Geschlossene Gesellschaft? : zur Integration von Frauen in der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft
Titelübersetzung:Closed society? : integration of women in the Max Planck Institute and the Fraunhofer Institute
Autor/in:
Stebut, Nina von; Wimbauer, Christine
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 105-123
Inhalt: Die Autorinnen untersuchen den Anteil organisational vermittelter Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Wissenschaftssystem am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung organisationaler Strukturen für die Entwicklung individueller Karrierewege von Frauen und Männern. Nach einem kurzen Überblick über verschiedene Erklärungsansätze der geschlechtsspezifischen Segregation, einer Skizze der Ausgangslage in der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie der empirischen Grundlagen werden exemplarisch einige Dynamiken nachgezeichnet und ihre Bedeutung für die Integration von Frauen in Wissenschaftsorganisationen herausgestellt. Dabei werden zum einen die Bedeutung organisationsdemographischer Prozesse und zum anderen die Unterschiede in der Einbindung von Männern und Frauen in die Wissenschaftsgemeinschaft sowie organisationale Anforderungen und Normen in ihrer Funktion für die unterschiedliche Entwicklung wissenschaftlicher Karriereverläufe betrachtet. Die Ergebnisse werden abschließend vor dem Hintergrund der jüngsten Hochschulreformen diskutiert. (ICI2)
Die Altersstruktur von Forschungsorganisationen und die Beschäftigung von Frauen
Titelübersetzung:The age structure of research organizations and the employment of women
Autor/in:
Hinz, Thomas
Quelle: Generationenaustausch im Unternehmen. Rainer George (Hrsg.), Olaf Struck (Hrsg.). München: Hampp, 2000, S. 191-208
Inhalt: Der Verfasser stellt zunächst drei theoretische Erklärungsansätze zum Zusammenhang der Altersstruktur einer Forschungsorganisation mit der Beschäftigung von Frauen vor. Diese Ansätze ziehen die "statistische Diskriminierung" durch die Arbeitgeber, einen Leitungswechsel in der Forschungsorganisation oder soziale Schließung und Statuserhalt zur Erklärung des Frauenanteils am Forschungspersonal heran. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von elf Forschungsinstituten vorgelegt, die nach der Veränderung von Altersstrukturen und Frauenanteil im Zeitverlauf sowie nach geschlechts- und altersspezifischen Austrittsrisiken und ihrem Zusammenhang mit der Altersstruktur der Forschungseinrichtung fragte. Die Untersuchung ergibt ein höheres Austrittsrisiko für Frauen bis zum Lebensalter von 40 Jahren. Generell ist der Zeitpunkt des Eintritts für beide Geschlechter ein Prädiktor für die Austrittsrate. Bei stark divergierenden Altersdurchschnitten zwischen den Geschlechtern sind die Austrittsraten für Frauen vergleichsweise niedrig. Ein deutlicher positiver Effekt auf die Höhe des Frauenanteils geht vom Anteil befristeter Stellen aus. (ICE2)
Schlagwörter:Altersstruktur; Belegschaft; Personal; Einrichtung; Entlassung; Drop out; soziale Schließung
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis