Zwischen Wunsch und Peergroup-Druck : das Wahlverhalten von Mädchen im MINT-Bereich
Titelübersetzung:Between a wish and peer group pressure : voting patterns of girls in the MINT area
Autor/in:
Denz, Cornelia; Zeisberg, Inga; Heyse, Marko
Quelle: Im Blick der Disziplinen: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse. Gabriele Wilde (Hrsg.), Stefanie Friedrich (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013, S. 145-173
Inhalt: Der Beitrag erläutert die mit der Berufs- und Studienwahl im Zusammenhang stehenden Entwicklungen eines Interessenverlusts, der mit der Pubertät von Mädchen an MINT-Fächern einsetzt und bei dem insbesondere das familiäre Umfeld und die Peergroup eine entscheidende Rolle spielen. Am Anfang steht ein Überblick über die heutige Situation von Frauenkarrieren und die hierarchische sowie fachliche Segregation. Noch immer finden sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern in der Berufswahl, die ein gesellschaftliches, strukturelles Phänomen darstellen. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag nach geschlechtsspezifischen Berufsentscheidungswegen. Anhand des Projekts "Light up your life" wird ein neuer Weg aufgezeigt, wie die Problematik des Berufswahlverhaltens angegangen werden kann. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mädchen und Frauen in MINT : Bedingungen von Geschlechtsunterschieden und Interventionsmöglichkeiten
Titelübersetzung:Girls and women in MINT : conditions of gender differences and intervention possibilities
Herausgeber/in:
Stöger, Heidrun; Ziegler, Albert; Heilemann, Michael
Quelle: Berlin: Lit Verl. (Lehr-Lern-Forschung, Bd. 1), 2012. 254 S.
Inhalt: "Mädchen und Frauen sind in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) nach wie vor unterrepräsentiert. Der Band zeigt theoretische Hintergründe und Ursachen für die unterschiedlichen Partizipationsraten auf. Es werden praxisorientierte Möglichkeiten aufgezeigt, der niedrigen Partizipation von Mädchen und Frauen in MINT dauerhaft und effektiv entgegenzuwirken." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: I. Die Situation von Mädchen und Frauen in MINT: Ein Überblick. Claudia Quaiser-Pohl: Mädchen und Frauen in MINT: Ein Überblick (13-39); Dagmar Bergs- Winkels: Die Situation von Mädchen im Kindergarten (41-57); Judith Schmirl, Eva Pufke, Sigrun Schirner & Heidrun Stöger: Das Zusammenspiel geschlechtsspezifischer Erwartungen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Lehrkräften und Schülerinnen im MINT-Unterricht (59-75); Michael Heilemann, Julia Hackl, Tanja Neubauer & Heidrun Stöger: Die Darstellung von Mädchen und Frauen in den Medien (77-102); Martina Endepohls-Ulpe: Begabte Mädchen und Frauen (103-132); II. Bedingungen von Geschlechtsunterschieden und Interventionsmöglichkeiten. Thomas Götz, Melanie M. Keller & Sarah E. Martiny: Emotionales Erleben in den MINT-Fächern: Ursachen, Geschlechtsunterschiede und Interventionsmöglichkeiten (135-161); Ursula Kessels: Selbstkonzept: Geschlechtsunterschiede und Interventionsmöglichkeiten (163-191); Monika Finsterwald, Barbara Schober, Gregor Jöstl & Christiane Spiel: Motivation und Attributionen: Geschlechtsunterschiede und Interventionsmöglichkeiten (193-212); Claudia Quaiser-Pohl: Raumvorstellung: Geschlechtsunterschiede und Interventionsmöglichkeiten (213-227); Albert Ziegler, Marold Reutlinger & Eva Marie Hering: Soziotope als konstitutive Rahmenbedingungen der MINT-Förderung von Mädchen und Frauen (229-247).
Quelle: Generation Girls'Day. Wenka Wentzel (Hrsg.), Sabine Mellies (Hrsg.), Barbara Schwarze (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2011, S. 123-157
Inhalt: Der Beitrag untersucht den Berufsorientierungsprozess junger Frauen in Bezug auf MINT-Berufe und -Studienfächer auf der Grundlage des "Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften". In dem Beitrag wird die Entwicklung der Affinität junger Frauen zu technischen Tätigkeiten verfolgt, ihre Selbsteinschätzung, ihre Wahrnehmung technischer Berufe sowie ihre Erwartungen an einen Beruf und mit den Einstellungen und Erwartung von jungen Männern verglichen. Als zentrales Ergebnis der Analyse lässt sich u. a. festhalten, dass die mangelnde Attraktivität technischer Studiengänge für Mädchen aus der Kombinationswirkung von individuellen Einstellungen bzw. Selbstbildern und strukturellen Barrieren im Verlauf der primären und sekundären Sozialisation zu erklären ist. Abschließend geht der Beitrag darauf ein, welche Maßnahme sinnvoll das Interesse von Frauen an Technik fördern bzw. aufrechterhalten könnten und die sozialen Barrieren in den Ingenieurwissenschaften reduzieren helfen. (ICB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsprozesse im MINT-Bereich : Interesse, Partizipation und Leistungen von Mädchen und Jungen
Titelübersetzung:Educational processes in the area of mathematics, information technology, natural science and technology : interest, participation and achievements of girls and boys
Herausgeber/in:
Quaiser-Pohl, Claudia; Endepohls-Ulpe, Martina
Quelle: Münster: Waxmann, 2010. 187 S.
Inhalt: "Das Thema Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) ist in den letzten Jahren in den Medien sehr präsent, allerdings nicht, weil die Bildungsprozesse besonders effektiv sind. Im Gegenteil, in Schulleistungsstudien wie TIMSS und PISA schneiden deutsche Schülerinnen und Schüler in diesen Bereichen eher schlecht ab. Ausbildungs- und Studiengänge in den genannten Fächern erfreuen sich keiner großen Beliebtheit und werden zu wenig nachgefragt, wenn man den tatsächlichen Bedarf an Fachkräften zugrunde legt. Erschwert wird die Situation dadurch, dass sich in Zusammenhang mit Bildungsprozessen im MINT-Bereich erhebliche Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen, obwohl kaum Belege für biologische Ursachen dafür vorliegen. Außerdem gibt es eine ausgeprägte geschlechterstereotypisierte Wahl von Schulfächern, Ausbildungs- und Studiengängen: Mädchen meiden oft den MINT-Bereich, was eine entsprechende horizontale Segregation auf dem Arbeitsmarkt zur Folge hat. Dieses Buch analysiert die soziokulturellen Rahmenbedingungen des Problems und gibt einen Einblick in Möglichkeiten und Wege ihm entgegenzuwirken, wie z. B. mit Förderprogrammen für Vorschulkinder, mit Mentoring-Programmen für Schülerinnen und durch die Optimierung von Lehr-Lern-Prozessen in den MINT-Fächern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Claudia Quaiser-Pohl, Martina Endepohls-Ulpe: Bildungsprozesse im MINT-Bereich: Partizipation, Leistung und geschlechtsspezifische Unterschiede - eine Einführung (7-11); Anna M. Rohe, Claudia Quaiser-Pohl: Prädiktoren für mathematische Kompetenzen zu Beginn der Grundschule - Gibt es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen? (13-27); Martina Endepohls-Ulpe, Janine Stahl-von Zabern und Judith Ebach: Einflussfaktoren auf das Gelingen von Technikerziehung für Mädchen und Jungen im Primarbereich - Ergebnisse aus dem Projekt UPDATE (29-47); Wolfgang Lehmann, Inge Jüling: Mädchen und Jungen an einem mathematisch-naturwissenschaftlich orientierten Spezialgymnasium - Gleiche Chancen und gleicher Nutzen? (49-63); Elisabeth Sander, Claudia Quaiser-Pohl: Geschlechtsspezifische Sozialisationseinflüsse auf die mentale Rotation - eine Untersuchung mit Studierenden der Computervisualistik und nicht-technischer Fächer in Ost- und Westdeutschland (65-74); Claudia Quaiser-Pohl, Anja Köhler und Anna M. Rohe: Förderung mathematischer Fähigkeiten im Vorschulalter - Ansätze und Programme (75-93); Elisabeth Sander, Judith Ebach und Martina Endepohls-Ulpe: Mentoring am Beispiel von Ada-Lovelace, einem Projekt zur Förderung von Frauen in MINT-Studiengängen und -berufen (95-108); Albert Ziegler, Sigrun Schirner, Diana Schimke und Heidrun Stoeger: Systemische Mädchenförderung in MINT: Das Beispiel CyberMentor (109-126); Martin Fislake: Kinder Technik Ferien Camps in Rheinland-Pfalz. Bildungsarbeit zwischen Markt und Mission (127-139); Ulrike Böhm, Gesche Pospiech, Hermann Körndle und Susanne Narciss: Förderung des Schülerverständnisses im Physikunterricht mit Hilfe Multiperspektivischer Modellierung (141-154); Andrea Heiß, Elisabeth Sander: Interaktive Lernprogramme, Gefühle und Lernerfolg (155-169); Peter Ferdinand, Elisabeth Sander: E-Learning im naturwissenschaftlichen Unterricht - ein Blended-Learning-Angebot zur kognitiven Lernförderung auch wenig interessierter SchülerInnen (171-183).