Titelübersetzung:Technologie als ein Schauplatz der feministischen Politik
Autor/in:
Wajcman, Judy
Quelle: Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Petra Lucht (Hrsg.), Tanja Paulitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2008, S. 87-101
Inhalt: Die Autorin knüpft an veränderte Perspektiven der Nutzerforschung im Bereich der Technikentwicklung und der sozialwissenschaftlichen Technikforschung an. Die vorliegende Übersicht über maßgebliche Ansätze in der Geschlechterforschung zu Technik von liberal- über radikal-feministische und sozialistische Perspektiven bis hin zur neueren Diskussion über eine feministische "Technoscience" trägt zunächst den historisch jüngeren Veränderungsprozessen Rechnung. Konstatiert wird dann, dass die enge Verknüpfung von Technologie mit Männlichkeit der Vergangenheit angehört. Die Figur des Cyborg hat die feministischen Visionen inspiriert. Erörtert wird anschließend, was die neue globale, digital gestaltete Informations- und Kommunikationsgesellschaft für die Geschlechterbeziehungen bedeutet. Im Begriff "technofeminism" verdichtet die Autorin ihren Ansatz, der Einsichten des Cyberfeminismus mit einer Analyse der materiellen Grundlagen von Geschlechterpolitik im Feld von Technologien zusammenführt. Davon ausgehend, dass nicht Technologien per se, sondern eher feministische Politiken Veränderungen herbeiführen können, wird abschließend diskutiert, wie geschlechtertheoretische Analysen über die Zielsetzung eines geschlechtergerechten Zugangs zu Technik hinausgehen und wie sie eine Politik der Innovation und Gestaltung einbeziehen. (ICA)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The success of female scientists in the 21st century
Titelübersetzung:Der Erfolg von Wissenschaftlerinnen im 21. Jahrhundert
Autor/in:
Ward, Wanda E.
Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 27-44
Inhalt: Die Autorin verdeutlicht zu Beginn anhand statistischer Daten die Unterrepräsentation von Frauen in Hochschule und Wissenschaft sowie die Unterauslastung ihrer Fähigkeiten und Begabungen. Sie beschreibt außerdem die Partizipation von Frauen an Führungspositionen in der "National Science Foundation" (NSF) in den USA. Sie berichtet anschließend ausführlicher aus dem ADVANCE-Programm der NSF zur Verbesserung der Situation von Frauen in der Wissenschaft, das einen besonderen Fokus auf den naturwissenschaftlich-ingenieurwissenschaftlichen Bereich legt. Bei der NSF gibt es zwar seit einigen Jahren eine individuelle Förderung von Frauen, jedoch richtet sich das neue ADVANCE-Programm vor allem auf die institutionelle Transformation von Hochschulen als Ganzes. Die Autorin diskutiert vor diesem Hintergrund die Rolle von Frauen in der interdisziplinären Forschung sowie die zukünftigen Herausforderungen von Innovation durch die Integration von Frauen. (ICI)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:University ranking according to the number of female first-year students in natural science and technology
Autor/in:
Köhler, Ursula; Nimke, Manja
Quelle: Amtliche Hochschulstatistik und Hochschulrankings: Beiträge zur wissenschaftlichen Tagung des Statistischen Bundesamtes am 9. und 10. November 2006 in Wiesbaden. Wiesbaden (Statistik und Wissenschaft), 2007, S. 23-44
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Bedeutung des Hochschulrankings für Studienanfänger/innen in Naturwissenschaften und Technik in Anbetracht des wachsenden Fach- und Führungskräftemangels in diesen Berufszweigen. Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist es notwendig, in Bildung und Forschung international Spitzenpositionen zu besetzen. Besonders die Gleichstellung von Frauen und Männern ist hierbei wichtig, da nur auf diese Weisequalifiziertes Personal in Zukunft gewährleistet werden kann. Das "ranking-kompetenzz" ist ein Hochschulranking des Kompetenzzentrums Technik - Diversity -Chancengleichheit, durch das Hochschulen, Verbände, Forschungsinstitute und Unternehmen eine erste Rückmeldung über ihre Erfolge bei der Gewinnung von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge erhalten. Dieses Ranking ist fächerspezifisch und ausschließlich quantitativ in Bezug auf Studienanfängerinnen und Studienanfänger ausgerichtet. Ergebnis des Rankings ist, dass an manchen Hochschulen mehr als doppelt so viele Frauen ein technisch-naturwissenschaftliches Studium beginnen als an den bundesdeutschen Hochschulen im Durchschnitt. Das Ranking ist vollständig für die Jahre 2001 und 2002 durchgeführt worden, wird jedoch als Pilotstudie vorgestellt, da es wegen der grundlegenden Umstrukturierungen im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess zunächst nicht weitergeführt wurde. (ICG2)
Von der Frauenförderung zu Gender Mainstreaming in den technischen Fachbereichen der Fachhochschule Dortmund
Titelübersetzung:From advancement of women to gender mainstreaming in the technical faculties of Dortmund Technical College
Autor/in:
Michel, Sigrid
Quelle: Naturwissenschaft und Technik - (k)eine Männersache: aktuelle Studien und Projekte zur Förderung des weiblichen Nachwuchses in Naturwissenschaft und Technik ; Dokumentation der Tagungen des Kompetenzzentrums "Frauen für Naturwissenschaft und Technik" der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns in Schwerin und Stralsund. Diana Steinbrenner (Hrsg.), Claudia Kajatin (Hrsg.), Eva-Maria Mertens (Hrsg.). Rostock: I. Koch, 2005, S. 219-231
Inhalt: Die Verfasserin stellt einleitend spezifische Frauenförderung und Gender Mainstreaming einander gegenüber. Sie gibt dann einen Überblick über Maßnahmen im Kontext des Rahmenplans zur Gleichstellung von Frauen und Männern an der Fachhochschule Dortmund von 1998: Maßnahmen für Studentinnen in technischen Fachbereichen, Öffentlichkeitsarbeit, Koordinierungsstelle und Frauenprojektlabor, Beachtung von Qualitätskriterien, Kinderbetreuung. Demgegenüber lässt sich ab 2002 eine sukzessive Veränderung in Richtung Gender Mainstreaming konstatieren: Gender Mainstreaming durch Evaluation der Lehre und Zielvereinbarungen, in der Lehrgebietsbeschreibung und als Querschnittsaufgabe sowie Durchführung neuer Projekte unter Beachtung von Gender Mainstreaming. (ICE2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The concept of technology and the gendering of engineering education
Titelübersetzung:Das Technologiekonzept und das Gendering der Ingenieursausbildung
Autor/in:
Salminen-Karlsson, Minna
Quelle: Yearbook 2005 of the Institute for Advanced Studies on Science, Technology and Society. Arno Bammé (Hrsg.), Günter Getzinger (Hrsg.), Bernhard Wieser (Hrsg.). München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung), 2005, S. 233-249
Inhalt: "This article considers the concept of technology, which forms the basis for engineering education and the engineering profession. Two distinctive features of this concept are dose ties with natural science and also with economic rationality and economic growth. These features are seen as limiting the concept and are discussed as gendered. The criticism female engineering students express about their education in different studies is viewed through the lenses of feminist science criticism and Ve's theory of two different rationalities. To a certain degree, this criticism by female engineering students can be seen as a reaction against the limits of the underlying concept of technology in education. If engineering should be a more gender balanced profession, the gender of the concept itself should change and exceed its current limits." (author's abstract)