von Drittmitteln bei der Gestaltung der Laufbahn, die Möglichkeitsbedingungen für geografische Mobilität, die für eine Antragstellung wichtigen Vorleistungen und Unterstützungen sowie den für die Etablierung in der Forschung geforderten Habitus und die damit verbundene Lebensform." (Autorenreferat)
Inhalt: "We use two case studies to show that the relation between research funding, career trajectory, and gender is fairly complex and cannot be reduced to simple gender-specific forms. Access to and outcomes from research funding instruments as well as their importance for a successful career have to be explained by the interwoven effects of institutional and habitual conditions and the researcher's career biography. Gender-specific mechanisms of integration and exclusion in relation to research funding are mainly related to how dependent the researcher is an thirdparty funds while he or she is planning an academic career, how geographically mobile the researcher is, the requirements (achievements, support) for handing in an application, and the habitus and lifestyle the scientist needs to establish him- or herself within the research community." (author's abstract)
Schlagwörter:Schweiz; Förderung; Mann; Wissenschaftler; Karriere; Naturwissenschaftler; Berufsverlauf; Biographie; Ausland; Studium; Finanzierung; Familie-Beruf; Mobilität; Entscheidung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Scientific achievements of young researchers: does funding make a gender difference?
Titelübersetzung:Wissenschaftliche Erfolge junger Forscherinnen : gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Forschungsförderung?
Autor/in:
Boes, Stefan; Leemann, Regula Julia
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 111-134
Details
Inhalt: "Der Publikationsoutput zählt wahrscheinlich zu den wichtigsten Produktivitätsmerkmalen in der Wissenschaft. In dieser Studie wird mit Daten der Schweizerischen Hochschulabsolventenbefragung untersucht, ob sich geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirkung von Forschungsförderung auf die Anzahl Publikationen nach dem Doktorat zeigen, wobei verschiedene Instrumente der Forschungsförderung betrachtet werden. Die Resultate zeigen, dass Frauen im Durchschnitt etwa 20-30% weniger Publikationen aufweisen als Männer, selbst wenn für verschiedene Hintergrundfaktoren kontrolliert wird. Im Weiteren weisen sowohl erfolgreiche männliche als auch weibliche Antragstellende in der Projektförderung einen um etwa 40-70% höheren Publikationsoutput auf als nicht erfolgreiche Antragstellende oder Nichtantragstellende. Bezüglich Personenförderung finden wir ebenfalls einen signifikant positiven Effekt für Männer, jedoch gibt es keine Evidenz für solch einen positiven Zusammenhang für Frauen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The publication output counts among the most important criteria to evaluate research productivity. Using data from the Swiss Graduate Survey, we look at various funding instruments and their relation to the number of publications after doctoral graduation. Our results suggest that women have on average about 20-30% fewer publications than men, controlling for various Background factors. For both, men and women, we find that a successful application for project funding is associated with a publication output that is on average about 40-70% higher than that of unsuccessful participants and non-participants. Regarding individual funding, we find a positive association for men, but we find no evidence for women." (author's abstract)
Schlagwörter:Schweiz; Förderung; Förderungsprogramm; Publikation; wissenschaftliche Arbeit; Wissenschaftler; Mann; Vergleich; Karriere; Modell; Chancengleichheit; Finanzierung; Projekt; Forschungsprojekt; Promotion; Erfolg
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag