Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 38 (2016) 1-2, S 86–117
Inhalt: Zehn Jahre nach Einführung der Juniorprofessur stellte sich die Frage, ob der neue Karriereweg im deutschen Wissenschaftssystem die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt hat. Aus diesem Grund wurde in einem dreijährigen Forschungsprojekt eine vergleichende Untersuchung der unterschiedlichen Karrierewege zur Professur durchgeführt. Dazu zählen neben Juniorprofessuren auch Nachwuchsgruppenleitungen, die Habilitation sowie die Promotion plus Berufspraxis. In bundesweiten Befragungen wurden Einschätzungen sowohl von aktuellen als auch von ehemaligen Postdocs dieser vier Karrierewege erhoben. In dem Artikel werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchung sowie darauf basierende hochschulpolitische Handlungsvorschläge vorgestellt. Es zeigt sich, dass die Juniorprofessur zu einer Vielzahl erfolgreicher Karrieren geführt hat. Gleichzeitig wird aber auch Reformbedarf deutlich, beispielsweise bei der Ausgestaltung der Stellen, der Planbarkeit des weiteren Berufswegs sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Titelübersetzung:Science manager by chance? : more systematic career promotion required
Autor/in:
Nickel, Sigrun
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 17 (2011) H. 2, S. 30-33
Inhalt: "In einem sind sich die Leitungskräfte deutscher Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen weitgehend einig: Für den strategischen Erfolg ihrer Institutionen ist gutes Management von hoher Relevanz. Und das nicht nur in der Administration, sondern auch in Lehre, Forschung und akademischer Selbstverwaltung. Wissenschaftsmanagement wird somit als Querschnittsthema gesehen, welches sich in unterschiedlicher Form und Ausprägung durch die gesamte Organisation zieht. Folgerichtig müsste ein entsprechender Kompetenzaufbau bei Verwaltungsmitarbeitern und Wissenschaftlern erfolgen. Doch mit einer systematischen Personalrekrutierung und -entwicklung tun sich die Einrichtungen in der Regel schwer. Vor allem Hochschulen überlassen vieles dem Zufall, so das Fazit einer aktuellen Studie vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE)." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Außerhochschulische Forschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Qualitätsmanagementsysteme an Universitäten und Fachhochschulen : ein kritischer Überblick
Titelübersetzung:Quality management systems at German universities and Fachhochschulen : a critical overview
Autor/in:
Nickel, Sigrun
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 30 (2008) H. 1, S. 16-39
Inhalt: "Nachdem Qualitätssicherung in deutschen Hochschulen lange Zeit eher punktuell mit Hilfe einzelner Instrumente und Verfahren betrieben wurde, geht der Trend nun zu 'Qualitätsmanagementsystemen'. Der Begriff ist noch sehr unscharf definiert und bietet daher eine Projektionsfläche für vielerlei Hoffnungen und Wünsche. Vor diesem Hintergrund bereitet der nachfolgende Artikel den derzeitigen Wissens- und Forschungsstand zu diesem Thema auf, definiert ein Grundmodell und leitet Erfolgsfaktoren für die praktische Umsetzung ab. Dabei werden neben der institutionellen Perspektive auch die politischen Rahmensetzungen mit Blick auf die Einführung der Systemakkreditierung beleuchtet. Es wird kritisch hinterfragt, inwiefern sich der Aufwand für Hochschulen lohnt, den Aufbau und Akkreditierung von Qualitätsmanagementsystemen mit sich bringen." (Autorenreferat)
Inhalt: "For quite some time, the approach to quality assurance at German higher education institutions was rather instrumental. Recently, a trend towards encompassing quality management systems is visible. The definition of the concept is still quite unclear and the term functions as projection screen for diverse hopes and wishes. Against this background, the article presents the current state of research an the topic, defines a basic model of quality management systems and identifies success factors for implementation. Besides the institutional perspective, the political framework is reflected, particularly with respect to the introduction of 'system accreditation' (referring to the recent introduction of accreditation of quality management systems in German higher education). Finally, the article discusses whether developing and getting accredited quality management systems is worth the effort for higher education institutions." (author's abstract)
Dezentralisierte Zentralisierung : die Suche nach neuen Organisations- und Leitungsstrukturen für Fakultäten und Fachbereiche
Titelübersetzung:Decentralized centralization : the search for new organizational and management structures for faculties and departments
Autor/in:
Nickel, Sigrun
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 13 (2004) H. 1, S. 87-99
Inhalt: "Nach Meinung der Autorin kristallisiert sich die Gestaltung des Verhältnisses zwischen der zentralen (Rektorate/ Präsidien) und dezentralen Ebene (Fakultäten/ Fachbereiche) als eines der Kernprobleme des Hochschulmanagements heraus. Die Forderung, sowohl die Hochschulleitungen als auch die Fachbereichsleitungen in ihrer Entscheidungskompetenz zu stärken, führt unweigerlich zu einem Spannungsverhältnis zwischen Dekanaten und Rektoraten/ Präsidien, weil nicht mehr klar ist, wer wem etwas zu sagen hat. Das Verhältnis zwischen Hochschulleitungen und Fachbereichen/ Fakultäten sei nach Meinung der Autorin eher als strategische Partnerschaft zu betrachten denn als Top-Down-Gefälle." (Textauszug)
Erduldete Transformation : Hochschulreform als Spielball der Politik
Titelübersetzung:Tolerated transformation : university reform as a plaything of politicians
Autor/in:
Nickel, Sigrun
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 11 (2002) H. 1, S. 101-112
Inhalt: Die Autorin erläutert aktuelle Hochschulreformbestrebungen in Österreich und vergleicht sie mit entsprechenden Reformvorhaben und deren Umsetzung in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen u.a. die Bereiche Hochschulorganisation und -management, Dienstrecht, Budgetierung und Studiengebühren. Positiv hervorgehoben wird, dass sich die Reform in Österreich nicht auf Teilaspekte beschränkt, sondern im Rahmen einer Gesamtkonzeption angelegt ist. (HoF/Bo)