Inhalt: Diese sozialwissenschaftliche Einführung nähert sich den Themen Geschlecht und Migration aus einer intersektionellen Perspektive, die die Verknüpfung von Geschlechterverhältnissen und Migrationsprozessen in den Vordergrund stellt. In systematischer und didaktisch aufbereiteter Form stellen Helma Lutz und Anna Amelina aktuelle gendersoziologische, intersektionelle und transnationale Theorien vor und verdeutlichen sie am Beispiel der Forschungsfelder transnationale Familien, Care-Arbeit und (Staats-)Bürgerschaft. Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrende sozialwissenschaftlicher BA- und MA-Studiengänge im Bereich Gender Studies, Migration, Diversität, Transnationalität und soziale Ungleichheit. Zu jedem Kapitel werden Spiel- und Dokumentarfilme vorgestellt, die der Visualisierung von Themen- und Forschungsfeldern dienen - ergänzt durch Übungsfragen, die sowohl das Selbststudium als auch Seminardiskussionen ermöglichen.
Inhalt: Universitäten, Fachhochschulen und die tertiäre Berufsbildung sehen sich gegenwärtig einem weitreichenden Internationalisierungsgeschehen ausgesetzt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren diese Entwicklungen mit Bezug auf aktuelle theoretische Perspektiven und empirisch fundierte Erkenntnisse der Geschlechter-, Migrations- und Bildungsforschung. Gefragt wird nach den Segregationsmustern und -tendenzen, die sich in unterschiedlichen Hochschultypen, Disziplinen oder Berufsbildungsgängen finden sowie nach länderspezifischen und regionalen Unterschieden von Ausbildungsbedingungen. Neben den Geschlechter- und migrationsbezogenen Handlungsstrategien von Studierenden wird dabei auch die Bedeutung der institutionellen bzw. organisatorischen Voraussetzungen im tertiären Berufs- und (Fach-)Hochschulbereich für unterschiedliche Bildungschancen in den Mittelpunkt gerückt.
Schlagwörter:Gender; Hochschulbildung; Migration
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlecht, Migrationshintergrund und Bildungserfolg
Inhalt: Sind die breit diskutierten Unterschiede im Bildungserwerb zwischen Männern und Frauen universell? Lassen sich Erklärungen für geschlechtsspezifische Ungleichheiten auch auf Migrantinnen und Migranten anwenden? Diese Fragen zielen auf Überschneidungen der Ungleichheitsachsen Geschlecht und Migrationshintergrund im Bildungsverlauf, die in den Beiträgen des Sammelbandes systematisch untersucht und theoretisch eingeordnet werden. (Quelle Cews-journal 87)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wanderungen : Migrationen und Transformationen aus geschlechterwissenschaftlichen Perspektiven
Herausgeber/in:
McPherson, Annika; Paul, Barbara; Pritsch, Sylvia; et al.
Quelle: Bielefeld: transcript (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, 8), 2013. 237 S
Inhalt: Menschen, Dinge und Konzepte sind weltweit in Bewegung geraten. Welche Effekte haben diese vielfältigen Wanderungsbewegungen zwischen Kulturen und Disziplinen auf politisches Handeln und auf die wissenschaftliche Praxis? Wie lassen sich die unterschiedlichen Migrations- und Transformationsprozesse in Bezug auf Geschlechterverhältnisse analysieren? Die inter- und transdiziplinären Beiträge dieses Bandes (aus Kultur-, Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaften) nehmen nicht nur die Migration von Menschen, sondern auch die von kulturellen Artefakten sowie von Ideen und Konzepten in den geschlechterwissenschaftlichen Blick.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Migration und Migrantinnen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Femina migrans : Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert)
Titelübersetzung:Femina migrans : women in migration processes (from the eighteenth to the twentieth century)
Quelle: Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011. 222 S.
Inhalt: "Das zentrale gesellschaftliche Thema 'Migration' wird hier mit Blick auf Geschichte und Geschlecht behandelt. Freiwillige und erzwungene Wanderungen kennzeichnen die europäische Geschichte nicht erst seit dem 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band enthält erhellende Beiträge zu historischen Migrationsprozessen: Dabei wird Migration aus der Geschlechterperspektive betrachtet und insbesondere auf die Bedeutung von Bildung und die von heutigen Medien vermittelten Bilder von Migrantinnen eingegangen, statt Erinnerungskultur und musealer Vermittlung bis in die Gegenwart." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Liebig: Migration und Geschlecht - Eine Einführung in das Thema (19-38); I. Historische Fallbeispiele und Erinnerungspolitik: Vera Kallenberg: "und würde auch sonst gesehen haben, wie sie sich durchbrächte." Migration und "Intersektionalität" in Frankfurter Kriminalakten über jüdische Dienstmägde um 1800 (39-68); Iwona Dadej: Nicht nur Madame Curie - Zum Phänomen der polnischen Bildungsmigrantinnen an westeuropäischen Universitäten im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (69-98); Stephan Scholz: Nur eine Stunde der Frauen? Geschlechterkonstruktionen in der Erinnerung an Flucht und Vertreibung (99-128); II. Rezeption und Vermittlung von Migrationserfahrung: Marina Liakova: "Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland: wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung (129-152); Regina Wonisch: Kontaktzonen. Migration, Frauen und Museum (153-162); Caroline Gritschke und Barbara Ziereis: Migration und Gender im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (163-188); III. Integration als gesellschaftliche Herausforderung: Sylvia Schraut: Bildung als Barriere und Chance - eine Podiumsdiskussion und ihre Ergebnisse (189-200); Rukiye Kaplan und Sigrid Räkel-Rehner: Der "Mädchen- und Frauenladen Sie'ste" - eine Ulmer Stadtteilinitiative von Frauen für Frauen und Mädchen (201-212); Ruhsar Aydogan: Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und das Stipendien- und Mentorenprogramm "Agabey-Abla" (213-218).
Inhalt: "Dieses Buch fragt nach der interkulturellen Dimension von Geschlechterkonstruktionen und nach der Geschichte von Geschlecht und Migration. Es wird untersucht, inwiefern über globale Grenzregime hinweg das Verständnis von Geschlecht ebenso in Bewegung geraten ist wie die Personen zwischen Kulturen und Räumen der Globalisierung. Werden alte soziale Hierarchien überwunden oder neu zementiert? Wie verändern sich Geschlechterverhältnisse in fremden Räumen? Können globale Transformationen der Geschlechterverhältnisse entdeckt werden? Alte und neue, 'östliche' wie auch 'westliche' Männlichkeitsnormen, werden analysiert. Die Verwobenheit von künstlerischen Imaginationen, kulturellen Ideologien und politischen Realitäten wird nachvollziehbar. Neue Geographien der Geschlechter werden entworfen und erforscht." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Hartung: Vorwort (7-8); Waltraud Ernst: Einleitung (9-15); Safaa Fathy: Gift of Death, Gift of Life: The Three Sons of Scheherazade (17-28); Birgit Haehnel: Dem Sichtbaren auf der Spur - Über Bilder der Migration (29-47); Anke Strüver: Gendered Geographical Imaginations in Global Governance Diskursen (49-65); Elisabeth Tuider: 'Feminisierung der Migration.' Migrantinnen zwischen Ausbeutung und Empowerment (67-86); Heike Kahlert: Pronat(ion)alismus statt Multikulturalismus. Über politische Präferenzen in der Bewältigung des Geburtenrückgangs (87-106); Ann Phoenix: Working to stay in the middle: 11-14 year old boys, masculinities and schooling (107-123); Sylka Scholz, Weertje Willms: Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Theoretische Konzeptualisierung und empirische Befunde (125-146); Rita Stein-Redent: Verstehen wir uns? - Perspektiven und Probleme vergleichender Geschlechterforschung in Ost und West (147-163); Ulrike Brunotte: Masculinities as Battleground of German Identity Politics. Colonial Transfers, Homophobia and Anti-Semitism around 1900 (165-184); Rita Schäfer: Geschlechtsspezifische Gewalt, historische Kontexte und aktuelle Ansätze von Gender-Organisationen in Südafrika (185-201); Margreet van der Burg: Rural Women's Voices and the Identification of Rural Women's Issues within the Landscape of International Organisations, 1889-1940 (203-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Migration and mobility in an enlarged Europe : a gender perspective
Titelübersetzung:Migration und Mobilität in einem erweiterten Europa aus der Geschlechterperspektive
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Morokvasic, Mirjana; Münst, A. Senganata
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2008. 304 S.
Inhalt: Das Buch untersucht internationale Mobilität und Migration von Frauen im Mittelosteuropa. Insbesondere rückt die Diskussion um die "Neuen Dienstmädchen" in den Mittelpunkt und die damit verbundene Frage, wie Geschlechterrollen sich in diesem Kontext entwickeln bzw. zurückentwickeln. Contents: Mirjana Morokvasic, A. Senganata Münst, Sigrid Metz-Göckel: Gendered mobilities in an enlarged Europe (9-23). I. International division of (reproductive) labour in the context of post-wall Europe - Krystyna Slany: Female migration from Central-Eastern Europe - demographic and sociological aspects (27-51); Claudia Finotelli: Migration policy between restrictive purposes and structural demand: the case of the domestic sector in Germany and in Italy (52-78); Ludovica Banfi: Whose status matters? An analysis of Italian couples' demand for domestic workers and nannies (79-100). II. When the welfare state fails: private solutions for public duties - Ayse Akahn: Turning labour into love - the employment of migrant domestic workers in Turkey (103-120); Dobrochna Kalwa: Commuting between private lives (121-140); Sabine Hess: The boundaries of monetarizing domestic work - au pairs and the moral economy of caring (141-156). III. Migration as a resource - David Karjanen: Women's 'Just-in-Time' migration (159-178); Norbert Cyrus: Managing a mobile life - changing attitudes among illegally employed Polish household workers in Berlin (179-202); A. Senganata Münst: Social capital in migration processes of Polish undocumented care- and household workers (203-224); Roos Pijpers: Circumventing restrictions on free movement of labour evidence from a Dutch-German border region (225-246). IV. Multidirectional flows: Poland at the cross-roads - Dorota Praszalowicz: Women at the cross-road - Poland and its emigration and immigration (249-280); Krystyna Slany, Magdalena Slusarczyk: Immigrants in Poland - legal and socio-demographic situation (281-301).
Titelübersetzung:Media - diversity - inequality : media construction of social difference
Herausgeber/in:
Wischermann, Ulla; Thomas, Tanja
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Medien - Kultur - Kommunikation), 2008. 284 S.
Inhalt: "Ungleiche soziale Verhältnisse und eine fehlende soziale Integration stehen im Widerspruch zu den Gleichheitsgrundsätzen moderner demokratischer Gesellschaften. In einer Zeit, in der die soziale Frage durch verschärfte Chancenungleichheit, Bildungsunterschiede und Probleme bei der Integration in die Mehrheitsgesellschaft wieder unübersehbar wird, geraten mediale Thematisierungen der gesellschaftlichen Verhältnisse sowie personalisierte Repräsentationen und Inszenierungen der 'Anderen' oder der so genannten 'neuen Unterschicht' in den Blick. Die Autorinnen des Sammelbandes legen theoretisch wie auch empirisch fundierte Studien unterschiedlicher Medienangebote vor und diskutieren, wie Formate des Reality-TV, Comedysendungen oder Krimiserien soziale, kulturelle, geschlechtliche und ethnische Diversitäten in westlichen Industriegesellschaften reproduzieren, legitimieren, aber auch unterlaufen können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulla Wischermann, Tanja Thomas: Medien - Diversität - Ungleichheit: Ausgangspunkte (7-20); Irmela Schneider: Rundfunk "für alle" - Verbreitungsmedien und Paradoxien der All-Inklusion (23-46); Hanna Hacker: Visuelle Darstellungsstrategien im "Digital Divide" - Zur Produktion von Differenz in ICT-Diskursen (27-68); Jan Pinseler: "Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark" - Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen (69-86); Paula-Irene Villa: "Endlich normal!" - Soziologische Überlegungen zur medialen Inszenierung der plastischen Chirurgie (87-104); Caterina G. Fox: Hände hoch! Sie sind entlarvt! Eine Whiteness-kritische Analyse der Krimi-Reihe "Der Alte" (107-124); Stanislawa Paulus: Ethnisierung von Geschlecht und die diskursive Reproduktion von Differenz in der Fernsehdokumentation "Fremde Nachbarn - Muslime zwischen Integration und Isolation" (125-140); Bärbel Röben: Migrantinnen in den Medien: Diversität in der journalistischen Produktion - am Beispiel Frankfurt/Main (141-160); Skadi Loist: Frameline XXX: Thirty Years of Revolutionary Film - Der Kampf um queere Repräsentationen in der Geschichte des San Francisco International LGBT Film Festival (163-182); Florian Henning: "Ich glaube nicht an Grenzen" - Virtuelle Öffentlichkeiten türkischstämmiger Jugendlicher in den Niederlanden (183-202); Steffi Hobuß: "Weiße Bilder" in der Werbung - Zur Stabilisierung und Destabilisierung von Whiteness als unsichtbare Norm (203-222); Tanja Thomas: Leben nach Wahl? Zur medialen Inszenierung von Lebensführung und Anerkennung (225-244); Fabian Virchow: "Fordern und fördern" - Zum Gratifikations-, Sanktions- und Gerechtigkeitsdiskurs in der BILD-Zeitung (245-262); Elisabeth Klaus, Jutta Röser: "Unterschichtenfernsehen": Beobachtungen zum Zusammenhang von Medienklassifikationen und sozialer Ungleichheit (263-280).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauengeschichte: gesucht und gefunden? : Auskünfte zum Stand der historischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Women's history: sought and found? : information relating to the state of historical research on women
Herausgeber/in:
Fieseler, Beate; Schulze, Birgit
Quelle: Köln: Böhlau, 1991. VI, 278 S.
Inhalt: Der Band vermittelt einen Überblick über die aktuellen Forschungsgebiete der historischen Frauenforschung. Es werden die Schwierigkeiten und Probleme der feministischen Frühneuzeitforschung beschrieben. Theoretische und praktische Aspekte weiblicher Hausarbeit im 19. und 20. Jh. sowie die Rolle der Frauen während der deutschen Revolution von 1848-49, in der Französischen Revolution und im faschistischen Italien werden untersucht. Einer politischen Gewichtung der Literatur der deutschen Frauenbewegung zwischen 1890 und 1933 folgt die Analyse weiblicher Jugend im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik sowie die Darstellung von Frauenbeziehungen als historischem Forschungsgegenstand. Es werden spezifische Probleme der Weiblichkeit im Spannungsfeld von Männlichkeit und Wissenschaft erörtert und das Verhältnis von Frauenbewegung und Politik in England während des 19. Jhdts. bis 1918 bestimmt. Abschließend werden historische und gesellschaftliche Aspekte des Lebens von finnischen und sowjetischen Frauen analysiert und das Schicksal fremder Frauen im Lichte der neueren deutschen Migrationsforschung thematisiert. (ICB)