Die Position von Frauen bei der Ausbildung von Führungskräften in den naturwissenschaftlichen
Elitehochschulen
Autor/in:
Delavault, Huguette
Quelle: Frauen in der Wissenschaft in Deutschland und Frankreich. Beiträge eines deutsch-französischen Kolloquiums/La place des femmes dans les sciences en France et en Allemagne. Actes d’un colloque franco-allemand. Opladen: Leske+Budrich, 1999, S. 39-55
Hochschulreform als Personalentwicklung : zur Produktivität von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:University reform as personnel development : productivity of female scientists
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Vielfältige Verschiedenheiten: Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf. Ayla Neusel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1999, S. 161-191
Inhalt: Die Verfasserin schließt mit ihrer Untersuchung an die aktuelle Wende in der Frauenförderpolitik an, die als Wende von der Klientel- zur Strukturpolitik verstanden wird und auf den Annahme basiert, dass die Hochschule als Institution ein Interesse an geschlechtergerechten Strukturen hat. Sie setzt sich mit dem Zusammenhang zwischen Beschäftigungsverhältnissen und wissenschaftlicher Produktivität der Hochschulangehörigen auseinander und diskutiert mit Blick auf das nordamerikanische wie das bundesdeutsche Hochschulsystem kulturelle Widerstände, die die Produktivität von Wissenschaftlerinnen begrenzen. Hierzu zählen die Unvereinbarkeit von Familie und Karriere, die Benachteiligung von Frauen in Bezug auf wissenschaftliche Netzwerke und Mentorenschaft, institutionelle Einflüsse auf individuelle Karrieren und das Phänomen der "glass ceiling". Die Verfasserin weist jedoch darauf hin, dass die Produktivitätsdifferenzen bei Wissenschaftlern zwischen den Geschlechtern deutlich geringer sind als innerhalb der Geschlechtergruppe. (ICE)
Asymmetrische Geschlechterkonstruktionen in der Hochschule
Titelübersetzung:Asymmetric gender constructions at university
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Vielfältige Verschiedenheiten: Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf. Ayla Neusel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1999, S. 135-159
Inhalt: Die Verfasserin überträgt ein Element des aktuellen feministischen Diskurses, die Debatte um "Geschlecht und Organisation", auf den Bereich der Hochschule. Sie analysiert die Herausbildung von asymmetrischen Geschlechterkulturen in Organisationen und zeigt am Beispiel der Hochschule, wie Kommunikations- und Wahrnehmungsformen sowie Symbolisierungen von Männlichkeit und Weiblichkeit die alltäglichen Handlungsabläufe prägen und durch sie immer wieder reproduziert werden. Frauenfördermaßnahmen erscheinen damit als eine Strategie der Öffnung, die sich gegen jene Schließungsprozesse wendet, mit der Organisationen auf Abweichungen jeglicher Art reagieren. Die Verfasserin versteht Fraueninteressen in Organisationen in organisationstheoretischer Perspektive als Innovationskonflikt, auf den die Organisation Hochschule mit einer integrativen Strategie der "Etablierung von Aufmerksamkeitsstrukturen für die Geschlechterthematik, der Akzeptanz frauenzentrierter Uminterpretation gängiger Deutungsmuster und der Schaffung wertschätzender Kontexte gegen kulturell vorherrschende Muster der Abwertung" reagieren sollte. (ICE2)