Auf dem Weg zum Ziel? : vom Gleichberechtigungsartikel über Frauenförderung zur Quote
Titelübersetzung:On the way to the objective? : from the article on equality of rights and the promotion of women to the quota
Autor/in:
Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 31), 1997. 105 S.
Inhalt: Ist die Quote ein geeignetes Instrument der Frauenförderung? Diese Frage wird am Beispiel des Frauenförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen untersucht. Ausgangspunkt für jegliche Art der Frauenförderung ist Art. 3 GG, auf dem basierend über Rechtmäßigkeit oder Verfassungswidrigkeit einzelner Maßnahmen entschieden wird. Dann wird die Umsetzung und Weiterführung von Art. 3 GG durch die Exekutive und Legislative betrachtet. Hier werden zunächst die wichtigsten Schritte der Legislative genannt, um dann die Maßnahmen des Staates zu diskutieren, die zur Umsetzung dieser Gesetze geschaffen wurden. Es werden die unterschiedlichen Quotierungsmodelle beschrieben und die in der Diskussion um Quotierung immer wieder aufkommenden Problemfelder - wie die Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz und die Qualifikationsdebatte - analysiert. Anschließend wird das Frauenförderungsgesetz in Nordrhein-Westfalen erörtert, das das erste Gesetz in der Bundesrepublik war, das eine "Frauenquote" festlegte - allerdings mit der Beschränkung auf den öffentlichen Dienst. Es wird die Frage nach der Umsetzung des Gesetzes zur Frauenförderung im administrativen Handeln untersucht und das Maß der Umsetzung normativer Anordnung in soziale Wirklichkeit bestimmt, um so politische und gesellschaftliche Schwierigkeiten bei der Implementation einer Quotenregelung aufzuzeigen. Nach der Darstellung der Erfahrungen mit dem Frauenförderungskonzept wird die Weiterentwicklung zum Frauenförderungsgesetz beschrieben. Die Auswertung einer Befragung von Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen zeigt die Schwierigkeiten, mit denen sich die Frauen in "der Praxis" bei der Durchsetzung von Frauenpolitik konfrontiert sehen. (prb)
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996. 299 S.
Inhalt: "Die in diesem Buch zusammengestellten Beiträge sind für Ayla Neusel geschrieben, die in Wissenschaft und Politik, in Hochschul- und Frauenforschung ebenso innovativ wie hartnäckig voraus-, quer- und nachgedacht hat. Wer zu diesem Buch greift, kann den Blick über die Grenzen schweifen lassen in das türkische Frauenbad und auf das türkische Wissenschaftssystem, kann sich informieren über die neuesten Untersuchungen der Hochschulforschung aus der Geschlechterperspektive, über Quotendiskussion und Frauenförderung, kann lernen, daß die Frauenforschung nicht nur in den Sozialwissenschaften, sondern selbst in Mathematik und Raumplanung sinnvolle und notwendige neue Akzente setzt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Perspektiven einer Politik der Gleichstellung von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Prospects for a policy of equality between men and women
Autor/in:
Hausen, Karin; Krell, Gertraude
Quelle: Frauenerwerbsarbeit: Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. Karin Hausen (Hrsg.), Gertraude Krell (Hrsg.). München: Hampp, 1993, S. 9-24
Inhalt: Die in Wissenschaft und Politik vorherrschende Sicht auf erwerbstätige Frauen läßt sich mit den Begriffen "Defizitforschung" und "Entwicklungshilfe" (Frauenförderung etc.) charakterisieren. Ausgehend von dieser These versuchen die Autorinnen für beide deutsche Staaten die getrennten Wege der Frauenpolitik historisch und systematisch vergleichend zu analysieren. Sie skizzieren im Überblick die historische Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen seit dem 19. Jahrhundert. Nach dem zweiten Weltkrieg galt für beide deutsche Staaten das Modell der Geschlechterordnung, das für Frauen zwar eine berufsrelevante Ausbildung vorsah, diese aber inhaltlich möglichst auf die zukünftige Familienarbeit abstimmte. Geschildert wird der unterschiedliche politische und rechtliche Umgang mit diesem Modell in der DDR und im Westen Deutschlands und die unterschiedliche Entwicklung einer "Frauenförderung". Eine starke institutionalisierte Interessenvertretung von Frauen in diesem Bereich ist nach der Wiedervereinigung dringender denn je, lautet ein Fazit. (rk)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Frauenforschung; DDR; neue Bundesländer; Frauenpolitik; historische Entwicklung; alte Bundesländer; Wiedervereinigung; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Mann; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was eine Frau umtreibt : Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:What worries women : women's movement - research on women - women's policy
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Roloff, Christine; Kreienbaum, Maria Anna
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 24), 1990. 304 S.
Inhalt: Die Festschrift ist zugleich eine Würdigung des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen sowie eine Würdigung der Frauenforschung. Die Schwerpunkte Netzwerkbildung, Frauenforschung und Politik der Institutionalisierung werden dabei als drei unterschiedliche Zugriffe verstanden, um die Frauenforschung und die Fraueninitiativen in den und außerhalb der Hochschulen darzustellen. Folglich steht im Mittelpunkt des ersten Teils die Netzwerkbildung von Frauen als Tätigkeit des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen, der einen wichtigen Stellenwert für viele Wissenschaftlerinnen erhalten hat, sowohl frauenpolitisch als auch in seiner Funktion für das Beziehungs-Netzwerk untereinander, was den gegenseitigen wissenschaftlich-inhaltlichen Austausch einschließt. Der zweite Teil enthält Beiträge aus verschiedenen thematischen Bereichen der Frauenforschung, wobei das inhaltliche Spektrum weitgehend innerhalb historischer, sozialwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Themen bleibt. Im letzten Teil geht es um Probleme der Frauenpolitik an den Hochschulen, deren Veränderung bisher eher als bescheiden erachtet wird. (KW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschulpolitik ist auch Frauenpolitik
Titelübersetzung:University policy is also women's policy
Autor/in:
Wisniewski, Roswitha
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 281-282
Inhalt: Ausgehend von der Tatsache, daß nirgendwo im Bereich des öffentlichen Lebens der Anteil der Frauen in höheren Positionen so gering ist wie an den Hochschulen, wird dargestellt, welche frauenpolitischen Maßnahmen in der Novellierung des Hochschulrahmengesetzes der vergangenen Legislaturperiode ergriffen wurden. (SH)