Inhalt: "Im Rahmen des Bolognaprozesses geht die Technische Universität Berlin einen interessanten Weg, geleitet von der erklärten Absicht, die Fakultäten bei der Neuorganisation der Studiengänge und im internationalen Anforderungen entsprechenden Qualitätsentwicklungsprozess zu unterstützen. Durch die 'Offensive Wissen durch Lernen' (OWL, 2006-2009) konnten Fakultäten bzw. Hochschullehrerinnen und -lehrer Projekte zur Verbesserung der Lehre durchführen: Mit Hilfe studentischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden Curricula für Lehrveranstaltungen und Praktika überarbeitet, e-Learning-Angebote neu entwickelt, die technische Ausstattung erneuert und die Betreuung in den Tutorien verbessert. 40 dieser Projekte holten sich zusätzlich Beratung ein für die Integration von Genderaspekten in die Lehre. Sie entwickelten innovative Ansätze, 17 davon werden hier als Best-Practice vorgestellt. Das Handbuch möchte dazu ermutigen, Genderaspekte in die je eigene Lehre einzubinden." (Autorenreferat). Inhalt: Jörg Steinbach, Heidi Degethoff de Campos: Zum Geleit (9-11); Bettina Jansen-Schulz: Überblick und Einführung (13-28); Grundlagentexte: Bettina Jansen-Schulz: Integratives Gendering in technischen Studiengängen (29-49); Monika Rummler, Petra Jordan: Gender für die Lehre. Ein Weiterbildungsangebot für Lehrende der TU Berlin (51-81); Joachim Herrmann, Anja Zschieschang: Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur formativen Evaluation der Lehre zwecks Verbesserung der Lehrqualität an der Fakultät V als Pilotprojekt für die TU Berlin" (83-105); Projektberichte: Fakultät I: Geisteswissenschaften: Kristina Schmidt-Köhnlein: Arbeitslehre Wiki und Gender (107-120); Jonas Osswald: Gendersensible Didaktik in Wikis (121-132); Sisinio Hernán Aguilar: Elemente der Morphologie am Beispiel der Quechua-Sprache (133-142); Judith Theuerkauf, Maria Steinmetz: AssisThesis - zur Integration von Genderaspekten im Leitfaden zur Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten (143-153); Fakultät II: Mathematik und Naturwissenschaften: Markus Dziedzina, Hans-Joachim Eichler, Heinz-Detlef Kronfeldt, Jürgen A. Sahm, Ulrike Woggon: Modernisierung der Physikalischen Grundpraktika I-III (155-164); Philipp Hövel, Eckehard Schöll: E-Module zur Visualisierung der Theoretischen Physik (165-174); Christine Scharlach, Ulrike Sens: Projekt: "Lehren und Lernen von Mathematik" (175-188); Fakultät III: Prozesswissenschaften: Maria Lucia Nascimento, Claudia Fleck: Erweiterungen der experimentellen Übungen in Werkstoffkunde (189-198); Sven-Uwe Geißen, Jan Knodel, Joana Danzer: Aufbau und Betrieb eines Schülerlabors (UmweltLab) am Institut für Technischen Umweltschutz (199-203); Fakultät IV: Elektrotechnik und Informatik: Steffen Kühn, Philipp Scholz, Rayk Grune, Felix Klein: Aufbau der Grundlagenpraktika in den neuen Bachelorstudiengängen der Fakultät IV (205-215); Gerhard Schöppe, Daniel Auener: Open Source Jahrbuch Informatik (217-233); Stephanie Geist: Viel Theorie und dennoch Zeit für Praxis - Neukonzeption der Regelungstechnik-Grundlagenausbildung im Studiengang Elektrotechnik (235-246); Fakultät V: Verkehrs- und Maschinensysteme: Kristian Höchel, Tino Mengdehl: Strömungslehre zum Anfassen (247-257); Fakultät VI: Planen Bauen Umwelt: Sylvia Butenschön, Gülsah Stapel: Leitfaden für interdisziplinäre selbstbestimmte Studienprojekte im Lehrschwerpunkt "Historische Freiräume in der Stadt" (259-265); Dennis Beyer, Sylvia Butenschön: Implementierung von Genderaspekten in die Lehre der Fakultät VI (267-274); Lukas Foljanty, Anna Galda, Nikolai Roskamm, Jana Thüm: Forum Praktikum online (275-287); Moritz von der Lippe: Umstellung der Übungen zur Biotopkartierung im Bachelor-Studiengang Landschaftsplanung auf GPS-gestützte Kartierung mit Feldrechnern - Integration von Genderaspekten (289-297); Fakultät VII: Wirtschaft und Management: Christine Hoffmann: Transparenz und Information. Ein Genderkonzept für den HTA-Online-Kurs des Fachgebiets "Management im Gesundheitswesen" (299-308).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Warum gibt es kaum Ingenieurinnen? : Gründe für eine geschlechts(un)spezifische Berufswahl ; Deutschland und Schweden im Vergleich
Titelübersetzung:Why are female engineers so rare? : reasons for a gender-based choice of profession ; Germany in comparison to Sweden
Autor/in:
Gorlov, Viktoria
Quelle: Bamberg: Univ. of Bamberg Press (Bamberger Beiträge zur Soziologie, Bd. 4), 2009. XII, 179 S.
Inhalt: "Diese Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten der Umgestaltung des Geschlechterverhältnisses, das sich in der Beziehung der Frauen und Männer zur Technik widerspiegelt. Die Frage, warum Frauen keine Ingenieurberufe wählen, wird aus soziologischer Sicht beleuchtet. Geschlechtsspezifische Sozialisation und strukturelle Rahmenbedingungen der Gesellschaft sind nicht die primären Gründe dafür. Die Geschlechter, als soziale Kategorie, stehen in einem Herrschaftsverhältnis zueinander. Diese soziale Ordnung ist im geschlechtsspezifischen Habitus verankert und korrespondiert mit dem beruflichen Habitus. So steht der naturwissenschaftlich-technische Habitus im Widerspruch zum weiblichen Habitus, was zum Ausschluss der Frauen aus dem technischen Feld führt. Eine symbolische Revolution sollte nach Bourdieu die herrschenden Strukturen in Frage stellen. Der Zusammenhang zwischen den Geschlechterleitbildern und dem Zugang der Frauen zu technischen Berufen wird im Vergleich von Deutschland und Schweden deutlich. Dieser zeigt, welche Maßnahmen in Schweden zur Umgestaltung traditioneller Rollenmuster beigetragen haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper addresses the possibility of reforming the gender relationship which is reflected in the different relation of men and women to technology and the technical field. The question why women rarely choose a profession in the field of engineering is examined from a sociological point of view. Gender specific socialisation and the structural framework of society are not the primary reasons. Socially, the relation of one gender to the other has a hierarchical character. This social order is rooted in gender-specific habitus and corresponds closely to the job related habitus. Thus, the scientific-technical habitus conflicts with the female habitus, which leads to the exclusion of women from the field of engineering. According to Bourdieu, a symbolic revolution should challenge existing structures. The correlation between gender role models and the access of women to technical professions can be seen more clearly through the comparison of German and Swedish models. This comparison shows which measures have led to a realignment of traditional gender role models in Sweden." (author's abstract)
Bühne Natur- und Technikwissenschaften : neuere Ansätze aus dem Gender-Diskurs
Titelübersetzung:Natural and technical sciences as a stage : recent approaches from the gender discourse
Autor/in:
Wiesner, Heike
Quelle: Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Petra Lucht (Hrsg.), Tanja Paulitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2008, S. 31-49
Inhalt: Der Beitrag versucht durch eine kritische Lektüre von neueren Ansätzen der Wissenschafts- und Technikforschung die Perspektiven der Geschlechterforschung mit diesen Disziplinen systematisch zusammenzuführen. Die Autorin fragt zunächst danach, wie sich Sozialisationsprozesse in Schule und Hochschule vollziehen, und verschränkt die Resultate dieser Analysen mit Thesen zu geschlechtscodierten Schließungsprozessen für die Produktion wissenschaftlicher "Fakten" auf den unterschiedlichen Feldern der Natur- und Technikwissenschaften. Weiterhin arbeitet sie anhand ausgewählter Biographien von Naturwissenschaftlerinnen sowie auf Basis sozialwissenschaftlicher Untersuchungen zu wissenschaftlichen Begutachtungsverfahren heraus, dass und wie es in den informellen Netzwerken der natur- und technikwissenschaftlichen Forschung zu ungleichen, in der Konsequenz geschlechtersegregierenden Zugangsmöglichkeiten und Anerkennungskriterien für wissenschaftliches Wissen kommt. Abschließend wird anhand der Analyse von Bildmaterialien demonstriert, welche Forschungsstrategien die neuere Wissenschafts- und Technikforschung einerseits und die gender studies andererseits anbieten, um diese Schließungsprozesse für die Herstellung kanonisierten Wissens in Naturwissenschaften und Technik produktiv in den Blick zu nehmen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Recodierungen des Wissens : Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik
Titelübersetzung:Recodings of knowledge : current state and prospects relating to gender studies in natural sciences and technology
Herausgeber/in:
Lucht, Petra; Paulitz, Tanja
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 38), 2008. 234 S.
Inhalt: "Naturwissenschaftliches und technisches Wissen sind nicht geschlechtsneutral. Die Autorinnen dieses Bandes untersuchen die Spielarten der geschlechtlichen Codierungen und Recodierungen dieses Wissens und beleuchten diese anhand historischer und aktueller Entwicklungen in den einschlägigen Disziplinen. Zunächst bieten Überblicksbeiträge eine Orientierung in diesem transdisziplinären Forschungsfeld. Exemplarische Studien entwickeln darüber hinaus erweiterte Forschungsperspektiven auf die Konstruktionen von Männlichkeit sowie die Konzepte von Kolonialismus und Globalisierung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Petra Lucht, Tanja Paulitz: Recodierungen des Wissens. Zu Flexibilität und Stabilität von natur- und technikwissenschaftlichem Wissen - Eine Einleitung (11-28); Heike Wiesner: Bühne Natur- und Technikwissenschaften: Neuere Ansätze aus dem Gender-Diskurs (31-50); Sabine Maasen: Zwischen Dekonstruktion und Partizipation: Transdisziplinaritäten in und außerhalb der Geschlechterforschung (51-68); Karin Zachmann: Technik, Konsum und Geschlecht - Nutzer/innen als Akteur/innen in Technisierungsprozessen (69-86); Judy Wajcman: Technology as a Site of Feminist Politics (87-102); Karin Esders: Populäre Medien als "Technologien des Geschlechts" (103-120); Tanja Paulitz: Disparate Konstruktionen von Männlichkeit und Technik-Formen der Vergeschlechtlichung ingenieurwissenschaftlichen Wissens um 1900 (123-140); Wendy Faulkner: The Gender(s) of "Real" Engineers: Journeys around the Technical/ Social Dualism (141-156); Londa Schiebinger: Gender Analysis in Colonial Science (159-176); Esther Ruiz Ben: Internationalisierung der IT-Branche und Gender-Segregation (177-194); Kerstin Palm: Das Geschäft der Pflanze ist dem Weib übertragen ... die Pflanze selbst hat aber kein Leben - Zur vergeschlechtlichten Stufenordnung des Lebens im ausgehenden 18. Jahrhundert (197-212); Bärbel Mauss: Ursprung und Geschlecht: Paradoxien in der Konzeption von Geschlecht in Erzählungen der Molekularbiologie (213-230).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Recodierungen des Wissens : zu Flexibilität und Stabilität von natur- und technikwissenschaftlichem Wissen - eine Einleitung
Titelübersetzung:Recordings of knowledge : flexibility and stability of natural and technical science knowledge - an introduction
Autor/in:
Lucht, Petra; Paulitz, Tanja
Quelle: Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Petra Lucht (Hrsg.), Tanja Paulitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2008, S. 11-27
Inhalt: Die Frage, in welcher Weise Geschlecht in der naturwissenschaftlichen Wissensproduktion und in der Technologieentwicklung im Ingenieurbereich eine Rolle spielt und mit gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen verwoben ist, bildete das Kerninteresse von öffentlichen, interdisziplinären Forschungscolloquien im Sommersemester 2005 und im Wintersemester 2005/06 zum Themenschwerpunkt "Wissenschaftsforschung als Geschlechterforschung" am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der Technischen Universität Berlin. Das vorliegende Buch dokumentiert weitgehend diese Veranstaltung und zielt darauf ab, aktuelle Zusammenführungen und Weiterentwicklungen von Theorien und Analysen zur Kategorie "Geschlecht" in den Natur- und Ingenieurwissenschaften vorzustellen. Den zentralen, die verschiedenen Beiträge bündelnden Fokus bildet dabei die Frage der geschlechtlichen Codierung von Wissen als komplexes analytisches Problem, bei dem historisch und abhängig vom sozialen Kontext vielschichtige Prozesse der Recodierung, verstanden als Verschiebung und erneute Stabilisierung vergeschlechtlichter Codes, einbezogen werden. Die Beiträge bieten auf diese Weise aktuelle Forschungsperspektiven, die die Flexibilität der Geschlechtscodierungen in Naturwissenschaft und Technik historisch wie aktuell aufzeigen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Nutzerinnen, Forscherinnen und Entwicklerinnen : Innovationspotentiale für die Produktentwicklung
Titelübersetzung:Female users, female researchers and female developers : innovation potential for product development
Autor/in:
Schwarze, Barbara
Quelle: Innovation durch Chancengleichheit: Chancengleichheit als Innovation. Lothar Schröder (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 2008, S. 157-176
Inhalt: Der Beitrag setzt sich aus einer feministischen Perspektive mit den Innovationspotenzialen für die Produktentwicklung auseinander. Die Autorin stellt zunächst fest, dass die Möglichkeiten zur Gewinnung zusätzlicher Nachwuchspotenziale in Ingenieur- und Naturwissenschaften begrenzt sind. In Deutschland sind es vor allem Frauen, Ältere und Ausländer, die große Lücke, die sich in vielen technischen und techniknahen Unternehmen noch auf tut, mit qualifiziertem Personal in Auftragsabwicklung, Projekten, Forschung und Entwicklung zu schließen. Mit Blick auf die demografischen und bildungspolitischen Veränderungen schlägt sie vor, neue Wege zu beschreiten. In Kooperation mit Unternehmen, sozialen Einrichtungen und Verbänden können Praxisprojekte frühzeitig deutlich machen, dass das Wissen um Erfolge und Fehlschläge von neuen Produkten und Entwicklungen bei den (vielfältigen) Personen entlang der Prozesskette liegt: bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, im Vertrieb, bei Kundinnen und Kunden. Wer hier das große Potenzial der Frauen nicht einbezieht, bleibt in seinen Entwicklungsideen beschränkt. Auch im Bereich der angewandten Forschung zeigt sich eine "Engführung" von Forschungsansätzen, wenn breitere Zielgruppen weder in die Entwicklung der Ansätze noch in die Umsetzung eingebunden werden. In dem Beitrag wird anhand von Praxisbeispielen aus der Lehre, aus Unternehmen und angewandter Forschung gezeigt, welcher Nutzen durch die konsequente Berücksichtigung durch Gender- und Diversity-Aspekten erzielt werden kann. (ICA2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unter Trickstern und Kojoten : was "Geschlecht" in Umweltforschung und -planung leistet
Titelübersetzung:Among tricksters and coyotes : what "gender" achieves in environmental research and planning
Autor/in:
Hofmeister, Sabine
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 4, S. 19-22
Inhalt: "Wo Um- und Mitwelt der Menschen analysiert werden, geht es nicht zuletzt um 'Natur'. Naturwissenschaftliches ist da nicht fern; und das hat eine lange Tradition im geschlechterblinden Hinsehen auf seine Gegenstände. Sabine Hofmeister legt den Finger auf entsprechende Defizite und lotst durch Voraussetzungen eines feministischen Theoriezugangs zu ökologisch orientierter Umwelt-und Nachhaltigkeitsforschung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Nachhaltiger Feminismus? : Naturwissenschafts-Analyse in den USA
Titelübersetzung:Sustainable feminism? : analysis of natural science in the United States of America
Autor/in:
Krüger, Marlis
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 23 (2006) Nr. 3, S. 48-51
Inhalt: "Seit längerem streiten Feministinnen darüber, ob es eine Frauenbewegung überhaupt noch gibt. Bei anderen in westlichen (post-)modernen Gesellschaften ruft der Begriff Feminismus oft nur ein müdes Lächeln oder fast reflexartige Abwehr hervor. Marlis Krüger rekonstruiert an empirischem Material die Entwicklung feministischer Bewusstseinsformen in einer Elite-Hochburg westlicher Naturwissenschaften, ihre Gefährdetheit bzw. Nachhaltigkeit." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterforschung und Naturwissenschaften : Einführung in ein komplexes Wechselspiel
Titelübersetzung:Gender studies and natural sciences : introduction to a complex interaction
Herausgeber/in:
Ebeling, Smilla; Schmitz, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 14), 2006. 385 S.
Inhalt: "Dieses Buch schließt eine Lücke zwischen der Geschlechterforschung und den Naturwissenschaften. Es bietet eine systematische Einführung für Studierende der Naturwissenschaften, die sich in die Geschlechterforschung einarbeiten wollen, und für Studierende der Gesellschafts- und Kulturwissenschaften, welche die Geschlechterforschung der Naturwissenschaften kennen lernen wollen. Es richtet sich an eine interdisziplinäre Leserinnenschaft und kann als Lehrmaterial für die Gender Studies genutzt werden. Der erste Teil liefert in anschaulichen Beispielen einen Einstieg in geschlechterperspektivische Analysen der Biologie, Chemie, Mathematik und Physik. Im zweiten Teil werden zentrale Theorien und Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung erläutert, die für die Analysen der naturwissenschaftlichen Disziplinen benötigt werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Schmitz, Smilla Ebeling: Geschlechterforschung und Naturwissenschaften. Eine notwendige Verbindung (7-32); Sigrid Schmitz: Geschlechtergrenzen. Geschlechtsentwicklung, Intersex und Transsex im Spannungsfeld zwischen biologischer Determination und kultureller Konstruktion (33-56); Smilla Ebeling: Alles so schön bunt. Geschlecht, Sexualität und Reproduktion im Tierreich (57-74); Smilla Ebeling: Amazonen, Jungfernzeugung, Pseudomännchen und ein feministisches Paradies. Metaphern in evolutionsbiologischen Fortpflanzungstheorien (75-94); Kristina Hackmann: Professorinnen in der Mathematik. Karrierewege und disziplinäre Verortungen (95-116); Ines Weller: Geschlechterforschung in der Chemie. Spurensuche in der Welt der Stoffe (117-137); Kathrin Buchholz: Genderrelevanz und Genderaspekte von Chemikalienpolitik (139-160); Helene Götschel: Die Welt der Elementarteilchen. Geschlechterforschung in der Physik (161-187); Sigrid Schmitz: Jägerinnen und Sammler. Evolutionsgeschichten zur Menschwerdung (189-210); Sigrid Schmitz: Frauen und Männergehirne. Mythos oder Wirklichkeit? (211-234); Smilla Ebeling: Wenn ich meine Hormone nehme, werde ich zum Tier. Zur Geschichte der 'Geschlechtshormone' (235-246); Robin Bauer: Grundlagen der Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung (247-280); Smilla Ebeling: De/Konstruktion von Geschlecht und Sexualität (281-296); Smilla Ebeling, Jennifer Jäckel, Ruth Meßmer, Katrin Nicoleyczik, Sigrid Schmitz: Methodenauswahl der geschlechterperspektivischen Naturwissenschaftsanalyse (297-330); Sigrid Schmitz: Entweder - Oder? Zum Umgang mit binären Kategorien (331-346); Smilla Ebeling, Sigrid Schmitz, Robin Bauer: Tierisch menschlich. Ein un/geliebter Dualismus und seine Wirkungen (347-362); Sigrid Schmitz, Christian Schmieder: Popularisierungen. Zwischen Naturwissenschaften, Medien und Gesellschaft (363-378).