Zum Einfluss der Elternschaft auf die Karriereorientierung von Ärztinnen : Eine Fallrekonstruktion
Titelübersetzung:Parenthood as a turning point in the career orientation of women doctors
Autor/in:
Reimann, Swantje; Alftermann, Dorothee
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung : Beiträge zu Haushalt, Verwandtschaft und Lebenslauf, Jg. 26 (2014) H. 2, S. 169-198
Inhalt: "Ziel: Anhand einer detaillierten Fallbeschreibung werden karriereförderliche- und hinderliche Bedingungen auf subjektiver und Paarebene rekonstruiert, denen Ärztinnen durch das kritische Lebensereignis Elternschaft ausgesetzt werden können. Um Aussagen struktureller Art treffen zu können, werden diesem Paar weitere Paare in minimalem und maximalem Kontrast dazugestellt, die in einem längsschnittlichen Design über vier bis sechs Jahre mindestens drei Mal interviewt wurden. Ergebnisse: Trotz egalitärer Rollenvorstellungen der Paare vor einer Schwangerschaft kann es zu Traditionalisierungseffekten durch den Übergang in eine Triade kommen, wobei Sozialisationserfahrungen aus der Ursprungsfamilie bedeutsam sind. Konflikte entstehen dann, wenn die Lebensbereiche Beruf und Familie für karriereorientierte Ärztinnen durch eine Elternschaft nicht an Bedeutung verlieren, sondern sie beides gleichzeitig wollen. Die damit verbundenen Anforderungen einlösen zu können, erfordert gerade auf Seiten der Frau ein hohes Maß an Organisation und Arrangement. Diskussion: Neben arbeitsstrukturellen und -organisatorischen Bedingungen und Strukturgebern, müssen individuelle Bedarfe der Ärztinnen in den Blick genommen werden, um beide Lebensbereiche zufriedenstellend ausfüllen zu können." (Autorenreferat)
Inhalt: "Aim: In order to find conditions that may promote or constrain the career of women doctors, we conducted longitudinal interviews with dualcareer couples over a period of four to six years. Based on content analysis, we identified one couple for detailed analysis. For minimally and maximally contrasting these couples, we complemented our analysis by including additional couples for gaining more structured insights. Results: Despite egalitarian role concepts prior to pregnancy, it is through the transition into a triad that effects of traditionalism emerge for which, in turn, socialization effects from the family of origin are meaningful. Conflicts do arise when both the areas of professional and family life do not lose their relevance after entering parenthood. It requires a high degree of management for getting things organized, especially on the part of the women. Discussion: In addition to important structural and organizational working conditions that serve as important providers of structure, individual needs of women doctors have to be taken into account for enabling women doctors to perform satisfactorily in both areas of life." (author's abstract)
Profilelement Familienfreundlichkeit : Leitbildwandel in Hochschule und Forschung?
Titelübersetzung:Family-friendliness as a brand : Changes of mission statement in scientific organizations?
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 37 (2014) H. 1, S. 75-87
Inhalt: "Attentive observers of the German higher education landscape will know that science political actors as the HRK German Rectors' Conference and the German Council of Science and Humanities have been discovering family friendliness as profile building element in the process of restructuring scientific organisation(s). The paper starts from this continuing discourse and practice and situates it in the light of the debate about the shrinking and ageing German society. The author argues that the nearly consensual acceptance and promotion of family justice in and by academia expresses the advent of pronatalism in the German science politics. Thereby women are still understood as (prospective) mothers who now also are requested to work in high qualified jobs e.g. in scientific organisation(s). The empirical basis of the paper consists of qualitative interviews with academic managers in top positions." (author's abstract)
"... es ist ein Hardlinerkurs, Familie und Promovieren" : zum Grenzmanagement zwischen Universität, Familie und dem eigenen Selbst von Vätern
im wissenschaftlichen Mittelbau
Titelübersetzung:"... it is a hardliner course, family and doing a doctorate" : border management between
university, family and the own self of fathers in mid-level scientific positions
Autor/in:
Neumann, Kristin
Quelle: Soziologiemagazin, (2012) H. 2, S. 42-63
Inhalt: "Die zunehmende Abkehr von der fordistisch-tayloristischen Organisation der Arbeit
und die damit verbundene Flexibilisierung, Subjektivierung und Entgrenzung dieser,
stellt die Arbeitnehmer innen vor neue Anforderungen. Arbeits- und Lebenswelt können
nicht länger als zwei voneinander getrennte Sphären betrachtet werden, stattdessen
verlangen diese Veränderungen vom Subjekt zunehmend ein aktives Grenzmanagement zwischen
den Lebensbereichen. In diesem Beitrag soll dies am Beispiel von Vätern, die im wissenschaftlichen
Mittelbau tätig sind, untersucht werden. Bereits Max Weber (2002) beschreibt die mit
der wissenschaftlichen Arbeit verbundene Ungewissheit über zukünftige Perspektiven
und die wachsende Bedeutung kapitalistischer Strukturen im Wissenschaftsbetrieb. Betrachtet
man zu-dein die Veränderungen innerhalb der Diskurse Geschlecht und Elternschaft,
wird diese Gruppe zu einem besonders interessanten Forschungsgegenstand. Im Rahmen
der Grounded Theory wurden qualitative Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen
auf dass sich die Akteure unterschiedlichen Wertsphären gegenübergestellt sehen, deren
Inhalte sich gegenseitig widersprechen können. Aus diesem Umstand heraus werden verschiedene
Handlungsstrategien entwickelt, um aktiv mit diesen Antagonismen umzugehen." (Autorenreferat)
Keine Zeit zu zweit : der Übergang in Elternschaft strapaziert die Paarbeziehung ; was sich für Mütter und Väter ändert
Titelübersetzung:No time together : the transition to parenthood afflicts the relationship between couples; what is changing for mothers and fathers
Autor/in:
Jurczyk, Karin; Heitkötter, Martina
Quelle: DJI Impulse : das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts, (2012) H. 1, S. 31-33
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn zu einer Partnerschaft eine Elternschaft hinzukommt. Die Gleichzeitigkeit von Paarbeziehung und Elternsein bedeutet für viele Paare Stress. Auf der Grundlage einer Befragung zeigt die Autorin die Probleme, die von den Betroffenen genannt werden. Es wird deutlich, dass die Paare eigenen und auch gesellschaftlichen Erwartungen ausgesetzt sind, denen sie nicht immer gerecht werden können. Paare haben in der Folge zu wenig Zeit für sich und die Elternschaft wird in der Konsequenz mit Unzufriedenheit assoziiert. Abschließend geht es um die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Notwendigkeit der systemischen Erweiterung dieses Konzeptes. (ICD)
Studierende Eltern : Sozialisationfelder, soziale Situation und Integration ins Studium
Titelübersetzung:Student parents : fields of socialization, social situation and academic integration
Autor/in:
Dippelhofer-Stiem, Barbara
Quelle: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 32 (2012) H. 4, S. 414-431
Inhalt: "Der Beitrag stützt sich auf bundesweite Daten des Konstanzer Studierendensurveys und ordnet sie sozialisationstheoretisch ein. Die Befunde verweisen auf Diskontinuitäten im Lebensweg, aber auch auf reichhaltige Vorerfahrungen und Kompetenzen der Eltern, die ihnen dazu verhelfen, den inhaltlichen Herausforderungen des Studiums gerecht zu werden. Dennoch wirkt ihr Dasein in den Sozialisationsumwelten Hochschule, Familie und Erwerbsleben als Schwebezustand zwischen studentischer Rolle und Erwachsenenstatus, der von Zeit- und Geldnot unterlegt ist. Der ebenfalls im Vergleich zu den kinderlosen Studierenden gedehnte Zeithorizont, der den Übergang in den Beruf verzögert und die reduzierten akademischen Ambitionen fungieren offenkundig als adaptative Bewältigungsstrategien, ebenso der Rückgriff auf die geschlechtsspezifische Aufgabenteilung. Hinzu treten einige Variationen nach Hochschultyp, östlichen und westlichen Regionen und Fächergruppen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This contribution focuses the perspective of socialization theory and is based on the representative German Student Survey. The results show discontinuities in the pre-academic life of parents as well as competences which allow to cope with the challenges of study. Nevertheless the existence in the ecological contexts university, familiy, and job is being unsettled between the social roles of student and adulthood, layed under with lack of time and money. Also compared with non-parents the temporal perspective is extended, the transition to profession is delayed, the academic ambitions are reduced and traditional gender roles are recoursed. These seem to be strategies of coping. In addition there are some variations in reference to the type of university, regional place and fields of study." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender, Care und veränderte Arbeitsteilungen in Familien : geteilte Elternschaft und Wandlungen in familialen Geschlechterverhältnissen
Titelübersetzung:Gender, care and changes in the division of family work : shared parenthood and changing gender relations in families
Autor/in:
Flaake, Karin
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 3 (2011) H. 3, S. 73-88
Inhalt: "Im Zentrum stehen die Ergebnisse einer qualitativ orientierten empirischen Studie über Familien, in denen die Eltern sich die Verantwortung und Zuständigkeit für die dort anfallenden Aufgaben geteilt haben. Themen sind die Dynamiken in der Paarbeziehung und die Sozialisationserfahrungen der Söhne. Die Dynamiken in der Paarbeziehung zeigen die Wirksamkeit geschlechtsbezogener Selbstdefinitions- und Zuschreibungsprozesse, durch die sich Traditionalisierungseffekte ergeben können, zugleich werden aber auch Möglichkeiten deutlich, durch die solche Muster und damit polarisierende Geschlechterbilder verflüssigt werden können. Für die Söhne ist die umfassende und alltägliche Präsenz des Vaters in der Familie mit neuen Entwicklungsmöglichkeiten verbunden, zugleich werden aber auch Grenzen in dieser Beziehung deutlich, durch die eine zärtlich-liebevolle körperliche Nähe und Gefühle, die damit verbunden sind, sich weich und verletzlich zu zeigen, wenig Raum haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article presents findings from a qualitative empirical study on families in which parents are equally responsible for and involved in the everyday tasks of domestic work and child rearing. It focuses on the dynamics of the couple's relationship and the sons' socialisation experience. The dynamics in the parents' relationship reveal the effects of the ascription of and identification with conventional gender roles, which can strengthen traditionalization. The findings also show, however, how such patterns and thus the boundaries of parents' traditionally polarized gender roles may be dissolved. For sons whose fathers are available and present in their everyday lives this opens up new, richer, non-traditional personal development opportunities. At the same time the study points out the limits of the father-son-relationship, which provides only little space for tender physical closeness and feelings of softness and vulnerability." (author's abstract)
Familienpolitik, Bildung und Berufskarrieren von Müttern in Deutschland, USA und Schweden
Titelübersetzung:Motherhood, family policy, education, and careers in Germany, the U.S., and Sweden
Autor/in:
Grunow, Daniela; Aisenbrey, Silke; Evertsson, Marie
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 63 (2011) H. 3, S. 395-430
Inhalt: "Dieser Beitrag widmet sich der beruflichen Entwicklung von Müttern mit ungleichen Bildungsressourcen in international vergleichender Perspektive. Wir untersuchen die Strategien zur Vereinbarkeit von Berufskarrieren und Elternschaft in Deutschland, USA und Schweden für Frauen mit unterschiedlichem Schulbildungsniveau. Die Analysen beruhen auf länderspezifischen Längsschnittdaten (GLHS-West, NLSY, LNU). Mit Hilfe ereignisanalytischer Verfahren untersuchen wir, wie lange Mütter mit unterschiedlichem Bildungsniveau nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, ob die Rückkehr, so, wie in Elternzeit-Programmen vorgesehen, auf dem vorherigen beruflichen Prestigeniveau erfolgt und unter welchen Umständen Müttern mit hohem, mittleren und niedrigen Schulbildungsniveau der berufliche Statuserhalt gelingt. Die hoch gebildeten Mütter zeigen in allen drei Ländern die stärkste Arbeitsmarktbindung. In den USA sind fast die Hälfte der Mütter mit College Ausbildung kontinuierlich erwerbstätig, gegenüber einem Viertel der Mütter ohne High School Diplom. In Schweden unterbrechen Mütter für mindestens ein halbes Jahr, unabhängig vom Bildungsniveau. In Deutschland verzichtet ein Viertel der Mütter mit (Fach-)Abitur auf Elternzeit. Konsequenzen einer gesetzlichen Ausweitung der Unterbrechungszeiten sind in Deutschland und Schweden weitgehend bildungsunabhängig. In den USA kehren mittel- und hochqualifizierte Mütter nach Einführung des FMLA langsamer auf gleichwertige Positionen zurück." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article compares the duration of and consequences for employment interruptions for mothers with distinct educational qualifications in cross-national perspective. We analyze the duration of mothers' employment interruption and the relative quality of the job after childbirth, for high and low qualified mothers in Germany, Sweden, and the United States. Analyses are based on harmonized national longitudinal data sets (GLHS-West, NLSY, LNU), which allow us to study mothers' careers over the past 30-35 years. We apply event-history analysis to study how long mothers with distinct educational levels interrupt employment after childbirth, and how the patterns of return to work differ with respect to mothers' educational level. In all three countries the highly educated display a greater labor market attachment. In the US, almost half of the mothers with some college background, compared to only a quarter of high-school dropouts stay employed continuously after childbirth. In Sweden, basically all mothers take time-out for at least half a year. In Germany, 25% of mothers with university entrance qualification do not claim parental leave. In Germany and Sweden consequences of leave extensions seem to operate independent of mothers' educational levels. In the U.S. medium and highly educated mothers tend to return more slowly after the enactment of the FMLA." (author's abstract)
"Rushhour des Lebens" : "Vereinbarungskarrieren" im Brennpunkt des Konfliktes zwischen Berufs- und Familienorientierung
Titelübersetzung:"Rush hour of life" : "agreement careers" as the focal point of the conflict between vocational guidance and family orientation
Autor/in:
Schmidt, Walter
Quelle: Politische Studien : Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen, Jg. 61 (2010) H. 432, S. 85-94
Inhalt: Kaum ein Konflikt hat in den vergangenen Jahrzehnten die europäische Gesellschaft so sehr geprägt wie das Ringen von Frauen und Männern um Chancengleichheit in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Der Zielkonflikt zwischen beruflichem Erfolg und harmonischer Familiengestaltung ist der Kern dieses Ringens, von dem die überwiegende Zahl der Menschen in der heutigen Gesellschaft direkt oder indirekt betroffen ist. Die gesellschaftliche Realität offenbart jedoch keine Harmonie, sondern ein komplexes, mehrdimensionales Konfliktnetz, das in unterschiedlichen Lebensphasen verschiedene Ausprägungen durchläuft und Gestaltungszwänge im dyadischen Konstruktsystem von Mann und Frau auslöst. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags steht der Begriff der "Vereinbarungskarriere" als jene Karrierephase, in der Erwerbsarbeit und Elternschaft - insbesondere die Verantwortung für noch nicht selbstständige Kinder - aufeinandertreffen und gestaltet werden müssen. Die betrachtete Kernzielgruppe umfasst die jüngeren männlichen und weiblichen Führungskräfte mit fünf bis zehn Jahren Berufserfahrung und heranwachsenden Kindern im Vor- und Grundschulalter. Es werden unter anderem Lösungsansätze der neuen Unternehmensethik, der partnerschaftlichen Führung im Beruf sowie der dienenden Führung in der Familie vorgestellt und diskutiert. (ICI2)
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 111-136
Inhalt: "Familienformen und Familienbeziehungen werden zunehmend durch berufliche Mobilitätserfordernisse beeinflusst. Arbeitgeberwechsel, wechselnde Arbeits- und Einsatzorte sowie mobile Berufe erfordern Umzüge, häufige Dienstreisen oder weite Pendelstrecken. Diese Mobilitätsanforderungen sind in den letzten zwei Jahrzehnten angestiegen. Zusätzliche Dynamik erhält das Mobilitätsgeschehen durch die zunehmende Verbreitung von Doppelverdienerpaaren, wenn die Partner an unterschiedlichen Orten arbeiten, sowie durch die wachsende Bedeutung des Internets bei der Partnerfindung, die zu einer regionalen Erweiterung vormals lokaler Partnermärkte führt. Die Folgen dieser Entwicklungen für die Familie der Zukunft können vielfältig sein: Mobilität kann die Familienplanung beeinträchtigen. Die Arbeitsteilung der Geschlechter wird durch Mobilität in Richtung einer Retraditionalisierung beeinflusst und die Nähe-Distanz-Regulation der Familienbeziehungen wird häufiger über größere Distanzen hinweg zu erfolgen haben und damit anders organisiert werden müssen als bisher." (Autorenreferat)
Inhalt: "Family forms and relationships within the family are increasingly affected by the labour market demanding the work force to be spatially mobile. Changes of employer, alternating job locations, and mobile professions make it necessary to relocate, go an frequent business trips, or to commute over large distances. These mobility demands have increased over the last two decades. This development will be additionally accelerated by an increase of the spread of dual career couples with different places of work and the delocalisation of partner markets as a consequence of the increasing importance of the internet for finding a partner. The consequences can be manifold: Family planning will be impaired and the division of labour between partners within the household will be re-traditionalised. The emotional ties within the family and the kinship will need to be organised over larger distances and therefore in different ways as yet." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Einblicke in die Zukunft der Familie
Titelübersetzung:Looking into the future of the family
Autor/in:
Burkart, Günter
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 9-28
Inhalt: "In der etablierten Wissenschaft herrscht vielfach Skepsis gegenüber 'Zukunftsforschung', der häufig eine Nähe zu Science Fiction attestiert wird. Dieser Band versucht, bezogen auf die Familienforschung, Vorbehalte gegenüber Zukunftsforschung abzubauen und für eine durchaus auch spekulative Sicht auf die Zukunft von Familie und anderen privaten Lebensformen zu werben. Zu Beginn des einleitenden Artikels wird über den Sinn von Zukunftsforschung diskutiert und argumentiert, dass vor allem Szenario-Techniken hilfreich für ein besseres Verständnis der Entwicklung der privaten Lebensformen in Gegenwart und Zukunft sein können. Im Anschluss daran werden einige spezielle Probleme und Trends diskutiert, etwa der Bedeutungsanstieg von transnationalen Familien als eine Konsequenz der Globalisierung und weltweiten Migration, die Zukunft von alternativen Lebensformen und von Geschlechterbeziehungen, eine mögliche Professionalisierung der Elternschaft sowie bio-technologische Perspektiven." (Autorenreferat)
Inhalt: "Most scholars in the field of marriage and the family would be skeptical against future studies which seem to have too much affinities to Science Fiction. This book tries to reduce those reservations and to promote some speculative attempts to describe the foreseeable future of the family. The introductory article is reflecting on the purpose of future studies in family research and is advocating the view that scenario techniques could be useful for a better understanding of the possible tracks family life and living arrangements will take in the near future. In the second part of the text, some problems and trends will be discussed, i.e., the consequences of globalization and migration, transnational families and mobile life styles, ageing, alternative family forms, gender relations, professionalization of parenthood, and finally, bio-technological perspectives." (author's abstract)