Geschlecht im Recht : eine fortbestehende Herausforderung
Titelübersetzung:Gender in law : a continuing challenge
Herausgeber/in:
Rudolf, Beate
Quelle: Göttingen: Wallstein (Querelles, Bd. 14), 2009. 304 S.
Inhalt: "Recht und Rechtswissenschaft in Deutschland haben in vielfältiger Weise die Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung und die Forderungen der Frauenbewegungen aufgenommen. Das Jahrbuch versammelt Beiträge aus verschiedenen Gebieten des innerstaatlichen Rechts - vom Verfassungsrecht über das Einwanderungsrecht bis hin zum Strafrecht und dem Arbeits- und Sozialrecht. Sie illustrieren das Potenzial der Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung im Recht: Nachdem die direkte Benachteiligung von Frauen durch rechtliche Regelungen weitgehend überwunden ist, müssen nun die durch das Recht zementierte Geschlechterstereotypen aufgedeckt und an ihrer Stelle geschlechtergerechte Lösungen entwickelt werden. Gemeinsam ist allen Beiträgen das Streben nach einer Ausgestaltung des Rechts, die Frauen autonome Lebensgestaltung und gleichberechtigte Teilhabe an allen Bereichen des politischen und sozialen Lebens gewährleistet. Dabei wird auch die Frage nach der Überwindung der alle Rechtsgebiete durchziehenden Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit gestellt. So entsteht ein vielschichtiges, zugleich von Widersprüchen nicht freies Bild eines gelungenen transdisziplinären Austauschs." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Beate Rudolf: Recht und Rechtswissenschaft im Dialog mit Frauen-und Geschlechterstudien. Eine Einführung (7-14); Susanne Baer: Entwicklung und Stand feministischer Rechtswissenschaft in Deutschland (15-36); Elisabeth Holzleithner: Geschlecht und Identität im Rechtsdiskurs (37-62); Beate Rudolf: Feministische Staatsrechtslehre? (63-95); Margarete Schuler-Harms: Genderfragen im Asyl- und Zuwanderungsrecht (96-123); Regina Harzer: Frauen als Opfer von Straftaten: Zwischen Anerkennung, Verharmlosung und institutionalisiertem Opferschutz (124-141); Monika Frommel und Gönke Jacobsen: Frauen und Strafrecht -Frauen als Täter (142-190); Ute Sacksofsky: Das Frauenbild des Bundesverfassungsgerichts (191-215); Eva Kocher: Die Erwerbstätigkeit von Frauen und ihre Auswirkung auf das Arbeitsrecht - oder umgekehrt (216-246); Ursula Rust: Frauen im Sozialrecht - fehlende finanzielle Selbständigkeit als Abweichung von der (männlichen) Norm? (247-272); Susanne Hähnchen: Der Weg von Frauen in die juristischen Berufe -Rechtshistorisches zu einer gar nicht so lange zurückliegenden Entwicklung (273-286).
Herausgeber/in:
Villa, Paula-Irene; Thiessen, Barbara
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 24), 2009. 341 S.
Inhalt: "Derzeit ist Elternschaft ein Thema intensiver Debatten, in denen jedoch wechselseitige Bezüge zwischen Medienbildern und der Alltagspraxis von Mutter- und Vatersein oft ausgeblendet werden. Eine Folge dieses Wissensdefizits sind stereotype Wahrnehmungen. In differenzierter Weise und transdisziplinärer Verquickung kommen in diesem Buch Kultur-, Sozial- und Medienwissenschaftlerinnen gleichermaßen zu Wort. Ein thematischer Schwerpunkt liegt dabei in der Verflechtung von Geschlecht und Ungleichheit innerhalb von Elternschaft - sei es als institutionelles "Problem", als mediale Inszenierung oder in der empirischen Analyse." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Thiessen/Paula-Irene Villa: Mütter und Väter: Diskurse - Medien - Praxen. Eine Einleitung (7-21); 1. Erzählen und Zugreifen: Geschlechterpolitiken: Raewyn Connell: The neoliberal parent. Mothers and fathers in the new market society (26-40); Heike Kahlert: "Reproduktionsstreik" - Mediale (Re)Präsentationen zum Geburtenrückgang (41-62); Thomas Etzemüller: Zu traditionell, zu emanzipiert: Frauen als Quell der permanenten demographischen Katastrophe (63-73); Elisabeth Klaus/Martina Thiele: Alte Zöpfe - neu geflochten. "Das Eva-Prinzip" und der gesellschaftliche Diskurs über Feminismus und Familie (74-89); Ulrike Popp: Das hegemoniale Familienleitbild zwischen anachronistisch-restaurativen Tendenzen und gegenwärtigen Familienrealitäten - Über Paradoxien in Medien und Alltagsdiskursen (90-106); Sabine Toppe: Rabenmütter, Supermuttis, abwesende Väter? - Familien(leit)bilder und Geschlechtertypisierungen im Kinderarmutsdiskurs in Deutschland (107-123); 2. Handeln und Verhandeln: Elternschaften: Karin Flaake: Geteilte Elternschaft - Veränderte Geschlechterverhältnisse? Ergebnisse einer empirischen Studie zu Familiendynamiken und Sozialisationsprozessen (128-142); Doreen Kruppa: "... dass ich durchaus hin- und hergerissen bin, ob nicht 'n anderes Modell her sollte, mit einer Lebensgemeinschaft mit 'nem Mann und 'ner Frau..." - Heteronormativität am Beispiel gleichgeschlechtlicher Paare (143-161); Anna Voigt: Darstellung von Mutter- und Vaterschaft in Fernsehserien mit homosexuellen Protagonisten (162-172); Petra Bauer/ Christine Wiezorek: Familienbilder professioneller SozialpädagogInnen (173-190); 3. Suchen, Besetzen, Verschwinden: Väter: Heather Hofmeister/ Nina Baur/ Alexander Röhler: Versorgen oder Fürsorgen? Vorstellungen der Deutschen von den Aufgaben eines guten Vaters (194-212); Karin Schwiter: "Ich würde gerne den Hausmann spielen ..." Gute und schlechte Väter in den Erzählungen junger Erwachsener (213-225); Barbara Rinken: "Also es ist durchweg noch nicht wirklich akzeptiert, das ist eindeutig immer noch Frauensache." Geschlechter- und Familienbilder in Erzählungen allein erziehender Väter (226-242); Lisa Gotto: Body Politics. Väterlichkeit und Körperlichkeit im populären Hollywoodkino (243-254); 4 Verewigen, Verflüssigen, Simulieren: Mütter: Lena Correll: "Es ruft nichts nach mir". Frauen ohne Kinder und der gesellschaftspolitische Ruf nach Elternschaft (259-274); Anke Spies: Wunschkinder mit guten Müttern? - Der Babysimulator als Medium der Verunsicherung benachteiligter Mädchen (275-289); Miriam Dreysse: Mutterbilder in der zeitgenössischen Kunst - Auseinandersetzungen mit einem Ideal (290-306); Lisa Glauer: Geschlechtsspezifische (Neu-)Zuschreibungen an Körperflüssigkeiten in der Kunst (307-320); Eva Flicker: Wissenschaftlerinnen im Mainstream Spielfilm - von Müttern keine Spur. Filmsoziologische Analyse einer Ausblendung (321-336).
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Paul-Hermann Gruner: Männer und die Mündigkeit zur Selbstbefreiung. Das Ende des weiblichen Geschlechtermonologs (9-28); Kurze Einführung. Die Autoren und ihre Beiträge (29-40); I: Ideologiekritik & Männerperspektive(n) oder: Die Rosinenpickerei des versteinerten Feminismus: Gerhard Amendt: Die Opferverliebtheit des Feminismus oder: Die Sehnsucht nach traditioneller Männlichkeit. Die Zukunft der Männer jenseits der Selbstinstrumentalisierung für Frauen (41-56); Karin Jäckel: Die heroisierte Alleinerziehende und die verniedlichte Vaterlosigkeit des Kindes (57-90); Karl-Heinz B. van Lier: Gender Mainstreaming oder: Die Hydra im Trojanischen Pferd (91-110); Susanne Kummer: Das geschlechtslose Es oder: Zweifel am leibfernen Ideal der Gleichheit als politischem Konstrukt (111-132); Ignoranz, Mitleidslosigkeit, Hass. Über das Auslöschen von männlichen Gefühlen (133-162); II: Macht & Ohnmacht oder: Angriffe auf den Herrschaftsraum der Klischees: Arne Hoffmann: Die Stützen brechen weg. Warum die gezielte berufliche Diskriminierung von Männern allen schadet (163-174); Gespräch mit Professor Klaus Hurrelmann: Die Auflösung der Blockade. Wege aus Benachteiligung, Beschämung, Passivität und Gewalt für Jungs und junge Männer (175-188); Beate Kricheldorf: Die Frau mit dem Kerzenständer. Gewalterfahrung und Gewalttätigkeit in Partnerschaft und Ehe (189-204); Gespräch mit Christine Bauer-Jelinek: Das Paradoxon des Feminismus und die "Zweisprachigkeit" der Macht (205-224); Arne Hoffmann: Alle Menschen werden Schwestern. Sprache, Linguistik und Feminismus (225-238); III: Männer & Männlichkeit(en) oder: Die Befreundung der Männer mit sich selbst: Matthias Stiehler: Vom Fischer und seiner Frau. Männergesundheit als Ausdruck der Geschlechterdynamik (239-258); Marc Luy: Warum Mönche länger leben. Männer und Sterblichkeit: Erkenntnisse aus zehn Jahren Klosterstudie (259-276); Hans-Joachim Lenz: Über die kulturelle Verdrängung der gegen Männer gerichteten Gewalt. Voraussetzungen für einen männlichen Emanzipationsweg (277-308); Wolfgang Schmidbauer: Geschüttelt, nicht gerührt. Warum Männer an (Frau + Kind) scheitern (309-320); IV: Initiation, Initiative & Bewegung oder: Bauarbeiten an der anderen Zukunft: Warren Farrell: Das Thema Mann im 21. Jahrhundert: Die Wut auf Männer und den Sexismus gegen sie beenden. Zur Theorie und Praxis der Überwindung der Geschlechterrollen (321-354); Claudia Fischer: Die Initiation des Dionysos. Jungs im PC-Ghetto von Baller-, Rollen- oder Abenteuerspiel. Und wie sie herauszuführen wären. Ein Gespräch mit mir selbst (355-370); Markus Theunert: Gemeinsam gegen Männlichkeitsideologie. Der Weg zu einer neuen Männerpolitik (371-382); Martin Verlinden: Väter erforschen neues Land. Ein Kompass für den selbstbewussten Umgang mit Vaterschaft (383-400); Eckhard Kuhla: Der Männerbeauftragte. Ein Praxisbericht (401-414).
Inhalt: "Kann mit den Mitteln des Rechts jener Wandel in Gang gebracht werden, der notwendig ist, um die Geschlechterverhältnisse gerecht(er) zu gestalten? Welche aktuellen und historischen Erfahrungen wurden mit rechtlichen Instrumenten zum Abbau von Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts gemacht? Der Band bietet Antworten auf diese Grundfragen rechtlicher Geschlechterpolitik und präsentiert Forschungsergebnisse aus feministischer Rechtswissenschaft und (Legal) Gender Studies. Die Beiträge behandeln aktuelle Rechtsentwicklungen wie auch historische Erfahrungen in den Feldern Politik, Arbeit, Familie, Körper und Migration. Zur Sprache kommen zentrale Fragestellungen wie das ambivalente Verhältnis der Frauenbewegung zum Recht, die Dekonstruktion von Geschlecht und ihre Bedeutung für die Rechtswissenschaft, die Erfahrung mit Gleichstellungsgesetzen in verschiedenen Ländern Europas, Wandel und Persistenz der Geschlechterverhältnisse im Familienrecht, Sterilisationsgesetze, Schwangerschaftsabbrüche nach pränataler Diagnostik, das Verhältnis der Geschlechtergleichheit zu Mehrfachdiskriminierungen und die Debatte um ein Verbot der Burka." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Elisabeth Holzleithner: Wandel der Geschlechterverhältnisse durch Recht? Ein Streifzug durch feministische Rechtswissenschaften und Legal Gender Studies (3-20); Susanne Baer: Frauen und Männer, Gender und Diversität: Gleichstellungsrecht vor den Herausforderungen eines differenzierten Umgangs mit "Geschlecht" (21-40); Maria Drakopoulou: Feminism, Critique and the Reform of Law (41-56); Gesine Fuchs: Wege zu einem frauenfreundlichen demokratischen Rechtsstaat (57-78); Heidi Stutz, Elisabeth Freivogel, Marianne Schär Moser: 10 Jahre Schweizer Gleichstellungsgesetz - und nun? Erkenntnisseeiner Evaluation (79-94); Barbara Havelkova: Challenges to the effective implementation of EC gender equality law in the Czech Republic - an early analysis (95-116); Natalie Imboden: Vollzugsnotstand bei der Lohngleichheit. Quo vadis, schweizerische Gleichstellungspolitik? (117-134); Eva Kocher: Individualansprüche als Bremse proaktiver Politiken der Entgeltgleichheit? Rechtsfragen von Pay Equity Plans (135-148); Karine Lempen: Au-delà du mobbing: le harcélement sexuel comme outil demaintien du systme de genre (149-164); Leena Linnainmaa: Promoting Gender Equality in Working Life. A Multiple Approach (165-186); Barbara Degen: Füllhorn, Waage, Schwert - Justitia ist eine Frau (187-206); Maria Wersig, Annegret Künzel: Ehegattenunterhalt als Bremse des Wandels der Geschlechterverhältnisse - Das Beispiel Deutschland (207-220); Birgit Stalder: "Der Ehehimmel begann schon früh sich zu trüben." Geschlechterbeziehungen und Machtverhältnisse in Scheidungsprozessen um 1900 (221-236); Priska Gisler, Sara Steinert Borella, Caroline Wiedmer: Illegitime Eltern: Zur rechtlichen (Neu-)Verteilung der Geschlechterrollen in der Schweizer Familie (237-260); Isabel Miko Iso: Sterilisationsgesetze und Geschlechterverhältnisse. Eugenik, Genealogie und Gender in der Psychiatrie (267-284); Katja Sander: Gene, Geschlecht und Recht: Die Kategorien 'Geschlecht' und 'Behinderung' im Recht zu Schwangerschaftsabbrüchen (285-298); Elisabeth Holzleithner: Gendergleichheit und Mehrfachdiskriminierung. Herausforderungen für das Europarecht (305-320); Titia Loenen: Kopftuch ja, Burka nein? Gedanken zur Beschränkung der Glaubensfreiheit in Bezug auf gesichtsbedeckende Schleier (321-332).
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 34), 2007. 305 S.
Inhalt: "Die einen sprechen von der Verwischung der Grenze zwischen Frauen und Männern. Andere beharren auf der biologisch begründeten Geschlechterdifferenz: Die Geschlechterdebatte zeugt von einer paradoxen Gleichzeitigkeit und hält die Genderforschung in Bewegung. Anknüpfend an diese Diskussion zeigen die Autorinnen, wie die Konstruktion von Geschlecht in ganz unterschiedlichen Bereichen (Hirnforschung, Rechtsprechung, Literatur etc.) immer wieder an spezifische Räume und Erzählungengebunden wird." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dominique Grisard, Jana Häberlein, Anelis Kaiser, Sibylle Saxer: Gender in Motion: die Konstruktion von Geschlecht in Raum und Erzählung (11-31); Sabin Bieri, Caroline Wiedmer: Auf den Spuren einer räumlichen Narratologie Raum, Zeit und Narrativ im Gespräch (35-55); Bettina Fredrich, Pascale Herzig, Marina Richter: Geschlecht räumlich betrachtet: ein Beitrag aus der Geografie (56-80); Geraldine Pratt: Das räumliche Imaginäre eines globalen Feminismus (81-103); Gabriela Imboden, Anelis Kaiser, Christina Ratmoko: Das 'bewegte' Geschlecht (104-127); Ruth Gantert, Elisabeth Kelan, Sibylle Saxer: Die narrative Konstitution von Geschlecht im Gespräch (131-159); Patricia Farahmand: Geschlecht in Symptomerzählungen - divergente Forschungsergebnisse im Vergleich (160-175); Dominique Grisard: Das Geschlecht des Terroristen: Analyse eines Gerichtsurteils aus der Schweiz der 1970er Jahre (176-195); Jacqueline Weber: Gender an the Air/ Männermagazine: Gendered Narratives im Radio Beromünster, 1945-1948 (196-216); Jana Häberlein: "For me, my work means to be a human again". Erzählungen von Zugehörigkeit und Citizenship im Kontext von Fluchtmigration (217-238); Therese Frey Steffen: "A Poetic Politics of Gender in Motion": Rita Doves transkulturelle Geschlechter(t)räume (239-256); Nancy Fraser: Lageverzeichnis der feministischen Imagination: Von Umverteilung über Anerkennung zu Repräsentation (259-280); Andrea Maihofer: Gender in Motion: Gesellschaftliche Transformationsprozesse - Umbrüche in den Geschlechterverhältnissen? Eine Problemskizze (281-315); Rahel Kunz: Frauen als die "Ärmsten der Ärmsten"? Eine kritische Gender-Analyse der sozialen Deutungder Feminisierung der Armut (316-340); Stephan Meyer: Narrative Identität in der neuen globalen Konstellation (341-370); Caroline Wiedmer: Geschichten von Macht, Raum und Mutterschaft in der Schweizer Akademie (371-393).
Inhalt: "Die Kritik an exklusiven Wissensproduktionen und am modernen Wissenschaftssystem ist ein zentrales Anliegen feministischer Forschung. In diesem Band wird der Bogen gespannt vom frühen 19. Jahrhundert bis hin zu den Zukunftskonzepten US-amerikanischer Science-Fiction. Die Beiträge befassen sich mit Prozessen der Subjektivierung, mit In- und Exklusionsstrategien, hinterfragen Machtverhältnisse und zeigen Möglichkeiten politischen Handelns und alternativen Wissens auf. Die dargestellten Strategien umfassen nicht nur konkretes politisches Handeln, sondern zielen auch auf die Veränderung wissenspolitischer Machtverhältnisse." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Lena Behmenburg, Mareike Berwegen, Jessica Gevers, Karen Nolte, Eva Sänger, Anna Schnädelbach: Einleitung. Wissenschaf(f)t Geschlecht: Machtverhältnisse und feministische Wissensproduktion (11-27); Uta Schirmer: Sich anders auf sich selbst beziehen. Drag Kinging, Selbstverhältnisse und Wissensweisen von 'Geschlecht' (31-50); Bettina Brockmeyer: Geteilte Sorge ums Gemüt. Krankheitsdarstellungen und Wissen im Arzt-Patientinnen-Dialog um 1830 (51-69); Annika Taxer: "Lasst uns eine Politik unter Frauen schaffen". Selbstdarstellung und Handlungsstrategien von Lokalpolitikerinnen in der ländlichen Türkei (71-88); Karen Nolte: "... eine Schülerin Osianders und der Gelehrten-Familie" Charlotte von Siebold (1788-1859) (91-105); Uta Scheer, Annika Spilker: "Die dunkle Seite der Macht. "Frauen und Wissenschaft - zwei Fallbeispiele aus historischer und medienwissenschaftlicher Perspektive (107-132); Sarah Elsuni: Zur ReProduktion von Machtverhältnissen durch juridische Kategorisierungen am Beispiel 'Geschlecht' (133-147); Drucilla Cornell: Heeding Piedade's Song Feminism and Sublime Affinity (149-165); Stephanie Braukmann: Science Fiction. Wissenschaft, Technologie und Geschlecht in der Alien-Tetralogie (167-184); Uma Narayan: Beyond the Local. Widening the Scope of Femininist Concerns about Economic Justice and Third World Development (187-198); Eva Sänger: Zivilgesellschaft als Symptom? Vom theoretischen und praktischen Nutzen des Zivilgesellschaftskonzepts (199-215); Anil Al-Rebholz: Feminist Production of Knowledge and Redefinition of Politics in Turkey (217-234); Gail Lewis: Cosmopolitan Phantasies and Multicultural Publics (235-252); Jessica Gevers: Saudades - Sehnsüchte nach anderen Räumen Translation und 'Latina'-Literatur in Kanada (253-271).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechtertypisierungen im Kontext von Familie und Schule
Titelübersetzung:Gender typifications in the context of family and school
Herausgeber/in:
Andresen, Sabine; Rendtorff, Barbara
Quelle: Opladen: B. Budrich (Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, Folge 2/2006), 2006. 151 S.
Inhalt: "Der zweite Band des Jahrbuchs Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft beschäftigt sich mit Geschlechterbildern und geschlechtstypischen Erwartungen, mit denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Prozess des Aufwachsens konfrontiert sind. Darüber hinaus geht es auch um neue Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse in der Familie angesichts sozialer Phänomene des Wandels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff: Von Müttern, Frauen und Schwindlerinnen. Anmerkungen zu Familie, Schule und Geschlecht - Ein Essay (15-26); Marianne Friese: Work-Life-Balance für junge Mütter. Neue Bildungsansätze und bildungspolitische Reformbedarfe zur Förderung von Kompetenz und Partizipation (27-44); Luitgard Franke: Demenz und Pflegebedürftigkeit in alten Paarbeziehungen - ein Thema für die Geschlechterforschung (45-59); Rita Casale: Lebenslanges Lernen und die Erziehung der Frauen zu Müttern der Gesellschaft in der frühen Neuzeit (61-75); Astrid Messerschmidt: Aus dem Umgang mit der Geschichte lernen - Ansatzpunkte einer feministischen Kritik der Erinnerung in der dritten Generation nach dem Holocaust (77-89); Wolfgang Gippert: Nation und Geschlecht (91-103); Sabine Toppe: Die Bedeutsamkeit von familiären Rollenbildern und Geschlechtertypisierungen im Umgang mit Armut an Schulen (105-112); Jürgen Budde: Interaktionen im Klassenzimmer - Die Herstellung von Männlichkeit im Schulalltag (113-119); Christine Hunner-Kreisel: Frauen und Religion in Aserbaidschan: Zwei Fallbeispiele (121-131).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bildungsgeschichten : Geschlecht, Religion und Pädagogik in der Moderne ; Festschrift für Juliane Jacobi zum 60. Geburtstag
Titelübersetzung:Education histories : gender, religion and pedagogics in the modern age; commemorative publication in honor of Juliane Jacobi on her 60th birthday
Quelle: Köln: Böhlau (Beiträge zur Historischen Bildungsforschung, Bd. 32), 2006. VI, 304 S.
Inhalt: "Die hier versammelten Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zeichnen sich durch ein Themenspektrum aus, das sich an der Schnittstelle von bildungshistorischer Forschung, Schulforschung, Religionsgeschichte und Geschlechterforschung verortet. 'Kindheit und Jugend', 'Geschlechteranthropologie und Religion', 'Pädagogische Professionalität' sowie 'Frauenbewegung und Geselligkeitsformen' bilden die thematischen Schwerpunkte." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Karin Priem: Fotografie als Befragung: Zur Wahrnehmung erziehungsbedürftiger Kinder (11-24); Ulrike Pilarczyk: Jüdische Jugendbewegung - Auf der Suche nach dem eigenen Weg (25-48); Tamar Rapoport/Yoni Garb: The Experience of Religious Fortification: the coming of age of religious Zionist young women (49-68); Helga Kelle/Georg Breidenstein: Öffentlichkeit und Privatheit unter Schulkindern (69-90); Ulrike Gleixner: Weibliche Zanksucht und männliche Trunksucht. Misogynie und die Essentialisierung von Geschlechtals erzieherische Prinzipien in der katholischen Barockpredigt (91-102); Pia Schmid: 'In Christo ist weder Mann noch Weib'. Zur Aufwertung des Weiblichen in der Herrnhuter Brüdergemeine im 18. Jahrhundert (103-118); Christine Mayer: Geschlechteranthropologie und die Genese dermodernen Pädagogik im 18. und frühen 19. Jahrhundert (119-140); Elke Kleinau: 'Der Mann, des Weibes Herr, auf den Stufen der Cultur'. Bemerkungen eines aufgeklärten Zeitgenossen über Geschlechterverhältnisse im Kulturvergleich (141-158); Ann Taylor Allen: Feminism and Eugenics in France and Germany, 1918-1940: A Comparative Perspective (159-178); Edith Glaser: Lehrerinnen als Unternehmerinnen (179-194); Irene Stoehr: Professionalität, weibliche Kultur und 'pädagogischerEros'. Gertrud Bäumer als Sozialpädagogin (195-218); Dietlind Fischer: Selbstbilder und Spiegelbilder. Schulleitung an evangelischen Gymnasien (217-234); Hilge Landweer: Zur Philosophie der Freundschaft im Anschluss an Aristoteles (235-254); Meike Sophia Baader: Christen und Weiber in der Freundschaft? Freundschaft im Pietismus und in der Romantik (255-274); Iris Schröder: 'Was die Frau von Berlin wissen muß': Ambivalenzen weiblicher Geselligkeit im Berlin der Jahrhundertwende (275-292).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Politik und Geschlecht, Bd. 15), 2005. 320 S.
Inhalt: "Der vorliegende Sammelband bietet eine Einführung in grundlegende methodologische und methodische Reflexionen der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung zum Forschungsfeld Politik. Zielsetzung ist, Grundbegriffe und theoretisch-methodologische Fragestellungen zusammen mit methodischen Problemen zu erarbeiten, die für geschlechtskategoriale Analysen in diesem Forschungsfeld relevant sind. Das Forschungsfeld Politik wird dabei weit gefasst und aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Sichtweisen umrissen: Der Blick in ausgewählte Politikfelder wie etwa Wissenschaft gehört ebenso dazu wie methodologische Überlegungen zum Zusammenhang von Erkenntnis und gesellschaftlichem Wandel oder die Beschäftigung mit konkreten politischen Institutionen und Akteurinnen. Dieser breite Fokus entspricht, wie in diesem Band immer wieder diskutiert wird, dem vielfältigen Einsatz des Begriffs 'Politik' in der Frauen- und Geschlechterforschung. Die Kategorie Geschlecht hat dabei den Stellenwert einer grundlegenden Analyseperspektive." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Sandra Harding: Der Beitrag von Standpunktmethodologie zur Philosophie der Sozialwissenschaften (27-44); Gabriele Sturm: Methoden als Herrschaftswissen - Über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft (45-66); Jürgen Budde: Hegemonie und Transformation - Theoretische Einsichten und methodische Fragen kritischer Männlichkeitsforschung (67-84); Susanne Sander: Biographieforschung und feministische Politikwissenschaft (85-98); Delia Schindler: Grundlagen konstruktivistischen Denkens und ihre Konsequenzen für die Empirie (101-126); Steffani Engler: Pierre Bourdieus Beitrag zum Verstehen symbolischer Herrschaft (127-146); Heike Kahlert: 'Das Private ist politisch!' Die Entgrenzung des Politischen im Kontext von Anthony Giddens' Strukturierungstheorie (147-173); Andrea D. Bührmann: Die Politik des Selbst. Rezeptionssperren und produktive Aneignungen der Foucault'schen Studien zur Gouvernementalität (175-192); Annette Henninger: Politik als Kopfgeburt? Nutzen und Grenzen des wissenspolitologischen Ansatzes für die Untersuchung von Geschlechterpolitik (193-213); Ina Kerner: Forschung jenseits von Schwesternschaft. Zu Feminismus, postkolonialen Theorien und 'Critical Whiteness Studies' (217-238); Gayatri Chakravorty Spivak: Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit uneingestandenem Maskulinismus in Verhandlung treten (239-257); Antke Engel: Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode (259-282); Claudia Lenz und Kirsten Heinsohn: Dekodieren als kritische Methode: Lektüren zu einer Geschlechterordnung der Erinnerung am Beispiel von 'Hitlers Frauen' (283-299); Katy Teubener: Flanieren als Protestbewegung (301-315).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Schlüsselwerke der Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Key works in gender studies
Herausgeber/in:
Löw, Martina; Mathes, Bettina
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005. 324 S.
Inhalt: "Der Band stellt zentrale und wichtige Schlüsseltexte der Frauen- und Geschlechterforschung von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Anschaulich und facettenreich wird in ein interdisziplinäres Forschungs- und Wissensgebiet eingeführt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Edith Glaser: Hedwig Dohm: Die wissenschaftliche Emancipation der Frau (13-25); 2. Ursula Konnertz: Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht (26-58); 3. Angela Moré: Janine Chasseguet-Smirgel (Hg.): Psychoanalyse der weiblichen Sexualität (59-71); 4. Gerburg Treusch-Dieter: Luce Irigaray: Speculum. Spiegel des anderen Geschlechts (72-96); 5. Marianne Friese: Ute Gerhard: Verhältnisse und Verhinderungen (97-119); 6. Inge Stephan: Silvia Bovenschen: Die imaginierte Weiblichkeit (120-134); 7. Marianne Rodenstein: Gruppe "Frauen, Steine, Erde": Frauen-Räume-Architektur-Umwelt (135-147); 8. Martina Löw: Frigga Haug (Hg.): Frauen - Opfer oder Täter? (148-157); 9. Karin Flaake: Carol Gilligan: Die andere Stimme (158-175); 10. Regina Siemers und Wera Pretsch: Regina Becker-Schmidt, Gudrun-Axeli Knapp, Beate Schmidt: Eines ist zuwenig - beides ist zu viel (176-193); 11. Regine Gildemeister: Carol Hagemann-White: Sozialisation: Weiblich - Männlich (194-213); 12. Bettina Mathes: Christina von Braun: Nicht ich. Logik, Lüge, Libido (214-225); 13. Karen Nolte: Barbara Duden: Geschichte unter der Haut (226-239); 14. Heike Klippel: Gertrud Koch: "Was ich erbeute, sind Bilder" (240-253); 15. Heike Jensen: Judith Butler: Gender Trouble (254-266); 16. Walburga Hoff: Claudia Honegger: Die Ordnung der Geschlechter (267-282); 17. Stefanie von Schnurbein: Sander L. Gilman: Freud, Identität und Geschlecht (283-295); 18. Ulrike Teubner: Donna Haraway: Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen (296-305); 19. Irene Nierhaus: Silke Wenk: Versteinerte Weiblichkeit (306-318).