Inhalt: »Postmigrantisch« steht für gesellschaftliche Zustände, die durch die Erfahrung der Migration strukturiert sind. Migration wird dabei als soziale Praxis verstanden, die politisch, medial und sozial kontrovers verhandelt und reguliert wird – und gleichzeitig Gesellschaften nachhaltig prägt.
In diesem Band geht es um eine Gegenwartsanalyse, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen als Ganzes in den Blick nimmt. In den Beiträgen stehen nicht ›die Migrant*innen‹ im Mittelpunkt, sondern die Verwobenheiten von verschiedenen Akteur*innen, Geschichten und Kontexten. Postmigrantische Perspektiven werden hierbei mit transnationalen, postkolonialen und diversitätsbewussten Ansätzen zusammengebracht und mithilfe einer dezidiert feministischen, gendersoziologischen, intersektionalen Perspektive erweitert. Das Potenzial einer postmigrantischen Perspektive wird im Kontext von Gender, Transnationalität, Care und anderen Forschungsfeldern (neu) erprobt.
Inhalt: This volume documents the life uncertainties revealed by migrants’ biographies. For international migrants, life journeys are less conventional or patterned, while their family, work, and educational trajectories are simultaneously more fragmented and intermingled. The authors discuss the challenges faced by migrants and returnees when trying to make sense of their life courses after years of experience in other countries with different age norms and cultural values. The book also examines the ways to reconcile competing cultural expectations of both origin and destination societies regarding the timing of transitions between roles to provide a meaningful account of their life courses. Migration is, itself, a major life event, with profound implications for the pursuit of migrants’ life goals, organization of family life, and personal networks, and it can affect, to a considerable degree, their subjective well-being.
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CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Europa und Internationales, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochqualifizierte Migrantinnen : Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft
Herausgeber/in:
Jungwirth, Ingrid; Wolffram, Andrea
Quelle: Leverkusen: Budrich, 2017. 210 S
Inhalt: Die Autorinnen untersuchen, wie sich hochqualifizierte Migrantinnen in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren und unter welchen Bedingungen sie ihre Qualifikationen nutzen können. Geschlecht wird als analytische Dimension in die Untersuchung hochqualifizierter Migration systematisch einbezogen und eine stark ökonomische Perspektive in dieser Debatte durch weitere Bereiche im Lebensverlauf ergänzt.
Herausgeber/in:
Bührmann, Andrea D.; Fischer, Ute Luise; Jasper, Gerda
Quelle: München: Hampp, 2010. 218 S.
Inhalt: "Die Förderung einer neuen Kultur der Selbstständigkeit ist seit einigen Jahren eines der zentralen Themen in der bundesdeutschen Öffentlichkeit. In den vergangenen Jahren wurden vielfältige Maßnahmen zur Förderung von Existenzgründungen aufgelegt, einige davon gezielt für Frauen und Migrantinnen. Denn alle Statistiken zeigen: Die Gründungsquote von Frauen liegt nach wie vor deutlich unter der von Männern und die von Migrantinnen unter der von deutschstämmigen Gründerinnen. Das vorliegende Buch bündelt qualitative wie quantitative Beiträge zur Erforschung der Gründungsaktivitäten von Unternehmerinnen mit türkischem und polnischem Migrationshintergrund. Auf der Grundlage der Forschungsergebnisse werden Vorschläge für eine kulturell und geschlechterpolitisch kompetente Gründungsberatung unterbreitet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Andrea D. Bührmann, Ute Luise Fischer, Gerda Jasper: Einleitung (9-18); Andrea D. Bührmann: Intersektionalität, Multi-Methodik und Transdisziplinarität. Bestimmungsmomente zur Erforschung von Unternehmensgründungen durch Migrantinnen (19-32); Magdalena Nowicka: Exkurs zum Begriff der Migration (33-44); Andrea D. Bührmann: Das unternehmerische Leitbild in der Gründungsberatung. Eine Diskursanalyse 'bedeutender' Websites (45-66); Isabel Haber, Ulrike A. Richter: Migrantinnen gründen Unternehmen - Normalität und Herausforderung für die Beratungspraxis. Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Gründerinnen und Beraterinnen (67-92); Ute Luise Fischer: Zur Bedeutung von Geschlecht und Migrationshintergrund im Gründungsgeschehen. Fallrekonstruktionen zum Spannungsverhältnis von Gleichheit und Differenz (93-110); Anne Juhasz: Exkurs: Existenzgründung durch Migrantinnen - ein Weg zur Integration? (111-122); Ulrike A. Richter, Gerda Jasper: Die Sicht von Unternehmerinnen auf fördernde und hemmende Faktoren im Gründungsprozess und Schlussfolgerungen für eine gute Beratungspraxis (123-150); Hanns Wienold, Wichard Puls: Welche Einflussfaktoren führen zu Gründungsaktivitäten? Eine quantitative Analyse am Beispiel des Aufsuchens von Beratungseinrichtungen durch Personen mit Migrationshintergrund (151-166); Ute Luise Fischer: Kennen, Erkennen, Anerkennen - die Beratungstriade als innovativer Ansatz in der Gründungsberatung für Migrantinnen (167-177); Kurt-Georg Ciesinger, Rüdiger Klatt: Existenzgründungen von Migrantinnen - Wunsch und Wirklichkeit (178-196); Ulrike A. Richter, Isabel Haber: Beratungstriade für Cultural Awareness in der Gründungsberatung (TRICA). Erfahrungen mit einem Interkulturalitäts- und Gendertraining (197-214).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bedeutung des demographischen Wandels : Frauenerwerbstätigkeit, Zuwanderung
Titelübersetzung:Meaning of demographic change : gainful employment of women, immigration
Herausgeber/in:
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik Bereich Arbeit und Sozialpolitik
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik Bereich Arbeit und Sozialpolitik; Bonn (Gesprächskreis Arbeit und Soziales, Nr. 39), 1994. 137 S.
Inhalt: In dem vorliegenden Sammelband werden Aufsätze dokumentiert, die anläßlich einer Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung 1993 zum Thema der Bedeutung des demographischen Wandels in der Bundesrepublik im Hinblick auf die Frauenerwerbstätigkeit und die Zuwanderung verfaßt wurden. Folgende Themen wurden behandelt: Arbeitsmarkt- und Ausbildungschancen von Zuwanderern; Wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte der Zuwanderung in die Bundesrepublik; Perspektiven für die Beratung und Qualifizierung von Zuwanderern; Die Entdeckung von Frauen als zukünftiges Innovationpotential in Westdeutschland; Frauenarbeit der Zukunft; Frauen in den neuen Bundesländern zwischen Beruf und Familie. In den Referaten wird sowohl eine Situationsanalyse vorgenommen als auch dargestellt, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit die arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen in Abhängigkeit von dem demographischen Wandel erfüllt werden können. (psz)
Schlagwörter:demographische Faktoren; Frauenerwerbstätigkeit; Zuwanderung; Berufsaussicht; Ausbildungschancen; wirtschaftliche Faktoren; Sozialpolitik; Berufsberatung; Zukunftsperspektive; neue Bundesländer; Beruf; Familie; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Migration und Migrantinnen