Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 123-136
Inhalt: Es wird die Frage untersucht, warum Frauen an Österreichischen Hochschulen immer noch unterrepräsentiert sind, und welchen Hindernissen qualifizierte junge Frauen im Rahmen ihrer akademischen Karriere begegnen, die ihnen höhere Positionen verwehren. Neben Hintergrundinformationen zu den institutionellen und organisatorischen Veränderungen im Rahmen der Hochschulreform in Österreich und deren Einflüssen auf die geschlechtsspezifische Ausprägung akademischer Karrieren wird ein Einblick in die relativ erfolglosen Versuche von Gleichstellungspolitiken auf staatlicher und Hochschulebene gegeben. Berichte von Programmevaluationen verdeutlichen, dass Strukturen, die Frauen an einer vollen Beteiligung in akademischen Institutionen hindern, eine direkte oder indirekte Konsequenz der aktuellen Hochschulreformen sind. Da für Österreich noch wenige Erkenntnisse dazu vorliegen, wird ein theoretischer Rahmen entwickelt, der diese Hindernisse aus einer Makro-, Meso- und Mikroperspektive beleuchtet. Mithilfe dieses Konzepts der Karrierelogik wird argumentiert, dass die aktuellen Veränderungen im Hochschulsystem eine Regenderisierung der akademischen Karrierelogik nach sich ziehen. Abschließend wird ein Erklärungsmodell von Pierre Bourdieu vorgestellt, dass auf seiner Theorie der akademischen Welt und des sozialen Habitus beruht. (ICH)
Promoting E/Quality and excellence in universities and research : the "Gender-Alliance" for the German science system
Titelübersetzung:Die Förderung von Gleichheit, Qualität und Exzellenz in Forschung und Hochschule : Geschlechterallianz für das deutsche Wissenschaftssystem
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 409-421
Inhalt: Es wird ein Überblick über die im Jahre 2006 von führenden Organisationen der deutschen Wissenschaftslandschaft verabschiedeten "Offensive für die Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern" gegeben. Konzepte, Instrumente und Maßnahmen sowie das zugrunde liegende Verständnis von Geschlecht als Kategorie der sozialen Ungleichheit werden diskutiert. Vor dem Hintergrund der neuen, in Richtung auf mehr Wettbewerbsfähigkeit und Marktorientierung umstrukturierten Universitäten wird gleichzeitig die zu Anfang genannte Initiative angesichts der organisatorischen Realitäten in Bezug auf Geschlechterpolitik und Geschlechtergleichheit im deutschen Wissenschafts- und Forschungssystem reflektiert. Anhand von empirischen Fallbeispielen der Implementation von Gender Mainstreaming an deutschen Hochschulen kann betont werden, dass die Realitäten in den Organisationen in Wissenschaft und Forschung von der Rhetorik der wissenschaftspolitischen Elite weitgehend abweichen. Abschließend geht es um Überlegungen zur Bedeutung der Gender Alliance (Geschlechterbündnis). (ICH)
Qualität und Gender im Bologna-Prozess: die Governance-Perspektive
Titelübersetzung:Quality and gender in the Bologna Process: the governance perspective
Autor/in:
Löffler, Sylvia
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 142-158
Inhalt: Der Beitrag skizziert Überlegungen im Hinblick auf eine politikwissenschaftliche Analyse zu den bisher vorliegenden Ergebnissen des Themenkomplexes "Gender als Qualitätsmerkmal" und zu dessen Möglichkeiten und Grenzen politischer Durchsetzung im Bologna-Prozess. Dazu werden das analytische Potenzial des Governance-Konzepts und dessen Vorzüge der Fokussierung auf Politiknetzwerke sowie auf steuerungsrelevante und entscheidungsstrukturelle Merkmale genutzt. Das Konzept eignet sich besonders gut zur Analyse komplexer, durch Verflechtung und Grenzüberschreitung gekennzeichneter Politikprozesse. Der entwickelte politikwissenschaftliche Zugang zum Thema "Qualität und Gender" muss allerdings um folgende Aspekte vertieft werden: (1) Das Funktionieren des Mainstreams mit seinen "rules of the game" muss verstanden werden, und zwar im Sinne eines tiefergehenden Verständnisses von Gender in Governance-Strukturen im Hinblick auf den Bologna-Prozess sowie die spezifischeren Governance-Strukturen an den deutschen Hochschulen. (2) Der Gender-Begriff muss als wissenschaftliche Kategorie - auch von Seiten der Politikwissenschaft - besser verstanden und zugänglich gemacht werden. (ICA2)
Gender konkret! : Chancengleichheit von Frauen an Fachhochschulen ; Dokumentation der Fachtagung 2003
Titelübersetzung:Gender specific! : equal opportunity of women at technical colleges; proceedings of the specialized conference in 2003
Herausgeber/in:
Wüst, Heidemarie; Technische Fachhochschule Berlin
Quelle: Fachtagung "Frauenförderung und Frauenforschung an Fachhochschulen"; Berlin, 2004, 154 S.
Inhalt: "Vom 25. bis 27. Juni 2003 fand an der Fachhochschule Stralsund die 13. Tagung der BuKoF-Kommission 'Frauenförderung und Frauenforschung an Fachhochschulen' statt. Von den ca. 175 Fachhochschulen und gleichgestellten Hochschulen im Bundesgebiet waren ca. 40 Fachhochschulen durch ihre Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten vertreten. Es wurde anhand verschiedener Themenfelder und Beispiele konkret über Möglichkeiten der Umsetzung von Gender Mainstreaming an Fachhochschulen diskutiert. Es wurde deutlich, dass es noch kein erprobtes wirksames Konzept oder Hochschulbeispiel gibt und wie sehr alle Gender-Fragen mit der Förderung der Chancengleichheit für Frauen verknüpft sind." (Textauszug). Margret Seemann: Chancengleichheit an Fachhochschulen in Mecklenburg/ Vorpommern (11-14); Brigitte Stepanek: Gleichstellung und Gender Mainstreaming - ein Thema an schwedischen Hochschulen? (15-28); Anke Burkhardt: Was ist Chancengleichheit wert? Zur leistungsbezogenen Mittelverteilung im Hochschulbereich (29-54); Uta Schlegel: Akzeptanz von Frauenfördermaßnahmen und Gender Mainstreaming - am Beispiel einer Studierenden-Befragung an Fachhochschulen in Sachsen-Anhalt (55-80); Karsten König: Frauenfördernde Hochschulsteuerung über Zielvereinbarungen - vereinbart und dann? (81-86); Petra Jordanov, Andrea Buchheim: Anders und doch gleich - Studieren in einem Frauenstudiengang (87-98); Edit Kirsch-Auwärter: Gender Mainstreaming als neues Steuerungsinstrument? Versuch einer Standortbestimmung (99-114); Sigrid Michel: "Von der Gleichstellungsbeauftragen zur Genderexpertin?" (115-130); Heike Weinbach: Das Amt der Frauenbeauftragten gendern?! (131-136); Ingrid Haasper: Reform der Professorenbesoldung (137-140); Christiane Wehle: Genderaspekte und Karrierechancen im 6. Forschungsrahmenprogramm (141-144); Elfriede Herzog: Verankerung von Frauen- und Geschlechterforschung - Gender/ Innovationsprofessuren und Internationalisierung (145-152).
Gender Mainstreaming und Gleichstellung in der universitären Praxis am Beispiel des
Programms "Potenziale, Barrieren und Chancen. Frauen an der Universität" der Grazer
Universitäten
Autor/in:
Hey, Barbara
Quelle: Gender Mainstreaming - Kritische Reflexionen : (Dokumentation der Tagung/ Ringvorlesung "Gender Mainstreaming. Kritische Reflexionen"
vom 12. bis 14. Juni 2003 an der Universität Innsbruck ; eine Veranstaltung des Studienzweigs
Kritische Geschlechter- und Sozialforschung). Studia Universitätsverlag (Sozial- und kulturwissenschaftliche Studientexte), 2003
Gender Mainstreaming - neue Optionen für Wissenschaftlerinnen?
Titelübersetzung:Gender mainstreaming - new options for female scientists?
Autor/in:
Lind, Inken
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 173-187
Inhalt: Gender Mainstreaming bedeutet, Entscheidungsprozesse auf die tatsächliche Gleichheit zwischen den Geschlechtern in allen Bereichen und auf allen Ebenen auszurichten und somit die Benachteiligungen zwischen den Geschlechtern abzubauen. Konsequent angewandt zielt Gender Mainstreaming auf die Veränderung von Organisationsstrukturen, die geschlechtsspezifische Ungleichheiten immer wieder neu produzieren. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob das Konzept geeignet ist, im Wissenschaftsbereich, dessen Strukturen sich in der Vergangenheit als ausgesprochen veränderungsresistent erwiesen haben, zur Verwirklichung von Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern beizutragen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundzüge und Methoden wird die Argumentationsform und Darstellung von Gender Mainstreaming sowie der Umgang mit der Gender-Kategorie diskutiert. Im letzen Abschnitt werden die für den Wissenschaftsbereich spezifischen Umsetzungsbarrieren nachgezeichnet und der mögliche Gewinn für Wissenschaftlerinnen bei konsequenter Umsetzung sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen herausgestellt. (ICI2)
Total-E-Quality-Management als Instrument zur Umsetzung von Chancengleichheit in Hochschulen
Titelübersetzung:Total e-quality management as an instrument for implementing equal opportunity at universities
Autor/in:
Michel, Sigrid
Quelle: Gender mainstreaming: Konzepte und Strategien zur Implementierung an Hochschulen. Uschi Baaken (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Tagung "Gender Mainstreaming - Konzepte und Strategien zur Implementierung an Hochschulen"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2002, S. 69-96
Inhalt: "Total E-Quality Management" (TEQM) ist ein Ansatz, bei dem über die Qualitätsverbesserung der Leistungen für die Kundinnen hinaus auch die Bedürfnisse und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen eines Unternehmens oder einer Organisation beachtet werden. Damit werden traditionelle Ansätze von Frauenförderung und das Gender Mainstreaming-Konzept um ein Instrument zur Steuerung der Herstellung von Chancengleichheit ergänzt. Das Konzept wird als eine Managementstrategie eingesetzt, um eine Verbesserung der Struktur-, Rahmen- und Prozessbedingungen der Personalentwicklung in Organisationen zu erreichen. Mit der Vergabe des Total E-Quality-Prädikats sollen z.B. Hochschulen und Forschungseinrichtungen für innovative und erfolgreiche gleichstellungsfördernde Maßnahmen ausgezeichnet werden. Dabei verändern sich die Funktion und Position der Gleichstellungsbeauftragen von der "Einzelkämpferin" zur Gleichstellungsberaterin und -managerin. Die Autorin erläutert in ihrem Beitrag die Möglichkeiten und Konsequenzen von TEQM am Beispiel der Fachhochschule Dortmund. (ICI2)
Gender Mainstreaming - Grenzen und Möglichkeiten der Gewährleistung von Chancengleichheit durch die Hochschulleitung
Autor/in:
Bosse, Ulla
Quelle: Gender studies in den Sozial- und Kulturwissenschaften: Einführung und neuere Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Sabine Wesely (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 422-430