Vergeschlechtlichung - Entgrenzung - Revergeschlechtlichung : geschlechterdifferenzierende Arbeitsteilung zwischen Rationalisierung der Arbeitswelt und "postindustriellem Haushaltssektor"
Titelübersetzung:Genderization - demarcation - regenderization : gender-differentiating division of labor between rationalization of the world of work and the "post-industrial household sector"
Autor/in:
Gildemeister, Regine; Robert, Günther
Quelle: Grenzenlose Gesellschaft?: Verhandlungen des 29. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, des 16. Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, des 11. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Freiburg i. Br. 1998 ; Teil 2. Claudia Honegger (Hrsg.), Stefan Hradil (Hrsg.), Franz Traxler (Hrsg.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Grenzenlose Gesellschaft?"; Opladen: Leske u. Budrich, 1999, S. 110-126
Inhalt: "Die Trennung und Gegenüberstellung der Sphären von Erwerbs- und (privater) Hausarbeit in modernen Industriegesellschaften ist immer wieder ein Ausgangspunkt von Erklärungen und Analysen zur Arbeitsteilung der Geschlechter geworden. Viele der dort eingewobenen naturalisierenden Deutungen haben in den letzten Jahrzehnten einen Legitimationsverlust erlitten: Trennlinien der tradierten Arbeitsteilung sind im Umbruch. Die vor diesem Hintergrund entwickelte These ist, daß in der Dynamik der Rationalisierung der Arbeitswelt eine Entwicklung angelegt ist, in der sich das Verhältnis von Arbeit und Person um- und neukonstituiert. Diese Um- und Neukonstitution hat ihrerseits Folgen für die geschlechterdifferenzierende Arbeitsteilung in diesem Bereich. Ein wachsender Anteil vor allem qualifizierter Berufsarbeit wird von geschlechtsbezogenen Kodierungen frei oder zumindest: freier. Parallel dazu wird im Zusammenhang des aktuellen Rückgangs der gesellschaftlich verfügbaren Menge bezahlter Arbeit in der sozialpolitischen Debatte die Forderung laut, ehrenamtliches Engagement im 'postindustriellen Haushaltssektor' zu entwickeln. Diese Forderungen sind auf den ersten Blick geschlechtsneutral - nicht berücksichtigt wird dabei, daß bislang für diesen 'postindustriellen Haushaltssektor' weder Sozialformen noch Sinnangebote bestehen. Woher sollen kompensatorische Angebote und Wertigkeiten kommen? Unsere These dazu ist, daß in bestimmten Bereichen der sich ausdifferenzierenden Felder von Ehrenamtlichkeit überkommene Konstruktionsmerkmale von Geschlechtlichkeit reaktiviert und traditionelle 'Weiblichkeit' zur Sinnquelle wird. Die Forderung noch 'ehrenamtlichen Engagement' trifft immer noch auf eine empirische Realität des privaten Haushaltens und dessen dominant geschlechtshierachischer Zuordnung, Aus diese Weise kann ein historisch ausgebildetes und nach wie vor orientierungswirksames spezifisch tätigkeitsbezogenes Konstrukt von Geschlechtlichkeit als Ressource re-aktualisiert werden und es kommt zu einer Re-vergeschlechtlichung und Rückverweisung vieler Frauen auf den 'postindustriellen Haushaltssektor'. Dies schließt auch die Möglichkeit der Entberuflichung vieler von Frauen dominierten ('semiprofessionellen') Tätigkeitsfeldern ein." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in Führungspositionen : eine Neupositionierung der Geschlechter zwischen Anpassung und Widerstand ; Studie zu Denkmustern bei Führungskräften in Städten
Titelübersetzung:Women in management positions : repositioning of the genders between adaptation and resistance; study on thought patterns of executives in cities
Autor/in:
Spieß, Gesine
Quelle: Der Städtetag : Zeitschrift für kommunale Praxis und Wissenschaft, Jg. 52 (1999) H. 3, S. 113-118
Inhalt: "Mit nahezu 97 Prozent ist die Leitung der Kommunalverwaltungen männlich dominiert. Die vorliegenden Studie nutzt das empirische Ergebnis (Deutschen Städtetag), um auf der Grundlage der Theoriediskussion über Gleichheit oder Differenz nach dem Geschlechterkonzept von Führungskräften zu fragen, und danach, ob (sich) die Ausnahmefrau verändert oder sich anpasst. Wie wirken Annahmen zur sozialen Konstruktion von 'Weiblichkeit' in der administrativen Hierarchie und wie determinieren sie Führung? Die offenen, problemzentrierten Interviews mit Dezernentinnen bzw. Dezernenten sowie Hauptverwaltungsbeamten bzw. Beamtinnen aus den alten und neuen Bundesländer zeigen, dass die Bewegung im Geschlechterverhältnis von den Frauen ausgeht. Ihr geschärftes Geschlechterbewusstsein kontrastiert zur Geschlechterblindheit oder Stereotypenbildung der interviewten Männer. Diese sind sich über die sozialen Folgen der eigenen Geschlechtzugehörigkeit kaum bewusst und nehmen die Führungsfrau voranging unter den Aspekten Mutterschaft und Erscheinungsbild wahr. 'Heimlicher Lehrplan' für Geschlechtervorstellungen scheint die privat gelebte Lebensform zu sein. Während für die Männer die Verbindung von Führung und Familienarbeit nicht vorstellbar und unmöglich ist, wird sie von den interviewten Frauen z.T. mit Erfolg praktiziert und stellt ein zentraler Wert dar. Um berufliche Position und private Anforderung zu verbinden, fordern sie allerdings nicht die Mitarbeit des Partners, sondern bevorzugen die Arbeitspartnerschaft mit einer Frau (z.B. mit der Mutter). Hier zeigt sich einer der vielen Widersprüche: die Frau, die beruflich die Verhältnisse bewegt, hält privat häufig an alten Zuständigkeiten fest. Die Studie zeigt aber auch Übereinstimmungen zwischen den Geschlechtern, z.B. in den Führungszielen, im Führungsstil und Verhältnis zur Macht. Die Männer begründen den 'weiblichen Führungsstil' mit 'der Natur der Frau', dagegen führen die Frauen soziale Faktoren und Erwartungen an. Die Thesen vom 'weiblichen Führungsstil' und weiblichen Machttabu wird durch die Interviews nicht bestätigt. Bestätigt wird dagegen, dass herkömmliche Weiblichkeitsstereotypen Barrieren bilden, die mit zur Unterrepräsentanz von Frauen beitragen, sowie die Hypothese, dass jede Führungsfrau gewohnte Geschlechterordnungen stört. Allerdings vollziehen sich geschlechtergerechte Veränderungen in einem komplizierten System von Ungleichzeitigkeiten. Frauen nutzen in der Führung sowohl Gleichheitsansprüche, als auch Konzepte der Geschlechterdifferenz. Sie entwickeln selbstbestimmte Kategorien von Weiblichkeit. Die Führungsfrau zwingt darüber hinaus zum Umdenken, weg von den Eindeutigkeiten der dualen Geschlechterordnung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Weibliche Sozialisation zwischen geschlechterstereotyper Einengung und geschlechterbezogener Identität
Titelübersetzung:Female socialization between gender-stereotypical restriction and gender-related identity
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Geschlechter: zur Kritik und Neubestimmung geschlechterbezogener Sozialisation und Bildung. Horst Scarbath (Hrsg.), Heike Schlottau (Hrsg.), Veronika Straub (Hrsg.), Klaus Waldmann (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 1999, S. 47-62
Inhalt: Anhand von empirischen Untersuchungen verweist die Autorin darauf, dass Sozialisation, speziell weibliche Sozialisation einen Prozess darstellt, "in dem ein Mensch zum integrierten Angehörigen seiner kulturellen und gesellschaftlichen Bezugsgruppe wird". Vier Aspekte dieser Entwicklung werden näher untersucht, die den eigenen Anteil der Frauen an der Herstellung von Widersprüchlichkeit zwischen dem Dasein für andere und dem Anspruch auf ein eigenes Leben deutlich machen: (1) Sprachverhalten und Abwertung von Weiblichem; (2) Herausbildung von Fürsorglichkeit und ihre Nichtanerkennung; (3) Erziehungsvorstellungen als Teil der Abwertung von Weiblichem; (4) Interaktionen in der Schule und ihr Beitrag zur Geschlechterhierarchie. Abschließend werden aus den Untersuchungen zur geschlechterbezogenen Sozialisation Perspektiven entwickelt, in denen die Erkenntnisse der Frauenforschung auf ein neues Selbstbewusstsein bei jungen Frauen deuten. Verwiesen wird auf ein Selbstbewusstsein, das eine weibliche Identität über die Neudefinition der Position von Frauen im Spiel der Geschlechter miteinander entwickelt. (prh)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Männlich. Weiblich. : zur Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Kultur ; 31. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Marburg 1997
Titelübersetzung:Masculine. Feminine. : importance of the category of gender in culture; 31st Congress of the German Association for Folklore in Marburg in 1997
Herausgeber/in:
Köhle-Hezinger, Christel; Scharfe, Martin; Brednich, Rolf Wilhelm
Quelle: Kongreß "Männlich. Weiblich"; Münster: Waxmann, 1999. XII, 539 S.
Inhalt: "Mit diesem Band legt die Deutsche Gesellschaft für Volkskunde die Vorträge und Referate ihres 31. Kongresses vor, der vom 22. bis 26. September 1997 auf Einladung des Instituts für Europäische Ethnologie und Kulturforschung an der Universität Marburg stattgefunden hat. Nach der großen Resonanz, den der Kongreß im Herbst 1997 in der Öffentlichkeit erfahren hat, sind die Herausgeber sicher, daß auch die jetzt in Aufsatzform vorliegenden Beiträge nochmals viel Aufmerksamkeit auf sich vereinen werden, zumal darin fast ausnahmslos neue und bisher nicht publizierte Forschungsergebnisse präsentiert werden. Der Geschlechterdiskurs erwies sich in Marburg trotz mancher im Vorfeld vernehmbaren gegenteiligen Erwartungen als ein für die Volkskunde überaus fruchtbringender und ergiebiger Ansatz, der einerseits den Referentinnen und Referenten die nötigen Impulse für Forschungsprojekte oder zumindest für neue Akzentuierungen auf ihren spezifischen Forschungsgebieten geliefert hat, andererseits aber auch bewirken könnte, daß davon wichtige Denkanstöße für die künftige Arbeit im Fach ausgehen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Silke Göttsch: Geschlechterforschung und historische Volkskultur. Zur Re-Konstruktion frühneuzeitlicher Lebenswelten von Männern und Frauen (1-17); Christine Burckhardt-Seebass: Butzen und Butzinnen? Eine weibliche Lektüre älterer Brauchliteratur (18-27); Jan Peters: Geschlecht und Gemeinschaft. Männlich-weibliche Gesellungsformen in gutsherrschaftlich verfaßten ländlichen Gesellschaften des 17. Jahrhunderts (28-47); Linda Degh: The Spirituality of Women in the World of Mixed Messages (48-58); Ruth B. Bottigheimer: Männlich - Weiblich: Sexualität und Geschlechterrollen (59-65); Barbara Duden: Genus und das Objekt der Volkskunde im Licht der neueren Körpergeschichte (66-74); Ina-Maria Greverus: Performing Culture. Feldforschung männlich - weiblich - menschlich (75-98); Klara Löffler: Aus den Handwerksgeheimnissen - Über ein wissenschaftliches Genre (99-114); Martin Scharfe: Die Heilige und ihr Zuchtmeister. Ein Marburger Bild zum Geschlechterverhältnis (115-137); Bjarne Rogan: Material Culture and Gender - Seen through the Practice of Collecting (138-146); Carola Lipp: Die Erzeugung männlicher Bedeutsamkeit als interaktiver und strukturbildender Prozeß. Einige ethnomethodologische Beobachtungen und historische Beispiele (147-159); Herbert Schwedt: Geschlechterrollen, Macht und Brauch (160-170); Ueli Gyr: Typisch typologisch! Zur Polarisierung geschlechtsbezogener Körpersymbolik in nonverbaler Sicht (171-180); Sabine Kienitz: Das Ende der Männlichkeit? Zur symbolischen Re-Maskulinisierung der Kriegskrüppel im Ersten Weltkrieg (181-189); Walter Leimgruber: "Kraftstrotzend gedrungen" - gertenschlank feingliedrig". Männliche und weibliche Körperbilder an schweizerischen Turnfesten (190-208); Waltraud Pulz: Frauen und Männer - Fasten und Völlen? Geschlechterdifferenz und außergewöhnliches Eßverhalten in der Frühen Neuzeit (209-223); Sabine Wienker-Piepho: "Genderlect". Ein Beitrag zur historisch-vergleichenden Erzählforschung (224-234); Heidrun Alzheimer-Haller: "Moralische Geschichten" als Vermittlungsinstanz von Geschlechterrollen (235-245); Siegfried Neumann: Geschlechtsspezifische Züge in der erzählerischen Selbstdarstellung "einfacher Leute" des 20. Jahrhunderts. Untersucht an Befunden aus Nordostdeutschland (246-255); Christoph Schmitt: Geschlechtstypische Aspekte in Aufnahme- und Darstellungsstrategien volkskundlicher Sammlungen am Beispiel des Wossidlo-Nachlasses (256-270); Barbara Krug-Richter: Schlagende Männer, keifende Weiber? Geschlechtsspezifische Aspekte von Konflikt und Kommunikation in der ländlichen Gesellschaft der Frühen Neuzeit (271-281); Gunther Hirschfelder: Fruchtwein und Schnaps, Bürgertochter und Fabrikmädchen. Weiblicher Alkoholkonsum als Indikator des Rollenverständnisses an der Schwelle zum Industriezeitalter (282-294) und weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechtsrollen, Geschlechtsrollenorientierungen und Geschlechterstereotype im Wandel
Titelübersetzung:Changing gender roles, gender role orientations and gender stereotypes
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Das Generationenverhältnis: über das Zusammenleben in Familie und Gesellschaft. Eckart Liebau (Hrsg.). Weinheim: Juventa Verl. (Beiträge zur pädagogischen Grundlagenforschung), 1997, S. 123-139
Inhalt: Zunächst definiert die Verfasserin die Begriffe Geschlecht, Geschlechtsrolle, Geschlechterstereotyp und Geschlechtsrollenorientierung. Anschließend werden Wandel und Konstanz in den Geschlechtsrollen untersucht. Hierzu werden Daten zum generativen Verhalten, zur Bildungsbeteiligung und zur Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern untersucht. Es zeigt sich insbesondere bei drei Bereichen eine Veränderung der weiblichen Geschlechtsrolle: geringere Kinderzahl, wesentlich bessere Bildung sowie Berufstätigkeit außer Haus. Eine partielle Veränderung der männlichen Geschlechtsrolle wird an der gestiegenen Bedeutung des Vaters in der Kindererziehung festgemacht. Dann wertet die Autorin Befragungsergebnisse aus, die sich mit den Themen Gleichberechtigung, Berufstätigkeit von Frauen und Männern, Beruf und Familie sowie Geschlechtsrolleneinstellungen allgemein beschäftigen. Hier werden verschiedene Geschlechterstereotypen herausgearbeitet. Abschließend wird der Zusammenhang zwischen Geschlechterstereotypen und Selbstbeschreibungen im Sinne von Geschlechtsrollenorientierungen analysiert.(ICE)
Schlagwörter:sozialer Wandel; Kinderzahl; Geschlechtsrolle; Rollenwandel; Bildung; Erwerbstätigkeit; Weiblichkeit; Männlichkeit; Familie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Konstruktion von Weiblichkeit : Erklärungsansätze zur Geschlechterdifferenz im Lichte der Auseinandersetzung um die Kategorie Geschlecht
Titelübersetzung:Construction of femininity : potential explanations of the difference between the genders in the light of the discussion concerning the category of gender
Autor/in:
Küchler, Petra
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 33), 1997. 82 S.
Inhalt: "Das Buch greift die wissenschaftliche Debatte um die Konstruiertheit von Geschlecht auf und stellt folgende Fragen ins Zentrum: Gibt es geschlechtsspezifische Fähigkeiten und Verhaltensweisen von Frauen, wie eine 'weibliche Moral' oder ein 'anderes Denken'? Oder sind solche sozialwissenschaftlichen Ergebnisse vielmehr Festschreibungen - entstanden durch eine wissenschaftliche Herangehensweise, die von einer fundamentalen Differenz zwischen den Geschlechtern ausgeht und diese durch Analysen und Theorien immer wieder bestätigt? Diesen Fragen geht die Autorin exemplarisch am Konzept des weiblichen Arbeitsvermögens nach, das sie als einen Erklärungsansatz zur Geschlechterdifferenz versteht. Sie arbeitet die Kritik an einem derartigen Konzept aus konstruktivistischer Sicht auf die Kategorie Geschlecht auf. Hierbei bezieht sie sich sowohl auf verschiedene feministische Theorieansätze als auch auf die Wahrnehmungstheorie des radikalen Konstruktivismus." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Konstruktionen von Weiblichkeit - Blicke auf das Fremde
Titelübersetzung:Constructions of femininity - views of strangeness
Herausgeber/in:
Schäfer, Gudrun; Wecker, Rose
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Bochumer Beiträge zur Geschlechterforschung, Bd. 2), 1997. 202 S.
Inhalt: "Die Beiträge dieses Buches repräsentieren ein interdisziplinäres und damit weitreichendes Spektrum von Forschungsarbeiten zur Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit und Fremdheit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, wie z.B. Politik, Kunst, Medien, Pädagogik und Wissenschaft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gudrun Schäfer/Rose Wecker: Konstruktion von Weiblichkeit. Blicke auf das Fremde (1-8); Maria Osietzki: Die 'elektrisierende Weiblichkeit'. Geschlechtskonstruktionen im Umfeld der Elektrotechnik (11-38); Gerlinde Volland: Der lachende Dritte. Die Karikatur als Waffe gegen das 'schöne Geschlecht' und andere häßliche Feindbilder (39-55); Gudrun Schäfer: Frau im Spiegel der ZAK-Berichterstattung (57-79); Christel Adick: Mädchen und Frauen in Bilder- und Schulbüchern. Bestandsaufnahme und interkultureller Vergleich (81-103); Rose Wecker: Die Wahrnehmung anderer 'Anderer' als Herausforderung feministisch-theologischer Arbeit (107-138); Annette Treibel: Frauen und Migration (139-154); Bettina Gransow: Große Füße - kleine Schritte. Frauen und Reformpolitik in der VR China (157-169); Elke Rusteberg: Überleben und verändern: Ein Frauenprojekt in La Paz (171-185); Liliana Bizama: Schriftstellerinnen zwischen Diktatur und Demokratie. Schreiben als Selbstfindungsprozeß in Lateinamerika (187-202).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ein Problemaufriß zur Kategorie "Geschlecht" in der feministischen Kriminologie
Titelübersetzung:Outline of the problems relating to the category of "gender" in feminist criminology
Autor/in:
Gransee, Carmen
Quelle: Kriminologisches Journal, Jg. 29 (1997) H. 1, S. 2-18
Inhalt: "Der Beitrag skizziert unterschiedliche theoretische Bezugsrahmen der Kategorie 'Geschlecht', die es ermöglichen, die verschiedenen Dimensionen von Geschlechterverhältnissen (gesellschaftliche, symbolisch-kulturelle und subjektive) begrifflich fassen und analytisch verklammern zu können und verdeutlicht deren Relevanz für die kritische Kriminologie anhand von Beispielen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article outlines different theoretical frames of reference of the category 'gender'. These frames of reference make it possible to conceptually conceive and analytically consolidate the different dimensions of gender relations (social, symbolic-cultural and subjective). Additionally, with the aid of examples, the article elucidates the relevance of these frames for critical criminology." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Politische Kultur - Demokratie - Geschlechterverhältnis : Dokumentation der Ringvorlesung am Zentrum für Interdisziplinäre Frauenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, Wintersemester 1994/1995
Titelübersetzung:Political culture - democracy - relationship between the genders : documentation of the interdisciplinary course of lectures at the Center for Interdisciplinary Research on Women at Humboldt University in Berlin, winter semester 1994/1995
Quelle: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin; Berlin: Trafo Verl. Weist (Frauenpolitische Schriften, 2), 1996. 148 S.
Inhalt: Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Politische Sozialisation und Geschlechterverhältnis im aktuellen Wandel: Zu politisch-sozialen Identifikationen in Transformationsprozessen; 2) Politische Öffentlichkeit und Geschlechterverhältnis. Überlegungen zu einer Politologie der öffentlichen Sphäre; 3) Gleichheit in der Differenz: Frauen und Zivilgesellschaft; 4) Mutter oder Vamp? Zur Konstruktion von Weiblichkeit in der politikwissenschaftlichen Partizipationsforschung; 5) Politikwissenschaft und Theorien des Geschlechterverhältnisses; 6) Feministische Generationen und politische Kultur. Die Frauenbewegung als Generationenproblem; 7) Frauen im bundesdeutschen Rechtsstaat - Ambivalenzen und Widersprüche; 8) Das Politikverständnis von ost- und westdeutschen Politikerinnen; 9) Wahlverhalten von Frauen.
Schlagwörter:politische Kultur; Demokratie; Geschlechterverhältnis; Transformation; Frauenforschung; Berlin; politische Sozialisation; Berufswandel; Identifikation; Öffentlichkeit; Gleichheit; Zivilgesellschaft; Mutter; Kultur; Weiblichkeit; neue Bundesländer; Frauenbewegung; Rechtsstaat; Politik; Verständnis; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Konstruktion von Geschlecht
Titelübersetzung:Construction of gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Braun, Friederike
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen, Männer, Geschlechterverhältnisse : Schriftenreihe des Zentrums für interdisziplinäre Frauenforschung der Universität Kiel, Bd. 1), 1995. 223 S.
Inhalt: "Die in diesem Band versammelte Vielfalt von Forschungsperspektiven aus Biologie, Psychologie, Soziologie und Sprachwissenschaft macht deutlich, wie fruchtbar eine interdisziplinäre Herangehensweise für die Frauen- und Geschlechterforschung ist. Über die Grenzen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen hinweg zeigt sich Übereinstimmung darin, die Kategorie 'Geschlecht' als ein Konstrukt aufzufassen, das von den Individuen je nach Kontext in unterschiedlich starkem Maße aktiviert und neutralisiert wird." (Autorenreferat) Im einzelnen enthält der Sammelband Beiträge zu folgenden Themen: 1) Biologische Grundlagen der Geschlechterdifferenz; 2) Männlich - Weiblich - Menschlich: Androgynie und die Folgen; 3) Dethematisierung von Geschlecht; 4) Dekonstruktion und Rekonstruktion: Plädoyer für die Erforschung des Bekannten; 5) Konstruktion als interdisziplinärer Begriff. Zum Theorieprogramm der Geschlechterforschung; 6) Geschlecht und Gestalt: Der Körper als konventionelles Zeichen der Geschlechterdifferenz; 7) Verbal Hygiene for Women: Performing Gender Identity; 8) F-R-A-U buchstabieren: Die Kategorie 'Geschlecht' in der feministischen Linguistik; 9) Die Konstrukteure des Geschlechts auf frischer Tat ertappen? Methodische Konsequenzen aus einer theoretischen Einsicht; 10) Das Geschlecht (bei) der Arbeit. Zur Logik der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit; (RI 2)