Inhalt: "Universitäten bieten heutzutage auf den ersten Blick nicht mehr das Bild einer Männerinstitution - jedenfalls nicht, wenn man dem regen Treiben der Studierenden auf dem Weg von und zu den Seminaren oder in der Mensa zuschaut. Auch in den meisten Gremien, Kommissionen, Veranstaltungen usw. sind Frauen dabei, wenngleich man hier durchaus auch noch rein von Männern besetzte Foren findet. Um Ungleichheiten zu erkennen, bedarf es angesichts dieses Bildes schon eines genaueren Hinsehens. Dies will die vorliegende Studie leisten. In ihr werden nicht nur Daten zur Ungleichverteilung der Geschlechter vorgestellt. Es wird darüber hinaus der Frage nachgegangen, wie Personen, die an hochschulpolitischen Schaltstellen sitzen, sich die Unterrepräsentanz von Frauen erklären, welche Ursachen und Gründe und welche Veränderungsmöglichkeiten sie sehen. Anders als in bisher üblichen Arbeiten zu diesem Thema wurden hier auch Männer interviewt. Die Studie zeigt die nach wie vor vorhandene Diskrepanz zwischen der allgemeinen Akzeptanz von Frauenförderung und den Schwierigkeiten ihrer Realisierung. Diese haben sehr viel damit zu tun, wie die Akteure und Akteurinnen auf die Thematik blicken, ob Frauenförderung als 'Frauensache' gesehen wird oder ob es gelingt, 'Männer, Frauen und Frauenförderung' zusammen zu sehen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Förderung; Wissenschaftler; Studentin; Quote; Geschlechterverteilung; Ursache; Mann
Ergänzung zum Bericht der Bund-Länder-Kommission für Bildungplanung und Forschungsförderung
(BLK) "Förderung von Frauen im Bereich der Wissenschaft"
Titelübersetzung:Supplement to the report of the Bund-Länder Commission for Education Planning and
Research Promotion (BLK) "Promotion of women in the field of science"
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn, 1997. 2, 6, 14 S.
Inhalt: In Anknüpfung an die gemeinsame Besprechung der Regierungschefs am 18. Dezember 1996,
in der mit Sorge auf den geringen Frauenanteil in herausgehobenen Positionen im Hochschul-
und Wissenschaftsbereich hingewiesen wurde, hat sich die BLK erneut mit der Förderung
von Frauen in der Wissenschaft befaßt und legt den Regierungschefs eine Ergänzung
zu ihrem Bericht "Förderung von Frauen im Bereich der Wissenschaft" vor. Darin wird
der deutlichen Erhöhung ihrer Beteiligung an Führungspositionen hohe Priorität zugemessen.
Im HSP III sind zur Förderung von Frauen und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von
Familie und wissenschaftlicher Karriere entsprechende Volumen vorgesehen. Zur nachhaltigen
Erhöhung des Frauenanteils wird konsequentes Handeln der politisch Verantwortlichen,
der Hochschulleitungen sowie der Leitungs- und Aufsichtsgremien der außeruniversitären
Forschungseinrichtungen als Führungsaufageb gekennzeichnet. Es werden Grundsätze und
Maßgaben angegeben, von denen auszugehen ist. Die Langfassung beinhaltet: 1. Ausgangslage
- aktuelle Entwicklungen; 2. Verbesserung der statistischen Datenlage; 3. Ergänzende
Maßnahmen. 5 Anlagen enthalten eine Übersicht über die speziellen Länderprogramme
zur Förderung von Frauen im Rahmen des HSP III, Informationen zur Berücksichtigung
von Frauen bei Stellenbesetzungsverfahren (Auszug aus BLK-Bericht) und statistische
Übersichten zur Entwicklung der Frauenanteile. (HoF/Ko.)
Förderung von Frauen im Bereich der Wissenschaft : Fortschreibung des Berichts aus dem Jahr 1989
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 53), 1996. getr. Sz.
Frauenförderung ist Hochschulreform - Frauenforschung ist Wissenschaftskritik : Bericht der niedersächsischen Kommission zur Förderung von Frauenforschung und zur Förderung von Frauen in Lehre und Forschung
Titelübersetzung:Promotion of women is university reform - research on women is criticism of science : report by the Lower Saxon Commission for the Promotion of Research on Women and the Promotion of Women in Teaching and Research
Quelle: Land Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur; Hannover, 1994. 189 S.
Inhalt: I. Grundsätze und Perspektiven: 1) Feministische Wissenschaftskritik und ihre Weiterungen: Androzentralismuskritik als Beitrag zur Demokratisierung von Hochschule und Gesellschaft; 2) Gleichheit und Differenz: Impulse der Frauenförderpolitik für grundsätzliche Demokratisierungs- und Enthierarchisierungsprozesse an niedersächsischen Hochschulen; 3) Zum Spannungsverhältnis von Frauenförderung und Frauenforschung; 4) Frauenförderung ist Hochschulreform - Frauenförderung. II. Notwendige Veränderungen in Studium und Lehre. III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. IV. Abbau patriarchaler Dominanz in Hochschulstrukturen. V. Tradition und Traditionsbruch: Frauenuniversität als Reformexperiment - Frauenforschung. VI. Frauen- und Geschlechterforschung: 1) Entwicklungsgeschichte; 2) Fragmentierung der Frauenforschung in Niedersachsen; 3) Fachspezifische Ansätze in der Frauen- und Geschlechterforschung; 4) Frauen- und Geschlechterforschung als Innovationspotential in verschiedenen Fächern: Beispiele; 5) Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung; 6) Insitutionalisierung der Frauen- und Geschlechterforschung; 7) Frauenforschungsentwicklungsplan; 8) Interdisziplinäre Einrichtung für Frauenforschung in den Naturwissenschaften, Technik und Medizin in Niedersachsen; 9) Förderung der Frauenforschung durch die VW-Stiftung. (PHF/übern.).