Berufliche Chancen für Frauen in der Wirtschaft : für Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen kein Problem?
Titelübersetzung:Occupational opportunities for women in industry : no problem for female natural scientists and engineers
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Qualität durch Chancengleichheit: Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten. Marion Esch (Hrsg.), Joachim Herrmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann, 2008, S. 161-170
Inhalt: Die Autorin berichtet über ausgewählte Ergebnisse einer an der Technischen Universität Darmstadt durchgeführten Untersuchung zur beruflichen Situation von Männern und Frauen mit naturwissenschaftlichen und technischen Studienabschlüssen in den Fächern Chemie, Informatik und Ingenieurwissenschaften. Sie geht vor allem auf die Frage ein, wie die Unterschiede im beruflichen Erfolg von Männern und Frauen zu erklären sind und wo Ansatzpunkte für Veränderungen bestehen. Um den beruflichen Erfolg zu messen, wurde in der Studie mit Hilfe der konfirmatorischen Faktorenanalyse eine neue Erfolgsvariable entwickelt, die folgende Aspekte des beruflichen Erfolgs kombiniert: Einkommen, Führungsposition, Personal- und Budgetverantwortung sowie Position bei Verhandlungen mit externen Partnern. Die Autorin stellt die jeweiligen Ergebnisse zu diesen Bereichen vor und problematisiert abschließend die gegenwärtig dominante Arbeitskultur in Unternehmen mit ihren negativen Auswirkungen auf die Work-Life-Balance von berufstätigen Frauen. (ICI)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein Frauenfachbereich Informatik - Perspektiven im Verhältnis von Geschlechtertrennung und Geschlechtergerechtigkeit
Titelübersetzung:A women's university department in computer science - perspectives in the relationship between gender separation and gender fairness
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Hochschulreform und Geschlecht: neue Bündnisse und Dialoge. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Christa Schmalzhaf-Larsen (Hrsg.), Eszter Belinszki (Hrsg.). Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 42-55
Inhalt: Die Autorin diskutiert aktuelle Formen von Monoedukation unter der Fragestellung, welche Zusammenhänge von Geschlechtertrennung und Bildungschancen von Frauen sich daraus ableiten lassen. Sie weist auf die Erfolgsbilanz der Frauenhochschulen und Frauencolleges in den USA hin, die trotz der Unterschiede im Bildungssystem auch für Deutschland besonders interessant sind, da sie zeigen, dass das Organisationsprinzip der Geschlechtertrennung für den Bildungserfolg dieser Institutionen entscheidend ist. Die Formen der Geschlechtertrennung in der Hochschulausbildung führen aufgrund der Erfahrungen nur dann zu größerer Chancengerechtigkeit, wenn sie die Geschlechter nicht auf unterschiedliche Studieninhalte und Lehr- und Lernformen verpflichten. Die Autorin stellt ferner ein theoretisches Konzept für einen Frauenfachbereich Informatik an der Fachhochschule Darmstadt vor, das sich an feministischen Ansätzen orientiert und von der Konstruktion von Geschlecht als Ordnungs- und Symbolkategorie im Rahmen der Zweigeschlechtlichkeit ausgeht. Das Konzept konnte an der Fachhochschule Darmstadt zwar bisher nicht realisiert werden, aber es wurde bei der Einrichtung eines Frauenstudiums an der Fachhochschule Wilhelmshaven berücksichtigt. (ICI2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der Informationsgesellschaft : internationale Konferenz im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft ; Dokumentation der Konferenz vom 17. April 1999 in Düsseldorf
Titelübersetzung:Women in the information society : international conference during the German presidency of the EU; proceedings of the conference held in Düsseldorf on April 17, 1999
Herausgeber/in:
Frauen geben Technik neue Impulse e.V. an der Fachhochschule Bielefeld
Quelle: Bielefeld, 2000, 219 S.
Inhalt: "In der Veröffentlichung werden die Ergebnisse und Beiträge, die während der internationalen Konferenz 'Frauen in der Informationsgesellschaft' zusammengetragen wurden, dokumentiert. In fünf thematisch untergliederten Workshops wurden in einem internationalen Diskurs Lösungsansätze und Maßnahmen erarbeitet, diskutiert und aufgezeigt, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in allen Bereichen der Informationsgesellschaft gewährleisten. Ausgangspunkt für die thematische Schwerpunktsetzung in Workshop 1 ist die Tatsache, dass technische und informationstechnische Kompetenzen als Basisqualifikationen für viele sich neu herausbildende Berufe gelten. Mädchen und Frauen streben jedoch immer noch traditionelle weibliche Berufe an. Wie sie mit Hilfe des Mentoring dazu ermutigt werden können, technisch-naturwissenschaftliche oder Informatikstudiengänge zu wählen, wird hier aufgezeigt. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf den Austausch verschiedener methodischer Ansätze und deren Einsatz in unterschiedlichen Bereichen gelegt. In Workshop 2 wird der Fokus auf die Unternehmensführung und -gründung von Frauen gelegt. Dabei stehen die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungstrends und ihren Folgen für weibliche Führungskräfte und Unternehmerinnen sowie Aspekte und Chancen der Existenzgründung und Selbständigkeit von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien im Zentrum der Diskussion. Wie die heutige Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt in Europa aussieht und welche Möglichkeiten gezielte Weiterbildungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien für Frauen bieten, wird in Workshop 3 vorgestellt. Der Einsatz der neuen Technologien bewirkt eine räumliche und zeitliche Entkoppelung von Erwerbsarbeitsprozessen. Die damit einhergehende Erosion der Normalarbeitsverhältnisse führt zu neuen Arbeits(zeit)formen. Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf das Geschlechterverhältnis hat und welche Risiken und Chancen sie für Frauen birgt, wird in Workshop 4 hinterfragt. In Workshop 5 wird ein Überblick über die Maßnahmen zur Frauenförderung in einzelnen Ländern der EU im Bereich Wissenschaft und Forschung gegeben. Besondere Berücksichtigung finden hier die Aktivitäten in naturwissenschaftlich-technischen sowie Informatikstudiengängen, da Frauen in diesen Bereichen schon als Studierende stark unterrepräsentiert sind." (Autorenreferat)
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Informatik
Titelübersetzung:Compatibility between family and occupation in computer science
Autor/in:
Bosse, Johanna
Quelle: Frauenwege: Frauen in mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Berufen. Susanne Huber (Hrsg.), Marina Rose (Hrsg.). Mössingen: Talheimer Verl. (Talheimer Sammlung kritisches Wissen), 1994, S. 25-49
Inhalt: In dem Beitrag wird aus der eigenen Erfahrung als Informatikerin mit 15 Jahren Berufserfahrung auf die Schwierigkeiten hingewiesen, auf die eine Frau stoßen kann, wenn sie versucht, ein ganz normales Leben zu führen, in dem beides Platz hat, die berufliche Verwirklichung genauso wie das Familienleben mit Kindern. Dabei wird zunächst auf die eigene Entwicklung in Richtung Informatik eingegangen, um dann die Beschreibung unterschiedlicher Arbeitsstellen mit unterschiedlich gelagerter Problematik bzw. Charakteristik anzuschließen und zum Schluß auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzugehen. (ICA)