Profession und Geschlecht : die Promotionsbedingungen von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin
Titelübersetzung:Profession and gender : promotion conditions of male and female scientific employees in the Faculty of Legal Science at the Free University of Berlin
Autor/in:
Mersmann, Rita
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin, Nr. 10), 1996. 90 S.
Inhalt: Im Fachbereich Jura der FU Berlin schließen 40 Prozent Frauen ihr Studium mit dem 1. Staatsexamen ab, aber weniger als 20 Prozent promovieren. Die Studie untersucht die Ursachen für die niedrige Promotionsquote der Frauen und kommt auf der Basis einer Befragung von 24 weiblichen und 29 männlichen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Fachbereichs zu folgenden Ergebnissen: Die Frauen finden sich am häufigsten auf den ungünstigen 1/4 Stellen. "Ihre Lehrbelastung ist, im Verhältnis zu den männlichen Kollegen, deutlich höher und sie werden weniger betreut. Die mangelnde Betreuung wirkt sich erheblich auf die Motivation der Frauen in dieser Qualifikationsstufe aus." Die These von der "Universität als benachteiligende Umgebung" und die Feststellung einer anderen "Karriereorientierung von Frauen" sind nach wie vor zutreffend. Mutterschaft als Hindernis konnte dagegen bei dieser Untersuchung nicht festgestellt werden. Die Studie schließt mit gleichstellungspolitischen Empfehlungen. (IAB2)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Rechtswissenschaft; Promotion; Geschlechterverteilung; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Arbeitsbedingungen; Determinanten; Förderung; Berlin
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauen mit Macht : zum Wandel der politischen Kultur durch die Präsenz von Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:Women with power : the change in political culture as a result of the presence of women in management positions
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik, Bd. 10), 1995. 315 S.
Inhalt: "Durch die Ernennung von acht Frauen zu Senatorinnen in Berlin war 1989 erstmals in Deutschland ein Machtgremium von erheblicher Bedeutung mit einer Frauenmehrheit ausgestattet worden. Die Autorin nahm die Chance wahr, in dieser ungewöhnlichen Konstellation zu beobachten, wie sich politische Kultur als ganzes verändern würde, wie Frauen unter den sie begünstigenden Umständen neue Wege gehen würden, wie sie das politische System ihren Bedürfnissen und Werten entsprechend gestalten würden, statt sich, in dem Versuch sich anzupassen, zu verausgaben. Trotz zahlreicher Turbulenzen - die Berliner Mauer fiel während des Untersuchungszeitraumes, die rot-grüne Koalition hatte statt 4 Jahre nur 20 Monate Bestand - gelang der Autorin zusammen mit einem Team engagierter Wissenschaftlerinnen eine einzigartige Untersuchung, deren Ergebnisse hier in gekürzter Form vorgelegt werden. Frauen mit Macht präsentiert die acht Berliner Senatorinnen als weibliche Chefs mit unterschiedlichen, aber in gewissen Punkten auch ähnlichen Führungsqualitäten; es untersucht und präsentiert mehrere Versuche mit 'weiblichen' Politikformen (wie z. B. das berühmte Hexenfrühstück), die Brennpunkte einer Politik von Frauen für Frauen und deren Wechselfälle sowie die in mancher Hinsicht dramatischen Beziehungen zwischen den Senatorinnen und der Presse." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Macht; politische Kultur; Führungsposition; Politiker; Frauenpolitik; soziales Netzwerk; Presse
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis