Funktionswandel der Universitäten : Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung
Titelübersetzung:Change in the function of universities : differentiation, increased relevance, internationalization
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.; Schomburg, Harald; Teichler, Ulrich
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012. 562 S.
Inhalt: "Hochschulen stehen national und international unter einem enormen Effizienzdruck. Der Band beleuchtet den damit einhergehenden Funktionswandel: den Umbau von Studiengängen, internationale Kooperationen und Mobilität, neue Formen der Steuerung des Hochschulsystems unter dem wachsenden Einfluss des Managements, die veränderte Rolle des Hochschullehrers sowie die Beziehung von Studium und Beruf." (Verlagsangabe). Inhalt: Barbara M. Kehm, Harald Schomburg und Ulrich Teichler. Einleitung: Hochschulforschung - Rückblick auf ein Jahrzehnt (9-18); Ulrich Teichler: Strukturen des Hochschulsystems: Dimensionen, Ausmaß, Ursachen und Folgen der Differenziertheit (19-40); Harald Schomburg: Hochschule und Beruf (41-60); Barbara M. Kehm: Forschung am INCHER-Kassel zu Fragen der Internationalisierung im Hochschulbereich (61-74); Hochschule und Beruf. Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Hochschulabsolventen im internationalen Vergleich (75-90); Ulrich Teichler: Berufliche Relevanz des Studiums statt 'Employability' - eine Kritik des Jargons der Nützlichkeit (91-108); Harald Schomburg: Absolventenstudien im Netzwerk: Methoden und Ergebnisse der KOAB-Absolventenbefragungen (109-126); Choni Flöther: Regionale Mobilität von Hochschulabsolvent(inn)en - Ergebnisse von Absolventenstudien (127-140); Kerstin Janson: Die Implementierung und Verwendung von Absolventenstudien in der Hochschule (141-162); Meike Rehburg und Stefanie Schwarz-Hahn: Studienstruktur- und Studienreform Gestufte Studiengänge an deutschen Hochschulen: Ein empirischer Blick zurück - nach vorn! (163-176); Bettina Alesi, Barbara M. Kehm, Yasemin Yagci und Predrag Lazetic: Die Entwicklung der Bologna-Reformen im Ländervergleich (177-198); Bettina Alesi und Barbara M. Kehm: Physik im Wandel? Die Umsetzung der Bologna-Reform in europäischen Physik-Studiengängen (199-222); Hochschulsystem und Hochschulpolitik. Akiiki Babyesiza, Barbara M. Kehm und Nicolas Winterhager: Was ist Governance und welche Wirkungen hat sie? Zur Governance-Forschung am INCHER-Kassel (223-246); Peter M. Kretek, Zarko Dragsic und Barbara M. Kehm: Ansätze für international vergleichende Hochschul-Governance-Forschung am Beispiel von Hochschulräten (247-262);Christian Schneiderberg und Ulrich Teichler: Wissens- und Technologietransfer oder Goldfisch im Kugelglas? (263-280); Ulrich Teichler: Hochschulstrukturen im Übergang (281-298); Nadine Merkator und Ulrich Teichler: Studienstufen und Rankings - auf dem Weg zu einer neuen Hochschulstruktur (299-316); Anna Kosmützky und Peter M. Kretek: Forschung über Forschung an Hochschulen: Schnittstellen von Hochschul- und Wissenschaftsforschung am Beispiel von Governance- und Kooperationsforschung (317-338); Barbara M. Kehm: Stadien der wissenschaftlichen Karriere. Die deutsche Doktorandenausbildung aus europäischer Perspektive (339-356); Kerstin Janson, Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Wege zur Professur in den USA und Deutschland (357-372); Torsten Dunkel und Ulrich Teichler: Vom Chefsessel auf den Lehrstuhl und umgekehrt - zunehmende Varianten des personellen Wissenstransfers? (373-386); Anna Katharina Jacob und Ulrich Teichler: Der Hochschullehrerberuf im internationalen Vergleich (387-404); Ester Ava Höhle und Ulrich Teichler: Auf dem Weg zu einem europäischen Hochschullehrerberuf? (405-420); Nadine Merkator und Christian Schneiderberg: Hochschulprofessionen - Thematik und quantitative Bilanz (421-444); Internationalität der Hochschulen. Barbara M. Kehm und Ulrich Teichler: Internationalität der Hochschulen als Thema neuerer Forschungsarbeiten (445-458); Karola Hahn und Ulrich Teichler: Internationalisierungspolitiken und -strategien im deutschen Hochschulsystem (459-474); Ute Lanzendorf, Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Statistiken zur internationalen Mobilität - methodische Probleme und erkennbare Fakten (475-492); Sandra Bürger, Kerstin Janson, Ute Lanzendorf und Ulrich Teichler: Temporäre Mobilität: Qualität und beruflicher Ertrag (493-510); Ayla Neusel und Christiane Rittgerott: Regionale Disparitäten im Hochschulwesen - das Beispiel Türkei (511-532); Anhang. Barbara M. Kehm und Ulrich Teichler: Drei Jahrzehnte Hochschulforschung in Kassel (533-558).
Wissenschaft in der Entrepreneurial University : feminisiert und abgewertet?
Titelübersetzung:Science in the entrepreneurial university : feminized and devalued?
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Binner, Kristina; Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: WSI Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 65 (2012) H. 6, S. 405-411
Inhalt: "Die Metapher der Entrepreneurial University steht für ein neues Format der Organisation von Wissenschaft. Wettbewerbsorientierung, managerielle Steuerung, Schwächung professioneller Belange, fortschreitende Abwertung und Deregulierung der Beschäftigungsverhältnisse sind Stichworte aus dem Umbauprozess und seiner wissenschaftlichen Reflexion. Zeitgleich öffnet sich die Wissenschaft in neuem Umfang für Frauen. In diese Konstellation hinein fragt der Beitrag, ob wir es mit einer weiteren Variante der aus anderen Feldern bekannten, gleichgerichteten Abwertung und Feminisierung von Arbeit zu tun haben. Gezeigt wird, dass die Situation uneindeutiger ist und der Blick auf inneruniversitäre Belange allein zu ihrem Verständnis nicht ausreicht." (Autorenreferat)
Inhalt: "The metaphor 'Entrepreneurial University' stands for a new format in the organization of science. Competitive orientation, managerial steering, the weakening of professional issues, progressive devaluation und the deregulation of employment relationships are catchwords from the restructuring process and the scientific reflection on the development. At the same time science is opening up to women on a new scale. Against the background of this constellation the article asks whether we are being faced with another variation of the well-known process of the devaluing and feminization of work. It is shown that the situation is more ambiguous and a broader view is necessary to achieve an overall understanding of the process." (author's abstract)
Zwischen Interessenorganisation und Arbeitsorganisation? : Wissenschaftsfreiheit, Hierarchie und Partizipation in der 'unternehmerischen Hochschule'
Titelübersetzung:Between interest organization and work organization? : scientific freedom, hierarchy and participation in the 'entrepreneurial university'
Autor/in:
Zechlin, Lothar
Quelle: Hochschule als Organisation. Uwe Wilkesmann (Hrsg.), Christian J. Schmid (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Organisationssoziologie), 2012, S. 41-60
Inhalt: Der Verfasser rekonstruiert einleitend den organisationssoziologischen Referenzrahmen - die Unterscheidung von Arbeits- und Interessenorganisation und ihre Bedeutung für das Verständnis von Hochschulen. Anschließend wird die organisationsrechtliche Frage behandelt, welche Bedeutung der verfassungsrechtlich garantierten Wissenschaftsfreiheit für die Einordnung der Hochschule in dieser Unterscheidung zukommt. Schließlich wird mit Blick auf das Organisationsmanagement die Frage behandelt, wie hoch die Chancen der unternehmerischen Hochschule sind, in der Balance zwischen externen Anforderungen und interner Eigenlogik selbstbestimmt zu agieren, also gerade nicht zur bloßen Erfüllungsgehilfin externer Zwänge zu degenerieren. Dies geht nur durch die aktive Einbeziehung der Mitglieder in die Entscheidungsbildung, und dazu bedarf es der Regelung durch Hierarchie. Die Möglichkeiten für eine in diesem Sinne selbstbestimmte Hochschule wären dann sogar höher als in den früheren Zeiten der Gremienuniversität. (ICE2)
Akademischer Kapitalismus : zur politischen Ökonomie der Hochschulreform
Titelübersetzung:Academic capitalism : political economy of university reform
Autor/in:
Münch, Richard
Quelle: Berlin: Suhrkamp (Edition Suhrkamp, 2633), 2011. 457 S.
Inhalt: In der Studie wird die Transformation der Wissenschaft in Forschung und Lehre in ihren wesentlichen Dimensionen untersucht. Der Verfasser beginnt mit der zunehmenden Überlagerung des wissenschaftlichen Gabentausches zwecks Produktion von Wissen als Kollektivgut durch eine von den Kriterien des sogenannten Shanghai-Rankings der 500 sichtbarsten Universitäten der Welt erzeugte Weltliga der Wissenschaft (Kapitel I). In dieser Weltliga werden Universitäten zu Unternehmen gemacht, die sich einen Verdrängungswettbewerb um Forschungsgelder und um die besten Forscher, Lehrer und Studierenden liefern (Kapitel II). In ihrem Inneren wird die neue Universität zur Audit-Universität, die zwecks besserer strategischer Positionierung im wissenschaftlichen Feld die Qualitätssicherung durch die akademische Gemeinschaft und die Fachgesellschaften durch ein manageriales Controlling ersetzt (Kapitel III). Es entsteht eine Art Panoptikum des Qualitätsmanagements, das die Wissenschaft in das Korsett der Normalisierung steckt (Kapitel IV). Die um sich greifende Evaluationsmaschinerie setzt hoch selektive, die Vielfalt der Wissenschaft einschränkende Maßstäbe und erzeugt eine sich zunehmend verfestigende, erneuerungsfeindliche Stratifikation der Fachbereiche und Universitäten (Kapitel V). New Public Management trifft auf schon gegebene Ungleichheiten der Mittelausstattung und bedient so den Monopolmechanismus, sodass sich eine Unterinvestition in der breiten Masse der Standorte und eine Überinvestition an weniger privilegierten Standorten ergibt. Die Konsequenz ist zunehmende Ineffizienz des Mitteleinsatzes (Kapitel VI). Die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an den deutschen Hochschulen folgt dem Paradigma von NPM. Infolgedessen ergibt sich nicht die erhoffte Steigerung der Forschungsleistungen (Kapitel VI). Der Bologna-Prozess forciert den Umbau der Universitäten in Unternehmen, die im europäischen Hochschulraum um Studierende konkurrieren. Der Sachwert des Berufstitels wird durch den symbolischen Wert des Zeugnisses einer mehr oder weniger prestigereichen Universität verdrängt (Kapitel VII). Zusammenfassend sind es drei Phänomene, die der neuen akademischen Welt ihren Stempel aufdrücken: die Audit-Universität, die unternehmerische Universität und der akademische Kapitalismus (Schlussbetrachtung). Statistische Analysen zum akademischen Leistungswettbewerb schließen die Untersuchung ab (Anhang). (ICF2)
Neue Impulse für die Hochschulen? : über den Umgang mit Benchmarking und Leistungsvergleichen
Titelübersetzung:New impetus for universities? : dealing with benchmarking and performance comparisons
Autor/in:
Dahlmann, Olaf
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 17 (2011) H. 2, S. 41-45
Inhalt: "Betriebswirtschaftliche Instrumente werden innerhalb des Hochschulwesens immer wieder thematisiert. Mit der Föderalismusreform II sind nun Leistungsvergleiche in der öffentlichen Verwaltung erstmals verfassungsrechtlich verankert. Gibt dies dem Leistungsvergleich und dem Benchmarking im Hochschulbereich neue Impulse? Ob Managementkonzepte aus der Wirtschaft auch auf Hochschulen übertragbar sind, ist in der jüngeren Vergangenheit nicht nur an den Hochschulen selbst, sondern auch im Wissenschaftsumfeld stetig und mit Leidenschaft diskutiert worden (vgl. u.a. Fedrowitz et al. 1999). Struktur- und Entwicklungspläne waren zu Zeiten kameraler Haushaltsführung das ausschließliche Steuerungsinstrument an Hochschulen. Ende der 1990er-Jahre folgte daraufhin die sogenannte 'Organisationsphilosophie' (Müller-Böling/ Krasny 1998, S. 19), die durch die Implementierung von Leitbild, Mission und Vision gekennzeichnet war. Unterstützt wurde diese Entwicklung maßgeblich durch die Novellierung der Hochschulgesetze und durch die gegenüber den Hochschulen zugestandene Autonomie (vgl. auch Brinckmann 1998)." (Autorenreferat)
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (VS research), 2011. 141 S.
Inhalt: "Worldwide, universities have recently been the object of large reform processes, facing strong pressure not only from their institutional environment to offer new programs and to adopt new governance and management systems to keep up with the growing competition in the higher education sector but also because of calls for an increase in the efficiency and effectiveness of academic institutions. The authors discuss the introduction of managerial approaches of university governance and the effects on the challenges and threats to treat universities like private for-profit businesses." (author's abstract). Content: Foreword (7); H. Ian Macdonald: The University in the Modern Marketplace (9-20); Dietmar Bräunig: Why Universities are not Businesses (21-31); Peter Eichhorn: Determinants for University Excellence (33-38); Arie Halachmi: The University Business in Transition: Of Stars, Cash Cows and Dogs (39-51); Thomas H. Beechy: "Improved" Accounting for Universities? (53-63); Dorothea Greiling: Demographic Change as a Challenge to Human Resources Development (65-89); Iris Saliterer, Daniela Ebner, Sanja Korac: Intellectual capital steering in universities - realizing an external/internal governance fit? (91-108); Paul Kellermann: The University as a Business? (109-118); D. Mpabanga, L. Lekorwe: Managing the University of Botswana (119-131); Tom Wesson, David Barrows, Arthur Barrows, Alan Middleton: An Examination of the Major Challenges Impacting University Delivered Executive Education (133-141).
Schlagwörter:Management; Botswana; Kanada; Wirtschaft; Kooperation; Corporate Identity; Effizienz; öffentliche Verwaltung; Definition; OECD-Staat; Non-Profit-Organisation; USA; internationaler Vergleich; Transformation; Zukunft; Arbeitsmarkt; Bevölkerungsentwicklung; südliches Afrika; anglophones Afrika; Entwicklungsland; Nordamerika; Afrika südlich der Sahara; Afrika
Governance von Hochschulen : wie lässt sich ein Politikfeld steuern?
Titelübersetzung:Governance of universities : how can a policy area be controlled?
Autor/in:
Wilkesmann, Uwe
Quelle: Pluralismus - Strategien - Entscheidungen: eine Festschrift für Prof. Dr. Klaus Schubert. Nils C. Bandelow (Hrsg.), Simon Hegelich (Hrsg.), Klaus Schubert (Adressat). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 305-323
Inhalt: Ein konkretes Beispiel für den Versuch einer wissenschaftlich fundierten politischen Steuerung ist die deutsche Hochschulpolitik. Der Autor konfrontiert in seinem Beitrag die Ergebnisse des Neuen Steuerungsmodells an Hochschulen mit Aussagen von Professoren im Rahmen einer Online-Befragung. Die Ergebnisse sind für die Vertreter der Anreizsteuerung an Hochschulen ernüchternd: Externe Anreize tragen nicht dazu bei, die Lehrmotivation von Professoren zu steigern. Vielmehr müssen pluralistische Strategien zur Sozialisation von Professoren und zur Beteiligung der Betroffenen an der Formulierung der Spielregeln an Hochschulen genutzt werden. (ICB2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Hochschullehrer; Anreizsystem; Unterricht; Institutionenökonomie; Steuerung; Neue Politische Ökonomie; Management; öffentliche Verwaltung; Governance; Politikfeld; politische Steuerung; Berufsgruppe
Graspring the poisoned chalice : higher education and managerial identities in Sweden
Titelübersetzung:Nach dem Giftbecher greifen : Höhere Bildung und die Manager-Identitäten in Schweden
Autor/in:
Berg, Elisabeth
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 137-147
Inhalt: Vor dem Hintergrund der New Public Management Reformen im schwedischen Hochschulwesen wird die Frage untersucht, wie die zunehmende Ökonomisierung des Hochschulwesens auf das Selbstverständnis und die Identität von Akademikerinnen einwirken und in welcher Weise Frauen ihre beruflichen Identitäten in Bezug auf Lehre, Forschung und Management neu ausrichten müssen. Neben einer Vorstellung des New Public Management im Bereich der höheren Bildung werden die Veränderungen in der Verwaltung, Lehre und Forschung diskutiert. Anhand von sieben Fallbeispielen von Frauen, die ursprünglich als Hochschuldozentinnen eingestellt wurden, wird aufgezeigt, wie die Verschiebung der Lehraktivitäten in Richtung Managementaufgaben im Rahmen der neuen Entwicklungen an den Hochschulen Einfluss auf ihre beruflichen Karrieren nahm. Dabei geht es insbesondere um die Frage, ob die neuen, Managementaufgaben begünstigenden Strukturen eine besondere Möglichkeit des Karriereaufstiegs für Frauen bietet oder eher eine unerfreuliche Sackgasse, da neben den Verwaltungsaufgaben nur noch wenig Zeit für Lehre und Forschung übrig bleibt. (ICH)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die gute Hochschule: Ideen, Konzepte und Perspektiven; Festschrift für Franz Herbert Rieger
Titelübersetzung:The good university: Ideas, concepts and prospects; commemorative publication in honor of Franz Herbert Rieger
Herausgeber/in:
Meyer, Susanne; Pfeiffer, Bernd; Rieger, Franz Herbert
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (HWR forschung, 52/53), 2010. 464 S.
Inhalt: "Was ist eine 'gute Hochschule'? Die Umbrüche in der Hochschullandschaft, die der Bologna-Prozess auslöst, zwingen dazu, diese Frage neu zu stellen. Das tut die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin in dieser Festschrift für ihren langjährigen Rektor F. H. Rieger. Die Frage verlangt Rechenschaft über die Kriterien der Beurteilung, denn 'gut' hat moralische, aber auch allgemein qualitative Implikationen. Es gilt, die äußeren Rahmenbedingungen - seien sie rechtlich oder finanziell - zu berücksichtigen, aber auch die selbst gesetzten Maßstäbe, wonach die gute Hochschule bestrebt sein muss, auf aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft angemessen zu reagieren. Der Band enthält Beiträge zu Hochschulmanagement und Hochschulpolitik (z. B. Bologna-Prozess, Hochschulfinanzierung, Internationalisierung, Akkreditierung), Beiträge zu der Reaktion von Hochschulen auf aktuelle Entwicklungen (z. B. Finanzkrise, Wirtschaftsethik, Arbeitsmarkt, Digitalisierung) und konkrete Beispiele aus der Entwicklung der HWR Berlin während der letzten Jahre (Auswertung von Absolventenbefragungen, Fusionen, Studiengangsentwicklung, nationale und internationale Kooperationen)." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Susanne Meyer, Bernd Pfeiffer: Vorwort (9-12); Hans-Gerhard Husung: Die Hochschullandschaft Berlins und die 'Geschichte der FHW - HWR' (13-15); Bernd Pfeiffer: Franz Herbert Rieger - betrachtet mit den Augen eines Kollegen und Freundes (17-23); Bildungspolitik und Bildungsmanagement: Friedrich Buttler: Bologna! (27-46); Birgit Mahnkopf: Der Weg in die Bildungs-Markt-Wirtschaft (47-61); Olaf Winkel: Wie soll es weitergehen? Überlegungen zur Fortentwicklung des deutschen Hochschulsystems unter besonderer Berücksichtigung von Fachhochschulbelangen (63-75); Martin Reynolds: The Future Practice of Business Schools (77-87); Matthias Tomenendal: Qualitätssteigerung durch Internationalisierung. Betrachtungen aus Sicht des strategischen Hochschulmanagements (89-104); Pakize Schuchert-Güler: Aktive Beteiligung der Hochschulen an der Integrationsdebatte. Theorie und Praxis (105-124); Karin Setzpfandt: Einflussfaktoren auf studentisches Engagement in Gremien von Hochschule und studentischer Selbstverwaltung (125-128); Harald Gleißner: Fundraising und Drittmitteleinwerbung an Fachhochschulen (129-141); Susanne Meyer: Akkreditierung als kooperatives Verwaltungsverfahren. Gewährleistung von Qualität, Transparenz und Vielfalt oder verfassungswidrige Einschränkung der Lehrfreiheit? (143-157); Otto von Campenhausen: Hochschulen brauchen ein Vorsteuerabzugsrecht. Die Umsatzbesteuerung der Hochschulen wird europäischer und muss geändert werden (159-171); Henning Spinti: Zur Umsetzung von Frauenfördermaßnahmen nach dem Masterplan in förmlichen Berufungsverfahren (173-180); Peter Heinrich: Anmerkungen zur Leistungsorientierten Bezahlung im öffentlichen Dienst (181-199); Herausforderungen für Studium und Lehre: Luise Görges, Ulf Kadritzke: 'Sag warum du hier bist.' Über den Nutzen und Sinn eines Studium Generale (203-217); Marcus Birkenkrahe: Interaktive Lehre im Virtuellen Raum. Ein Beitrag zur Hochschuldidaktik (219-232); Michael Tolksdorf: Die Weltfinanzkrise als wirtschaftsethisches Problem - Herausforderung für die Managementausbildung an der HWR Berlin? (233-245); Hans-Erich Müller: Gewinn durch Verantwortung (247-264); Hansjörg Herr: Shareholder-Value als Leitbild unternehmerischer Verantwortung? (265-280); Laila Maija Hofmann: Personalentwicklung in Deutschland. Zahlen, Daten, Fakten und Herausforderungen (281-295); Gert Bruche: Akademischer Fachkräftemangel in Deutschland und der Bildungsaufstieg Chinas und Indiens. Implikationen und Zusammenhänge (297-307); Sven Ripsas: Konzept-kreative Gründungen als Fokus der Entrepreneurship Education an der HWR Berlin (309-326); Eine Hochschule im Wandel: Dorothea Schmidt: Der Herr der Baustellen. Eine Hochschule und ihr Rektor (329-340); Erhard Mielenhausen: Hochschulpolitische Bedeutung des Hochschulnetzwerks UAS7 (341-348); Ute von Lojewski, Klaus Niederdrenk: UAS7 - eine strategische Allianz unter Fachhochschulen (349-358); Miriam Beblo, Cornelia Kaiser: Von der FHW in den Beruf. Erste Auswertungen der Absolventenbefragung 2008/2009 (359-382); Friederike Maier, Annette Fleck: The Berlin School of Economics as active part of the regional development. Report within the OECD Review 'Higher Education in the Region' (383-400); Viola Philipp: Vom Zusatzgeld zum Wettbewerbsverfahren. Frauenförderungsprogramme für Hochschulen und ihre Anwendung an der HWR Berlin (401-413); Hans Paul Prümm: Entwicklung, Weiterentwicklung und 'Export' neuer Studienprogramme. Das Beispiel des Studienprogramms 'Öffentliche Verwaltung/Public Administration' (415-430); Hartmund Barth: Erfahrungen mit Hochschulfusionen. Wie die Berufsakademie Berlin zur FHW kam (431-441); Igor Maximzew, Tatjana Nikitina, Vjatscheslav Kruglov, Leonid Tarasevitsch: Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Universität für Wirtschaft und Finanzen St. Petersburg. Zusammenarbeit auf hohem Niveau und von langjähriger Dauer (443-445); Viktoria Jamschanova: Alte Liebe rostet nicht (446-447); Alan Griffiths: Franz Herbert Rieger (448-450); Tim Froggett: The Programme 'International Business' in 2010 (451-452); Gerd Kulke: FHW/HWR Berlin meets China (453-461).