Titelübersetzung:Accreditation - mission completed? : university directors are blocking quality tests
Autor/in:
Banscherus, Ulf
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 28 (2011) Nr. 2, S. 35-39
Inhalt: "Früher sollten staatliche Rahmenprüfungsordnungen die Gleichwertigkeit und Vergleichbarkeit der Studiengänge sichern. In dem Maße, wie die Hochschulen in eine formelle 'Autonomie' entlassen werden und angehalten sind, unterschiedliche 'Profile' auszubilden, entstand seit Ende der 1990er Jahre ein Akkreditierungssystem, das seitdem kontinuierlich kritisiert wird. Der Autor zeichnet die Debatte nach und analysiert die dahinter liegenden Interessen." (Autorenreferat)
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 20 (2011) H. 1, S. 142-154
Inhalt: "Die soziale Dimension ist nach wie vor der blinde Fleck des Bologna-Prozesses. Es wurden weder die Erwartungen an eine soziale Öffnung der Hochschulen noch die Ziele einer besseren Studierbarkeit und einer nachhaltigen Senkung der Abbruchquote erreicht. Auch ist keine konsistente Strategie in Bezug auf die soziale Dimension erkennbar. So gingen mit der Umstellung auf ein konsekutives Studiensystems keine Maßnahmen zur Öffnung der Hochschulen einher. Vielmehr sind weitere formale Hürden (Zulassungsbeschränkungen zum Bachelor und zum Master) in das Hochschulsystem eingezogen worden, was sich mindestens auf die Bildungsbeteiligung von Frauen negativ auswirkt. Zudem haben sich die Probleme bei der Studierbarkeit verschärft, da sich insbesondere die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Studium und Erwerbsarbeit vielfach verschlechtert haben. Um die hochschulpolitischen Ziele im Bereich der sozialen Dimension zu erreichen, gilt es hier also erheblich nachzusteuern. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Entwicklung einer übergreifenden Strategie als auch für die Notwendigkeit von Veränderungen beim Hochschulzugang sowie bei der Studienfinanzierung und der Studienorganisation." (Textauszug)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 4, S. 12-15
Inhalt: Vor zehn Jahren wurde in Bologna die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums ausgerufen. Alle Studiengänge sollten europaweit reformiert werden und vergleichbare Abschlüsse bekommen. Künftig sollte man problemlos von Berlin nach London und Bologna wechseln können und bestmöglich auf den europäischen Arbeitsmarkt vorbereitet sein. Ziel des 1999 eingeleiteten Prozesses ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums bis 2010, was insbesondere durch eine Vereinheitlichung der Studienabschlüsse, eine Verbesserung der gegenseitigen Anerkennung sowie durch die Förderung der Mobilität erreicht werden sollte. Zehn Jahre nach der Unterzeichnung der Bologna-Erklärung durch die Europäischen BildungsministerInnen gleicht der Beitrag diese Versprechen mit der Hochschulwirklichkeit ab. Die Autoren befassen dabei weniger mit den bekannten Problemen der neuen Studiengangstruktur, sondern mit drei weniger prominente Bologna-Themen, denen aus Sicht der Autorinnen aber ein erhebliches Reformpotenzial zukommt. Dabei handelt es sich um die soziale Dimension des Bologna-Prozesses, die Berufsqualifizierung sowie um das lebenslange Lernen. (ICA2)