Field of study and gender segregation in European labour markets
Titelübersetzung:Studienfach und geschlechtsspezifische Segregation europäischer Arbeitsmärkte
Autor/in:
Smyth, Emer; Steinmetz, Stephanie
Quelle: International journal of comparative sociology, Vol. 49 (2008) No. 4/5, S. 257-281
Inhalt: "This article explores the role of field of study in channelling tertiary graduates into gender-appropriate occupations and the extent to which this process varies across countries. Previous research has demonstrated that such cross-country differences can be attributed to the nature of the welfare regime. However, less attention has been devoted to the potential impact of educational institutions and labour market systems. Using the European Union Labour Force Survey 2004 for 17 EU Member States, results of the multilevel analysis reveal that cross-national variation in occupational gender segregation must be seen in the context of institutional variation in education and labour market systems. The representation of women in higher education and the labour force, the gender pay gap and the provision of childcare explain a significant proportion of cross-national variation in occupational segregation by gender." (author's abstract)
Warum studiert man Psychologie? : Ergebnisse einer bundesweiten Befragung erstimmatrikulierter Studienanfängerinnen und -anfänger des Wintersemesters 1999/2000 im Diplomstudiengang
Titelübersetzung:Why do people study psychology? : results of a national survey of first-year students doing a Bachelor's degree in the 1999/2000 winter semester
Autor/in:
Mutz, Rüdiger; Daniel, Hans-Dieter
Quelle: Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 59 (2008) H. 1, S. 47-51
Inhalt: In einer empirischen Studie wurden 1490 Erstsemesterstudierende des Diplomstudiengangs Psychologie des Wintersemesters 1999/2000 nach Beweggründen und Motiven ihrer Studienfachwahl befragt. Neben soziodemographischen Merkmalen wurden Daten zu den Studienvoraussetzungen, der Dauer und der Intensität des Studienwunsches, zu den Informationsquellen über das Studium, zu Studienmotiven und Studienfachwahlmotiven, zur Bewertung der Studiensituation und zu Berufswünschen erhoben. Der Frauenanteil der Stichprobe betrug 82,1 Prozent und lag damit etwas höher als der vom Statistischen Bundesamt angegebene Anteil von 76,6 Prozent für das gleiche Kollektiv. Mehr als ein Viertel der Studierenden hatte bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung, 28,5 Prozent waren bereits berufstätig gewesen. Die Abiturdurchschnittsnote der Probanden lag bei 1,9. Der Interessenschwerpunkt der meisten Befragten im Schulfachprofil lag im geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Neben der Klinischen Psychologie waren auch die eher wirtschaftsorientierten Bereiche der Psychologie (ABO-Psychologie, Medienpsychologie, Marktforschung) und Forensische Psychologie für die Befragten sehr attraktiv. Eine berufliche Ausbildung zu erhalten war der wesentliche Grund für die Aufnahme eines Studiums, die Studienfachwahl wurden wesentlich durch immaterielle Motive bestimmt. Insgesamt 85,6 Prozent der Studierenden waren mit den Studienbedingungen zufrieden bis sehr zufrieden.
Studenten, hegemoniale Männlichkeit und Soziale Arbeit : Ergebnisse eines Lehrforschungsprojektes
Titelübersetzung:Students, hegemonic masculinity and social work : results of a research project
Autor/in:
May, Michael
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 1, S. 15-29
Inhalt: "Der Beitrag untersucht die Konstruktion von Männlichkeit und die Selbstbehauptungsstrategien von Männern in Praxis und Studium Sozialer Arbeit, welche zumindest zahlenmäßig von Frauen dominiert werden. Er zeigt auf, wie ein Studium und eine anschließende professionelle Tätigkeit in der Sozialen Arbeit für Männer zwar auf normativ-kultureller und kommunikativ-handlungsbezogener Ebene, mit Abweichungen von hegemonialer Männlichkeit verbunden sein kann, dies aber nicht im Widerspruch zur Einbindung in hegemoniale Männlichkeit und den damit verbundenen strukturellen Privilegien stehen muss." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper explores the construction of masculinity and self-assertion strategies of men practicing and studying social work, where women are in the majority. It shows the distance of those men to hegemonic masculinity on a normative-cultural and communicative-operational level and their involvement in hegemonic masculinity on a structural level at the same time." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Selbstselektion bei der Wahl eines Lehramtsstudiums : zum Zusammenspiel individueller und institutioneller Faktoren
Titelübersetzung:Self-selection into teacher education : individual and institutional effects
Autor/in:
Denzler, Stefan; Wolter, Stefan C.
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 30 (2008) H. 4, S. 112-141
Inhalt: "Die Selbstselektion bei der Wahl einer Lehrerausbildung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung des zukünftigen Lehrkörpers. Dementsprechend verdient auch die Frage, wer sich überhaupt für den Lehrberuf interessiert, mehr Beachtung. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zur Studien- und Berufswahl von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in der Schweiz vorgestellt. Die Analysen beruhen auf einer repräsentativen Stichprobe von 1.567 Schülerinnen und Schülern kurz vor der Reifeprüfung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es eine Selbstselektion in die Studiengänge der Pädagogischen Hochschulen gibt, die auf den Faktoren Geschlecht, Herkunft sowie Fächerkombination am Gymnasium beruht und die durch institutionelle und strukturelle Merkmale des Hochschultyps und dessen Studiengänge verstärkt wird. Dieser Befund bedeutet, dass die Auswahl zukünftiger Lehrpersonen auch entscheidend davon abhängt, wo und wie Lehrpersonen ausgebildet werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Self-selection into teacher-training plays a major role in the determination of the potential quality of the teaching workforce. Accordingly, the question of who is interested in training to be a teacher deserves special attention. The analysis contained in this study is based on a representative high-school survey on career choices of 1567 students in Switzerland. The findings indicate that there is systematic self-selection into teacher-training institutions which is principally based on gender, socio-economic background and high-school track. This self-selection is reinforced by institutional and structural characteristics of the types of higher education institutions and the courses of study they offer." (author's abstract)
Kriterien eines geschlechtergerechten Studiums: werden Frauen durch den Bologna-Prozess benachteiligt?
Titelübersetzung:Criteria for gender-friendly studies (academic): is the Bologna Process discriminating against women?
Autor/in:
Becker, Ruth; Kortendiek, Beate
Quelle: Personalführung, Jg. 40 (2007) H. 4, S. 34-45
Inhalt: "Mit der Einführung neuer, gestufter Studiengänge im Zuge des Bologna-Prozesses verändern sich Studium und Lehre an deutschen Hochschulen grundlegend. Wenig Aufmerksamkeit fand in der Öffentlichkeit bislang die Frage, ob die Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse Frauen von weiterführenden Studien abhalten könnte. Auch wenn noch keine repräsentativen Daten vorliegen, werfen erste Zahlen diese Frage auf. Sollten diese Zahlen einen Trend darstellen, wäre das ein Rückschlag für alle Bemühungen, beiden Geschlechtern gleichermaßen den Zugang zu höheren Stufen akademischer Bildung zu eröffnen. Die Autorinnen geben einen Überblick über die aktuelle Situation und erörtern Eckpunkte eines geschlechtergerechten Studiums." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Bologna process, which seeks to change national university systems into a uniform European university system, is leading to a fundamental restructuring of studies and teaching in Germany. The core of the new orientation is the change of offered studies to staggered courses, typically a six-semester bachelor and a four-semester master course of studies. However, little attention has been paid so far in public as to whether staggered courses have led to a trend of women being generally excluded from additional studies in the transition from bachelor to master degrees. Participation of women in the educational system could change from a level to level academic qualification toward lower levels of graduation. The authors provide an overview of the current situation and discuss the cornerstones for gender-appropriate studies." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Integration geschlechterspezifischer Inhalte in das Medizincurriculum : ein Projekt zur Qualitätssteigerung der Lehre an der Medizinischen Hochschule Hannover
Titelübersetzung:Integration of gender-specific contents in the medicine curriculum : a project for increasing the quality of teaching at Hanover Medical School
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25 (2007) H. 2, S: 98-110
Inhalt: Eine geschlechtergerechte medizinische Versorgung setzt die Integration geschlechtsspezifischer Inhalte in das Medizincurriculum voraus. Die Verfasserinnen geben zunächst einen Überblick über wichtige Ansätze zur Integration von geschlechtsspezifischen Inhalten in die medizinische Lehre und diskutiert Schwierigkeiten, die dabei auftreten können. In diesem Zusammenhang werden Beispiele aus den USA, aus Kanada, aus den Niederlanden und aus Schweden vorgestellt und die Situation in Deutschland charakterisiert. Im Folgenden werden Ergebnisse einer Befragung von Hochschullehrern und wissenschaftlichen Mitarbeitern an der Medizinischen Hochschule Hannover vorgelegt (n=424), die das Interesse der Lehrenden am Thema geschlechterspezifische Medizin und den aktuellen Stand hinsichtlich entsprechender Lehrinhalte und Lernziele dokumentieren. Die Ergebnisse machen ein hohes Interesse an geschlechterspezifischen Fragestellungen in der Lehre und an der Etablierung von Geschlechterforschung bei den Befragten deutlich. (ICE2)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 4, S. 36-39
Inhalt: "Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und was sie erfordern, haben Ruth Becker, Beate Kortendiek, Bettina Jansen-Schulz und Gudrun Schafer grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Hier ist der zweite Teil ihrer Arbeitsergebnisse (Teil I: Forum Wissenschaft 3/2007)." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Familie und Beruf im Leben von Männern
Titelübersetzung:Family and work in men's lives
Autor/in:
Tölke, Angelika
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 17 (2007) H. 3, S. 323-342
Inhalt: "In diesem Beitrag werden Ergebnisse zum Wandel im Heirats- und Fertilitätsverhalten und ihr Zusammenspiel mit dem Berufsverlauf für Männer präsentiert. Entgegen der lange verbreiteten 'Vernachlässigung' der Männer in der Familienforschung und -politik verweisen vorliegende Studien auf Weichenstellungen im Leben von Männern, die auf die Entscheidung für eine Heirat und Vaterschaft einwirken und damit auch Teil des allgemeinen Wandels privater Lebensformen und des Zusammenspiels mit dem Beruf sind. Es zeigt sich ein komplexes Wirkungsgefüge in Abhängigkeit von Lebenserfahrungen, Erwerbsverlauf und beruflicher Entwicklung sowie Erfahrungen in der Herkunftsfamilie und der partnerschaftlichen Situation. Aber auch die spiegelbildliche Perspektive, nämlich der Einfluss der privaten Lebensform auf die berufliche Entwicklung bei Männern, zeigt deutliche Tendenzen des Wandels. Nur durch eine Berücksichtigung der Lebensverläufe von Frauen und Männern kann ein angemessenes Bild über den Wandel im Partnerschafts- und Fertilitätsverhalten sowie über das Zusammenspiel von Beruf und Familie gezeichnet werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this paper empirical results on general changes in marriage and fertility, as well as on the relationship of family and work, are presented with a focus on men. In contrast to the long standing neglect of men's roles in family research and family politics, current empirical studies indicate crucial points in men's lives affecting their realization of marriage and fatherhood. Especially the individual employment history, career development, private life pattern and experience in the family of origin play an important role. Men contribute to the general changes in marriage and parenthood with their own history. Additionally, the reverse perspective, namely the impact of private life patterns on the professional careers of men, points to a crucial change in Western Germany: the former positive effect of a marriage on a man's professional career is no longer as significant. Only taking the life histories of both women and men into account gives an appropriate insight into the general change of family, fertility and work." (author's abstract)
Quelle: Women's studies international forum, Vol. 28 (2005) No. 2-3, S. 150-162
Inhalt: "This paper focuses on the experiences and perceptions of gender inequality by undergraduates at a British University with strong historical traditions. Contrary to a 'post-feminist' rhetoric stating that gender inequalities no longer exist in higher education in the UK, or at least not at an undergraduate level, results of a questionnaire and interviews show that gender inequality does still persist in this institutional setting. However, we also found reluctance among students, particularly female students, to recognise or articulate this as discrimination. Instead, there was a tendency to downplay or deny such inequalities, and resistance to such matters being raised. Drawing on existing literature in the field, we suggest this might be a 'coping mechanism', as well as indicative of the 'post-feminist' milieu. The paper then reflects on the implications of these findings, particularly for those seeking to address gender inequalities in such an institutional environment. Drawing on identity politics theory, as well as the authors' own activist experiences, we argue that while recognising women as a discriminated group may promote gender differentiation, this may still go some way towards practically combating 'androcentric norms' (Fraser, Nancy (1995). From redistribution to recognition? Dilemmas of justice in a 'post-socialist' age, New Left Review, 212, 68 93) and thus gender inequality in universities." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wie kann man mehr junge Frauen für ingenierwissenschaftliche Studiengänge interessieren?
Autor/in:
Stewart, Gerdi
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 4, S. 56-81
Inhalt: "Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung hat eine
Untersuchung durchgeführt, deren Ziel es ist, positive Ansätze zur Förderungder Motivation
von Frauen für die Aufnahme eines ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Studiums
aufzuzeigen. Die Untersuchung analysiert Motivation, Studienwahl sowie Studien- und
Berufssituation von Preisträgerinnen, die vom bayerischen Wissenschaftsminister für
ihre hervorragenden Leistungen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ausgezeichnet
wurden und damit Vorbilder für eine solche Studienwahl sein können." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Studium; Studienwahl; Frauenanteil
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik