Der Mythos von der Chancengleichheit : wie der Habitus die berufliche und soziale Laufbahn bestimmt
Titelübersetzung:The myth of equal opportunity : how habits determine the occupational and social career
Autor/in:
Kunze, Klarissa Theresa
Quelle: München: Meidenbauer, 2008. 129 S.
Inhalt: "Nach welchen Kriterien wird in Schule, Universität und Beruf tatsächlich selektiert? Nach reiner Leistung? Oder doch nach sozialer Herkunft? In dem Buch wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Gestaltung des eigenen Lebenslaufes durch Herkunft und Habitus bestimmt wird. Die Relevanz herkunftsspezifischer Erfahrungen und Kapitalausstattung wird für die Benotung im Schulsystem und die Auswahlkriterien in unterschiedlichen Berufsfeldern betrachtet. Zu Grunde gelegt wird das Habitus-Konzept des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Klarissa Kunze rekonstruiert das Bourdieusche Konzept zu den Zusammenhängen zwischen Bildungsungleichheit, Klassenlage, Habitus, Geschmack und Lebensstil und überträgt es anhand neuerer deutscher Untersuchungen auf den Bereich der beruflichen Elitebildung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Dual-career couples unter personalwirtschaftlich-systemtheoretischem Blickwinkel
Titelübersetzung:Dual-career couples from the aspects of human resources management and system theory
Autor/in:
Ostermann, Ariane
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Forum Personalmanagement : Human Resource Management, Bd. 5), 2002. 486 S.
Inhalt: "Dual-Career Couples (Doppelkarrierepaare), also Partnerschaften, bei denen beide Partner karriereorientiert sind, sind heutzutage zu einer demographischen Selbstverständlichkeit geworden. Trotzdem wird diese Mitarbeitergruppe von Unternehmen so gut wie nicht wahrgenommen, geschweige denn mit personalwirtschaftlichen Aktivitäten unterstützt. Welche Ursachen diese Wahrnehmungsschwäche hat und was DCCs überhaupt spezifiziert bzw. welche Interdependenzstrukturen und -prozesse zwischen diesen beiden Systemen (DCC und Unternehmung) auftreten können, wird in diesem Band erarbeitet. Theoretische Grundlage bildet dabei die Neuere Systemtheorie nach Niklas Luhmann. Eine anschließende empirische Unternehmensfallstudie dokumentiert den komplexen Wahrnehmungs- und Kommunikationsprozess bei der Implementierung einer DCC-Personalpolitik." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Das Karriereverhalten von Frauen und Männern in unterschiedlichen Berufsdomänen : eine empirische Studie über die berufliche Situation im Ingenieurwesen, Pflege- und Ärztebereich
Titelübersetzung:Career patterns of men and women in different occupational domains : an empirical study of the occupational situation in engineering, nursing and medicine
Autor/in:
Scholbeck, Angelika
Quelle: St. Ingbert: Röhrig (Sofie : Saarländische Schriftenreihe zur Frauenforschung, Bd. 14), 2002. 209 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, ob die Tätigkeiten in unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Berufsdomänen Einfluss auf die subjektiv wahrgenommenen beruflichen Handlungsmöglichkeiten von Frauen und Männern haben. Zu diesem Zweck werden eine männliche (Ingenieure Elektronkonzern), eine weibliche (Pflegebereich) und eine geschlechtsneutrale Berufsdomäne (Ärzte Krankenhaus) miteinander verglichen. Die Untersuchung zeigt, dass die Geschlechtsspezifik der Berufsdomäne einen signifikanten Einfluss auf die subjektive Einschätzung von Handlungsmöglichkeiten der Erwerbstätigen im Hinblick auf Selbstwirksamkeitserwartungen, Kontrollüberzeugung, Arbeitszufriedenheit, Karriereorientierung und organisationale Verbundenheit mit dem Unternehmen ausübt. Die negativen Auswirkungen einer nicht mit der Geschlechtsrolle der Beschäftigten kongruenten Berufsdomäne ergaben sich jedoch ausschließlich für Frauen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Dual-career couples : Strukturuntersuchung einer Partnerschaftsform im Spiegelbild beruflicher Anforderungen
Titelübersetzung:Dual-career couples : structural study of a partnership form as a mirror-image of occupational demands
Autor/in:
Schulte, Jürgen
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Reihe Forschung : Soziologie, Bd. 151), 2002. 306 S.
Inhalt: Der anhand statistischer Daten beschriebene Trend eines gesellschaftlichen Strukturwandels sowie die Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt in Deutschland werden in der aktuellen Diskussion häufig lediglich als Auflösung alter Strukturen beschrieben. Unberücksichtigt bleibt zumeist der Aspekt der Entstehung neuer Strukturen. "Genau in diese Lücke stößt die vorliegende Arbeit, die mit einem explorativen Ansatz eine Zusammenlebens- bzw. Partnerschaftsform, die Dualcareer couples (Dcc), untersucht, für die es in Deutschland keine fundierte Datenbasis gibt. Ziel ist es dabei, diese Partnerschaftsform mit ihren Strukturen und Besonderheiten darzustellen. Da eine eigenständige Berufslaufbahn beider Partner ein konstituierendes Merkmal dieser Zusammenlebensform ist, sind vor allem Betrachtungen der Wertvorstellung im Wechselfeld von Familie und Beruf zielführend. Neben den Wertvorstellungen werden die konkreten Handlungen und Gestaltungsoptionen dieser Paare betrachtet, die sich an gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie z. B. Arbeitsmarktsituation, Mobilitätsanforderungen u. a. orientieren. Auch der Frage, ob es sich bei den Dual-career couples um eine 'Übergangsform' handelt, oder ob sich mit dieser Art der Partnerschaft eine dauerhafte Form des Zusammenlebens etabliert, wird betrachtet. Durch die qualitative Beschreibung der Paarform bietet sich zusätzlich die Möglichkeit, Auskunft über das wechselseitige Verhältnis von Arbeitgebern und Partnern aus Dcc als Arbeitnehmern zu geben. Damit wird mit der Arbeit der Versuch unternommen, im Wandlungsprozeß entstehende Zusammenlebensformen in Strukturen und Wechselbeziehungen zu beschreiben und transparent zu machen." (en2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
"Die Knäbin mit dem Doktortitel" : Akademikerinnen in der Weimarer Republik
Titelübersetzung:"The girl with the doctorate" : female academics in the Weimar Republic
Autor/in:
Lohschelder, Britta
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Forum Frauengeschichte, Bd. 14), 1994. 236 S.
Inhalt: "Man wußte Wunderdinge zu berichten über diese ersten Akademikerinnen mit kurzen Haaren, Sandalen und blauer Brille! Und die Mütter schworen schon an der Wiege ihrer kleinen Töchter, daß sie sie vor solchem 'Mannweibertum' bewahren würden. Diese zeitgenössische Einschätzung illustriert, daß die ersten deutschen Frauen, die in der Weimarer Republik nach dem Studium auch in den akademischen Berufen tätig wurden, keineswegs eine gesellschaftlich anerkannten Normalität darstellten. Diese kleine Zahl von Pionierinnen sah sich mit handfesten Widerständen und zahlreichen Vorurteilen, der 'chinesischen Mauer eines jahrtausendealten Weiblichkeitsideals', wie eine von ihnen es ausdrückte, konfrontiert, sobald sie versuchte, in den höheren Berufen Fuß zu fassen. Hier bewege sie sich im 'Lebensraum des Mannes' wurde ihr entgegengehalten, sie werde zur 'Knäbin mit dem Doktortitel', und schließlich 'hängt die Frau den Doktorhut an den Nagel, wenn es gilt, die Wiege zu schaukeln'. Speziell für die Gruppe der wissenschaftlich gebildeten Frauen wird in dieser Studie die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen weiblicher Emzanipation in der Weimarer Republik beantwortet. Die Analyse der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Akademikerinnen wird in die Darstellung der rechtlichen, politischen, ökonomischen und sozialen Stellung der Frau eingebunden. Diese interessant und unterhaltsam zu lesende Studie dokumentiert durch das Aufzeigen der von den ersten Akademikerinnen erreichten Erfolge ein wichtiges Kapitel deutscher Bildungsgeschichte." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauenkarrieren: ein Gewinn für Unternehmen
Titelübersetzung:Women's careers: a profit for companies
Autor/in:
Schwartz, Felice N.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1993. 218 S.
Inhalt: Die Autorin will vor allem die Unternehmen davon überzeugen, daß es für sie "ökonomischer Unsinn ist, einerseits Frauen für den Führungsnachwuchskräftepool zu akquirieren oder sogar Förderprogramme zu installieren, deren Kosten hoch sind, deren Nutzen jedoch völlig ungewiß ist, wenn andererseits Frauen sich dann beim weiteren Aufstieg den üblichen Hindernissen gegenüber sehen." Ihre These lautet: "Alle Unterschiede, die gegenwärtig den Erfolg der Frauen in Unternehmen behindern, sind behebbar - und die dabei entstehenden Aufwendungen fallen im Vergleich zu den Kosten der weiteren Mißachtung der Fähigkeiten kaum ins Gewicht." Es genügt nicht, die üblichen Fördermaßnahmen anzubieten, vielmehr müssen die Arbeitsbedingungen insgesamt und die Einstellungen so beschaffen sein, daß Frauen und Männer als ganze Menschen, d.h. nicht nur als Arbeitskräfte wahr genommen werden. Nur so kann "die gewaltige Ressource der weiblichen Begabungen und Qualifikation" voll ausgeschöpft werden. (IAB2)