Alternative Konzepte in der Hochschullehre : Tagung "Studienformen" Essen, 24. April 2008
Titelübersetzung:Alternative concepts in university teaching : Conference on "Study Forms" in Essen
on April 24, 2008
Herausgeber/in:
FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen
Quelle: FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen; Tagung "Alternative Konzepte in der Hochschullehre"; Essen: MA Akademie Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH (FOM-Reihe Hochschulpolitik und Hochschulmanagement), 2009. 87 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren hat sich an den Hochschulen ein differenziertes Angebot an
Studienformen entwickelt. Vollzeit- oder Teilzeit-Studium, Fernstudium oder ausbildungs-
und berufsbegleitendes Präsenzstudium: Für die Studierwilligen bieten sich inzwischen
viele Möglichkeiten. Erkennbar ist bereits heute, dass die vom Wissenschaftsrat geforderte
Ausdifferenzierung des institutionellen Hochschulsystems damit einher geht. Angesichts
des großen Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft ist dies nur positiv. Die speziellen
Erfordernisse im Hinblick auf Didaktik, Organisation und Lehrpersonal, die solche
verschiedenen Studienformen mit sich bringen, sind bisher allerdings noch wenig untersucht
worden. Die FOM hat dies zum Anlass genommen, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema
'Alternative Konzepte in der Hochschullehre: Hochschulpolitik und Hochschulmanagement
2008' auszurichten, um verschiedene Studienformen und -konzepte zu erörtern, den Erfahrungsaustausch
zu initiieren und Impulse für Weiterentwicklungen zu geben. Zudem wurden die möglichen
Konsequenzen für Akkreditierung und Hochschulpolitik diskutiert. Der vorliegende Tagungsband
ermöglicht es, den Verlauf und die vielschichtigen Impulse der Tagung nachzuvollziehen."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Kreutz-Gers: Hochschulpolitische Rahmenvorgaben
zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Studienangebote nordrhein-westfälischer
Hochschulen (5-6); Ulrich Teichler Studienformen aus Sicht der Hochschulforschung
(7-11); Achim Hopbach: Diversifizierung der Studienform und Konsequenzen für die Akkreditierung
(12-22); Annette K. Nimzik: Studienformen und Anforderungen der Unternehmen (23-33);
Christina Krins, Martin Diart, Matthias Klumpp: Studienformen, Bildungsverlauf und
berufsbezogene Kompetenzen bei Führungskräften (34-47); Bo Hu, Klaus Gollin: Organisationsform,
Betreuungsaspekte und mögliche technische Unterstützung bei der Durchführung gruppenbasierter
Fallstudien in berufsbegleitenden Studiengängen (48-71); Matthias Klumpp, Irma Rybnikova:
Verschiedene Studienformen im internationalen Vergleich: Ein Abgrenzungsversuch (72-83).
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Alternative Konzepte in der Hochschullehre : Tagung "Studienformen" Essen, 24. April 2008
Titelübersetzung:Alternative concepts in university teaching : Conference on "Study Forms" in Essen on April 24, 2008
Herausgeber/in:
FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen
Quelle: FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen; Tagung "Alternative Konzepte in der Hochschullehre"; Essen: MA Akademie Verl. (FOM-Reihe Hochschulpolitik und Hochschulmanagement), 2009. 87 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren hat sich an den Hochschulen ein differenziertes Angebot an Studienformen entwickelt. Vollzeit- oder Teilzeit-Studium, Fernstudium oder ausbildungs- und berufsbegleitendes Präsenzstudium: Für die Studierwilligen bieten sich inzwischen viele Möglichkeiten. Erkennbar ist bereits heute, dass die vom Wissenschaftsrat geforderte Ausdifferenzierung des institutionellen Hochschulsystems damit einher geht. Angesichts des großen Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft ist dies nur positiv. Die speziellen Erfordernisse im Hinblick auf Didaktik, Organisation und Lehrpersonal, die solche verschiedenen Studienformen mit sich bringen, sind bisher allerdings noch wenig untersucht worden. Die FOM hat dies zum Anlass genommen, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema 'Alternative Konzepte in der Hochschullehre: Hochschulpolitik und Hochschulmanagement 2008' auszurichten, um verschiedene Studienformen und -konzepte zu erörtern, den Erfahrungsaustausch zu initiieren und Impulse für Weiterentwicklungen zu geben. Zudem wurden die möglichen Konsequenzen für Akkreditierung und Hochschulpolitik diskutiert. Der vorliegende Tagungsband ermöglicht es, den Verlauf und die vielschichtigen Impulse der Tagung nachzuvollziehen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Kreutz-Gers: Hochschulpolitische Rahmenvorgaben zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Studienangebote nordrhein-westfälischer Hochschulen (5-6); Ulrich Teichler Studienformen aus Sicht der Hochschulforschung (7-11); Achim Hopbach: Diversifizierung der Studienform und Konsequenzen für die Akkreditierung (12-22); Annette K. Nimzik: Studienformen und Anforderungen der Unternehmen (23-33); Christina Krins, Martin Diart, Matthias Klumpp: Studienformen, Bildungsverlauf und berufsbezogene Kompetenzen bei Führungskräften (34-47); Bo Hu, Klaus Gollin: Organisationsform, Betreuungsaspekte und mögliche technische Unterstützung bei der Durchführung gruppenbasierter Fallstudien in berufsbegleitenden Studiengängen (48-71); Matthias Klumpp, Irma Rybnikova: Verschiedene Studienformen im internationalen Vergleich: Ein Abgrenzungsversuch (72-83).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschulzugang und Übergänge in der Hochschule : Selektionsprozesse und Ungleichheiten ; 3. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung in Hamburg 2008
Titelübersetzung:University admission and transitions at university : selection processes and inequalities; 3rd Annual Conference of the Society for University Research in Hamburg in 2008
Herausgeber/in:
Bülow-Schramm, Margret
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang, 2009. 290 S.
Inhalt: "Die Gestaltung des europäischen Hochschulraums und die Veränderung der Hochschulsteuerung in Deutschland verstärken die interne und externe Differenzierung der Hochschulen. Sie machen das Ausmaß der vertikalen und horizontalen Durchlässigkeit zu einem entscheidenden Kennzeichen der Hochschulen. Das zieht Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren nach sich, deren institutionelle Folgen sich auf alle Funktionsbereiche der Hochschulen auswirken. Die 3-Zyklen-Struktur des Studiums schafft neue Übergangszonen, deren institutionelle Handhabung Einfluss auf die Studiengestaltung, die Organisation der Lehre und den Einsatz von Steuerungsinstrumenten hat. Die angestrebte Durchlässigkeit zwischen dem System der beruflichen Bildung und Ausbildung und dem Hochschulsystem erfordert Übergänge, die Wege vom/zum quartären Bildungssektor eröffnen. In diesem Band sind Studien versammelt, die sich mit Auswahlverfahren, Anrechnungsmodi und Übergangsgestaltungen in Hochschulen unterschiedlichen Typs befassen und die Gleichzeitigkeit der Tendenzen zur Flexibilisierung wie zur Abschottung, zu Profilbildung und Wettbewerb wie zur Kooperation zum Thema haben." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Margret Bülow-Schramm: Einführung (7-14); Ada Pellert: Perspektive Lebenslanges Lernen. Herausforderung für die Hochschulen (15-29); I. Hochschulzugang: 1. Die Gestaltung der Übergangs von der Schule in die Hochschule: Jupp Asdonk, Gabriele Glässing: Studierneigung und Studienzuversicht: Soziokulturelle, institutionelle und personale Faktoren (33-55); Kristina Gensch, Gabriele Sandfuchs: Informelle Selektion beim Übergang an die Fachhochschule: Betroffene und Gegenmaßnahmen (57-68); 2. Auswahlverfahren der Hochschulen und Anrechnung beruflicher Kompetenzen: Andrea Sperlich: Managementaufgabe Studierendenauswahl - Private Hochschulen als Pioniere (71-80); Maren Täger: Die neue Zulassungspraxis an deutschen Hochschulen: Die Bedeutung des Eignungsfeststellungsverfahrens für das Soziologiestudium (81-95); Walburga Freitag: Anrechnung als Schlüssel für die Durchlässigkeit zur Hochschule und zur Realisierung lebenslangen Lernens? (97-113); Andrea Micheler: Anrechnung außerhochschulischer Kompetenzen im Rahmen von Hochschulstudiengängen (115-131); 3. Die soziale Dimension des Übergangs: Gerd Grözinger, Mareike Tarazona: Mangelnde Ressourcen und Kapazitäten als Herausforderung für den Hochschulzugang in Deutschland (135-152); Thomas Köhler: "The winner takes it all ..." - Ergebnisse einer Exploration des Umgangs Studierender mit Studiengebühren und Gestuften Studiengängen (153-164); 4. Selektionsprozesse im zeitlichen und internationalen Vergleich: Ulf Banscherus: Transformation des Hochschulzugangs zum "Universal Access"? - Globale Trends und Pfadabhängigkeiten (167-179); II. Übergänge in der Hochschule: 5. Gestaltung der Promotionsphase: Barbara M. Kehm: Zugänge zur Promotion: Zwischen Selektion und Multiplikation (183-196); René Krempkow: (Selbst-) Selektionen zur Promotion - Ansätze zur Schätzung der Selektivität bei Zugang und Verlauf mit Hilfe von Absolventenbefragungen und Hochschulstatistiken (197-213); Ulrike Senger: Neue Lehr- und Lernformen der Doktorandenausbildung (215-233); III. Hochschuldidaktisches Forum: Dietrun Lübeck: Zusammenhänge zwischen Lehransätzen in der Hochschullehre und lehrebezogener Weiterbildungsteilnahme (237-255); Maria Kondratjuk: Die Entwicklung eines dualen Studiengangkonzeptes an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (257-265); Marion Kamphans: Fachkultur und Selektion - Ingenieurwissenschaftliche Lehre im Blick (267-290).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Identifizierung von Fachkulturen über Studierende deutscher Hochschulen : Ergebnisse auf der Basis des Studierendensurveys vom WS 2000/01
Titelübersetzung:Identification of special cultures through students at German universities : results based on the survey of students from the 2000/01 winter semester
Autor/in:
Multrus, Frank
Quelle: FB Geschichte und Soziologie Fach Soziologie Arbeitsgruppe Hochschulforschung, Geisteswissenschaftliche Sektion, Universität Konstanz; Konstanz (Hefte zur Bildungs- und Hochschulforschung, 45), 2005. 43 S.
Inhalt: Der Kosmos der Wissenschaften besteht aus einer Vielzahl an Disziplinen, Fach- und Studienrichtungen. Deren Differenzierung und Zusammenfassung führt zu Wissenschaftsblöcken, die letztlich auf zwei große, einander gegenüberliegende Traditionen reduziert werden, die Natur- und die Geisteswissenschaften. Mittlerweile existieren laut HRK über 2.200 Studienfächer mit über 9.000 Studienmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Studie mit der Annahme, dass Fachkulturen andere Grenzen ziehen als Fächergruppen. Beide Begriffe stellen verschiedene Konzepte dar, die nicht identisch sind. Der Untersuchungsansatz verfolgt somit zwei miteinander zusammenhängende Ziele, die Identifikation von Fachkulturen aufgrund ausgewählter Indikatoren, und die Analyse der verantwortlichen Indikatoren. Als Datengrundlage dient die 8. Erhebung des Studierendensurveys der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz vom WS 2000/01 zu Studiensituation und studentischen Orientierungen. Sie umfasst insgesamt 7.507 verwertbare Fragebogen von Studierenden aller Fächer zu ihrer speziellen und allgemeinen Studiensituation, ihren Erfahrungen, Problemen und Urteilen. Hinzu kommen Erwartungen, Wünsche und generelle Vorstellungen der Studierenden, sowohl was die gegenwärtige Situation als auch die zukünftige Lebensplanung betrifft. Die Auswahl der Kriterien wird über die Frage nach den Bedingungen für die Entwicklung von Kulturen bestimmt. Daraus resultieren drei interagierende Faktoren (Institution, Person, Situation), anhand derer sich eine Vielzahl an möglichen Variablen einbeziehen lassen. Mittels dieser Auswahl werden die Fachkulturen identifiziert und deren Möglichkeiten überprüft. Daran anschließend werden die Kriterien selbst auf ihre Effektivität hin analysiert. Im Ergebnis können Fachkulturen auf unterschiedlichen Aggregationsebenen vorgestellt werden. Und es werden die Kriterien identifiziert, die maßgeblich für deren Bestimmung verantwortlich sind. Die Untersuchung zeigt somit, dass sich Fachkulturen über Studierende identifizieren lassen. Unterschieden nach Hochschulart, Fach und Abschlussart können abgrenzbare Kulturen herausgestellt werden. Im Ausblick werden weitere Ansätze angesprochen und mögliche Folgerungen diskutiert. (ICG2)
Studienanfänger 2000/2001 : Fachinteresse und berufliche Möglichkeiten bestimmen die Studienfachwahl
Titelübersetzung:First-year students in 2000/2001 : technical interest and occupational possibilities determine the choice of studies
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Sommer, Dieter
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 2, S. 1-15
Inhalt: "Im Rahmen einer bundesweit repräsentativen Untersuchung wurden rund 8000 Studienanfänger im Wintersemester 2000/2001 zu ihrem Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten befragt. Gegenüber dem Vorjahr ist eine mehr als zehnprozentige Zunahme der Studienanfängerzahlen zu verzeichnen, die auf entsprechende Entwicklungen vor allem in den Bereichen Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen-/ Kulturwissenschaften/ Sport und Rechts-/ Wirtschafts-/ Sozialwissenschaften zurückzuführen ist. Die überwiegende Mehrzahl der Studienanfänger hat dabei ihre Hochschulreife am Gymnasium erworben, nur jeder Zehnte an einer Fachoberschule. Diese schwindende Bedeutung der Fachhochschulreife führt dazu, dass inzwischen 53 Prozent der Erstimmatrikulierten an Fachhochschulen ein Abitur vorweisen können. Immer weniger Erstimmatrikulierte kommen einer abgeschlossenen Berufsausbildung an die Hochschulen. Deren Anteil beträgt derzeit rund ein Viertel. Die Entscheidung über das Studienfach treffen die Studienanfänger vor allem aus intrinsischen Motiven wie z.B. auf Grund eines bestimmten Fachinteresses oder bestehender Neigungen und Begabungen. Aber auch berufsbezogene Gründe spielen eine große Rolle. Die Studienanfänger haben ihr Studienfach gewählt, weil es ihnen aus ihrer Sicht viele berufliche Möglichkeiten und selbständiges Arbeiten ermöglicht. In einer Reihe von Studienfächern bleiben auch die Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten bei dieser Entscheidung nicht außer Acht. Häufig betrifft dies jene Studienrichtungen, die auch deshalb gewählt wurden, weil sie nach Einschätzung der Studienanfänger derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Vor allem in Informatik sowie in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften ist das der Fall. Insgesamt geben 47 Prozent der Erstimmatrikulierten an, ihre Studienentscheidung mit unter diesem Gesichtspunkt getroffen zu haben. Rund 6 Prozent der Studienanfänger haben sich in Bachelor-Studiengängen eingeschrieben. Ihre Gründe dafür waren vor allem die internationale Vergleichbarkeit des Abschlusses und die Möglichkeit der Studienfortsetzung mit einem Master-Studiengang. Gegen eine Entscheidung für ein Bachelor-Studium sprechen neben der mangelnden Existenz entsprechender Studiengänge nach Ansicht der Studienanfänger vor allem die Unsicherheiten hinsichtlich der Arbeitsmarktchancen für Bachelor-Absolventen." (Autorenreferat)
Doppelqualifikation verliert weiter an Bedeutung : Studienanfänger an den Fachhochschulen des Landes Hessen im Wintersemester 1999/2000
Titelübersetzung:Dual qualification continues to become less important : first-year students at technical colleges in the Bundesland of Hesse in the 1999/2000 winter semester
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2001) A 7, S. 1-25
Inhalt: "An den Fachhochschulen des Landes Hessen hat sich im Studienjahr 1999/2000 die Zahl der Studienanfänger im Vergleich zum Vorjahr um 7% erhöht, von 4500 auf 4800. Zunahmen sind dabei vor allem in den Ingenieurwissenschaften, in Mathematik/ Informatik und in den Wirtschaftswissenschaften zu registrieren. Dies geht einher mit einer Konsolidierung des Frauenanteils unter den Studienanfängern auf hohem Niveau. Im Wintersemester 1999/2000 liegt er bei 39%. Verstärkt hat sich auch der Zustrom von Akademikerkindern an die untersuchten Fachhochschulen. Mit 35% hat bei mehr als einem Drittel der Studienanfänger zumindest ein Elternteil ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit einem unvermindert hohen Andrang von Abiturienten. Über die Hälfte aller Erstimmatrikulierten kommen auf dem Weg über das Gymnasium an die Fachhochschulen. Insgesamt können 57% der neuen Studierenden die allgemeine Hochschulreife vorweisen. Nur noch knapp ein Drittel kommt von Fachoberschulen und sonstigen beruflichen Schulen. Einen berufsqualifizierenden Abschluss haben lediglich 48% der Studienanfänger erworben. Sehr kritisch wird von den Befragten ihre schulische Vorbereitung auf das Studium beurteilt. Lediglich etwa jeder Dritte schätzt sie als gut oder sehr gut ein. Besondere Probleme werden hinsichtlich der Vermittlung von Fähigkeiten zur selbständigen Studiengestaltung, zur Analyse komplexer Sachverhalte, aber auch von fachlichem Grundwissen gesehen. Dementsprechend müssen zwei Drittel der Studienanfänger für sich fehlende Kenntnisse und Fertigkeiten zu Studienbeginn eingestehen. Sie liegen vor allem im Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften sowie der Computeranwendung. Die Studienanfänger haben ihre Entscheidung für einen bestimmten Studiengang in erster Linie nach ihren fachlichen Interessen sowie bestehenden Neigungen und Begabungen getroffen. Aber auch künftige berufliche Möglichkeiten und Aussichten spielen eine große Rolle. Entsprechende Kriterien für die Fachwahl sind das Bestehen vielfältiger Berufschancen, die Möglichkeit, selbständig arbeiten zu können, eine sichere Berufsposition und gute Verdienstmöglichkeiten. In der Hochschulwahl lassen sie sich dagegen vor allem von der Nähe zum Heimatort und einem Studienangebot gemäß ihren fachlichen Interessen leiten. Auch bestehende Zulassungsbeschränkungen, die Überschaubarkeit der Studienverhältnisse und der Ruf der Hochschule bestimmen häufig die Wahlentscheidung mit. Ambivalent wird zu Studienbeginn das Anforderungsniveau in den Lehrveranstaltungen eingeschätzt. Lediglich 48% empfinden es als gerade richtig, zwei Fünftel fühlen sich dagegen etwas überfordert und ein Zehntel unterfordert. Ähnliche Einschätzungen werden auch hinsichtlich des Stoffumfangs getroffen. Rund die Hälfte bezeichnen diesen als recht umfangreich, nur ein Drittel als gerade richtig. Als besser bemessen wird die Zahl der Wochenstunden eingeschätzt. 60% halten sie für angemessen. Dabei wird von der Mehrheit der neuen Studierenden das Verhältnis zu den Lehrenden als konfliktlos beschrieben. Nur ein geringer Anteil von jeweils etwa jedem zwanzigsten Studienanfänger strebt nach Korrektur seiner Studienplanung in Form von Studiengangwechsel, Hochschulwechsel oder Studienabbruch." (Autorenreferat)
Inhalt: "During the academic year 1999/2000 the number of newly enrolled students at the universities of applied sciences in the State of Hesse rose from 4500 to 4800, an increase of 7% when compared with the previous year. Increased numbers are to be found, above all, in the engineering sciences, mathematics/ computer science and in economics. This is accompanied by a consolidation on a high level of the proportion of women among newly enrolled students. It's about 39% in the Winter Semester 1999/2000. The influx of students with academically educated parents has also increased at the universities of applied sciences. The figure of 35% means that either one or both parents of more than one third of newly enrolled students graduated at a university or a university of applied sciences. This development is connected with the continued high influx of students with Abitur. More than half of all students enrolled for the first time come to the universities of applied sciences from grammar schools. A total of 57% of new students have the general university entry qualification. Only about one third now come from higher technical schools and other vocational schools. A mere 48% of the newly enrolled students have already obtained a first professional qualification. Those questioned are very critical about the preparation they received at school for their course of study. Only roughly one in three considers that it was good or very good. Particular problems are seen to lie in the teaching of abilities so that students can shape their studies independently and analyze complex problems, and also in the teaching of basic knowledge of the subject. Two thirds of the newly enrolled students thus have to admit to a lack of knowledge and skills at the beginning of their studies. Above all, they lie in the fields of mathematics and natural science as well as in computer application. Newly enrolled students have primarily taken their decision in favour of a particular degree course in accordance with their interest in the subject and with existing inclinations and talents. Opportunities and prospects with regard to their future occupation also play an important part. The corresponding criteria for the choice of subject are the existence of a wide diversity of occupational opportunities, the possibility of being able to work independently, a secure job and good salary prospects. In contrast, the choice of the location of their university is dictated, above all, by its closeness to their home and by the fact that their interests in a particular subject are catered for. Existing admissions restrictions, the comprehensibility of the conditions for studying and the reputation of the university also frequently play a part in the choice. The level of the demands made on them in their lectures and classes is also ambivalent. A mere 48% find that the level is just right, and, in contrast, two fifths find that too much is demanded of them, and a tenth find that not enough is demanded of them. Similar opinions are also expressed with regard to the size of the curriculum. Roughly half consider it to be rather large, and only a third think that it is just right. The number of hours per week is judged more favourably. 60% think the number to be appropriate. The majority of the newly enrolled students describe their relationship with the lecturers as problem-free. Only a small proportion, amounting to roughly one in twenty of the newly enrolled students, want to correct their study plans by changing the course of study or the higher education institution or by dropping out of their studies." (author's abstract)
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2000) A 7, S. 1-24
Inhalt: "Trotz zunehmender Dominanz eines akademisch gebildeten Elternhauses und des Gymnasiums als studienvorbereitende Schule sind es vor allem Differenzierungsprozesse, die den Studienzugang prägen. Eine hohe Variabilität gibt es beim Übergang der Studieninteressierten von der Schule zur Hochschule. Über die Hälfte der künftigen Studienanfänger nimmt nicht im Jahr des Erwerbs der Hochschulreife ihr Studium auf. Als Übergangstätigkeiten spielen Berufsausbildung, Berufstätigkeit und Praktika neben dem Wehr- oder Zivildienst der jungen Männer eine wesentliche Rolle. Dies hat deutliche Auswirkungen auf Studienverhalten und -motivation. Eine große Spannweite lässt sich auch hinsichtlich der für das Studium erforderlichen Vorkenntnisse feststellen. Lediglich zwei Drittel der Studienanfänger können auf sehr gute bis halbwegs befriedigende Vorbereitung auf das Studium durch ihre Schule verweisen; ein Drittel schätzt sich hier als unzureichend vorbereitet ein. Eine fast identische Situation besteht in Bezug auf die notwendigen Informationen über Studienanforderungen und -bedingungen, die es den neu beginnenden Studierenden überhaupt erst erlauben, ihre Studienentscheidungen sicher zu treffen. Diese Sachverhalte polarisieren die Studienanfänger in gut und schlecht Vorbereitete, in Kundige und Unkundige. Große Differenzen bestehen ebenso bei den persönlichkeitsbezogenen Dispositionen der Erstimmatrikulierten. Zwar nimmt sich die Mehrzahl als relativ kontaktfreudig, aktiv, konzentriert, sorgfältig und selbstbewusst wahr. Aber nennenswerte Gruppen sehen sich auch als passiv, leicht ablenkbar, ängstlich, empfindlich und ungenau. Um diese starke Differenzierung der Studienanfänger aufzufangen und für alle eine einheitliche Basis zu schaffen, von der sie ihr Studium in Angriff nehmen können, reichen kurze Einführungsveranstaltungen nicht aus. Es bedarf einer ganzen 'Orientierungsphase', in der sowohl fachliche und wissenschaftliche Einführungen, Entwicklung eigener Studienorientierungen als auch Gesprächsrunden über bisherige Erfahrungen und Ansichten ihren Platz haben." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Students in Saxony - development and structures
Autor/in:
Scheibe, Birgit
Quelle: Statistik in Sachsen : Fachzeitschrift für Statistik des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Jg. 6 (2000) H. 2, S. 19-26
Inhalt: "Der Freistaat Sachsen misst seinen Hochschulen einen sehr hohen Stellenwert bei. Die Aufgaben der Hochschulen liegen insbesondere auf den Gebieten der Lehre, Forschung, Weiterbildung, Entwicklung und Pflege der Kunst sowie der Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses. Durch ihre wissenschaftliche und kulturelle Attraktivität bestimmen die Hochschulen ganz wesentlich die Qualität des Landes als Wirtschaftsstandort. Wie attraktiv eine Hochschule ist, zeigt sich nicht zuletzt dadurch, wie begehrt sie bei den Studenten ist. Einen Nachweis, wie viele Studenten sich für ein Studium an einer Hochschule in welcher Fachrichtung entscheiden, liefert unter anderem die Studentenstatistik. Die Studentenstatistik ist eine der bundeseinheitlich durchzuführenden Hochschulstatistiken. Neben der Studentenstatistik gehören die Prüfungs- und Gasthörerstatistik sowie die Personal- und Personalstellenstatistik, die Statistik der Habilitationen, des Raumbestandes und der Finanzen an den Hochschulen zum Erhebungsprogramm. In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der umfangreichen Studentenstatistik ab dem Wintersemester 1992/93 bis zum Wintersemester 1999/2000 dargestellt. Besonders wird auf die Entwicklung des Studentenbestandes und dessen Struktur in Hinsicht auf die Herkunft, das Alter und die Fachrichtungswahl der Studenten eingegangen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Sachsen; Student; Studienanfänger; Kunsthochschule; Fachhochschule; Studentin; regionale Herkunft; Entwicklung
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen, Statistik und statistische Daten