Warum Väter ihre Erwerbstätigkeit (nicht) unterbrechen : ökonomische versus sozialpsychologische Determinanten der Inanspruchnahme von Elternzeit durch Väter
Titelübersetzung:Why fathers (don't) interrupt their gainful employment : economic versus sociopsychological determinants of the use of parental leave by fathers
Autor/in:
Vogt, Ann-Cathrin
Quelle: München: Hampp (Beiträge zur Personal- und Organisationsökonomik, Bd. 21), 2010. 225 S.
Inhalt: "In diesem Beitrag werden die Determinanten der Inanspruchnahme von Elternzeit durch Väter in Deutschland untersucht. Zwar stieg der Anteil der Väter in Elternzeit seit der Elterngeldreform im Jahr 2007 kontinuierlich an, doch stellen Väter immer noch die Minderheit der Elternzeit-Beansprucher. Im theoretischen Teil des Beitrags werden ökonomische und an der Persönlichkeit des Vaters anknüpfende Determinanten für und wider die Inanspruchnahme der Elternzeit durch Väter einander gegenübergestellt. Die empirische Überprüfung der Hypothesen erfolgt anhand eines originären Datensatzes, welcher im Rahmen einer Online-Befragung unter berufstätigen Vätern in Deutschland, deren Kind(er) nach dem 01.01.2001 geboren wurde(n), erhoben wurde. Die Stichprobe umfasst 1.290 Väter, von denen 484 Elternzeiterfahrung haben. Eine logistische Regressionsanalyse mit der abhängigen Variable 'Inanspruchnahme von Elternzeit durch den Vater: ja - nein' zeigt, dass die Entscheidung des Vaters stärker von ökonomischen Determinanten bestimmt wird als von seiner Persönlichkeit. Ein weiterer bedeutsamer Faktor ist das Geschlechterrollenverständnis des Vaters." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauen auf Expedition - in das Jahr 2020 : das Wechselspiel zwischen Strukturwandel und Frauen ; auf dem Weg zu mehr Gleichstellung in Deutschland
Titelübersetzung:Women on an expedition - into the year 2020 : the interplay between structural change and women; on the road to more affirmative action in Germany
Autor/in:
Schaffnit-Chatterjee, Claire
Quelle: Frankfurt am Main (Aktuelle Themen / Deutsche Bank Research, 419), 2008. 48 S.
Inhalt: "Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist heute eine Tatsache - sei es aufgrund mangelnder Möglichkeiten oder eigener Wahl. Wir analysieren das Wechselspiel zwischen Frauen und dem künftigen strukturellen Wandel - und entwerfen ein plausibles Zukunftsszenario, für Frauen und von Frauen gestaltet. Die Kernaspekte sind: Im Jahr 2020 lassen sich Beruf und Familie in Deutschland besser vereinbaren. Mehr Frauen, vor allem Mütter, sind erwerbstätig. Mehr Frauen besetzen Machtpositionen." (Autorenreferat)
Männer - Paschas und Nestflüchter? : Zeitverwendung von Männern in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Men - pashas and persons who leave home at any early age? : time budgeting by men in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2006. 178 S.
Inhalt: "'Männer sind ihr Beruf, und zuhause sind sie fremd' - so lautet wohl das vorherrschende Stereotyp, das Männern in der Bundesrepublik Deutschland entgegengebracht wird. Ein Blick auf aktuelle Studien der Männerforschung sowie umfassende Analysen der Zeitverwendung der bundesdeutschen Männer auf Basis der Daten der Zeitbudgetstudie 2001/ 2002 des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass diese Vorurteile auf eine große Zahl von Männern nicht mehr zutreffen: Männerleben ist eindeutig im Wandel. Grundlage der Zeitbudgetanalyse bilden mehr als 5400 Haushalte und somit über 12.600 Personen ab dem 10. Lebensjahr, die an jeweils drei Wochentagen jede Tätigkeit und ihren Umfang akribisch notiert haben, so dass auf diese Weise 37.700 Tagebücher zusammengekommen sind. Damit ist zugleich eine bisher in der bundesdeutschen Männerforschung noch nicht da gewesene Stichprobengröße realisiert. Zum ersten Mal wird dieses Datenmaterial unter männerspezifischen Gesichtspunkten ausgewertet. Ausgehend von der Analyse der Entwicklungstendenzen im Alltag von Männern werden abschließend Perspektiven einer geschlechterdemokratischen Männerpolitik entwickelt."(Autorenreferat)
Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Europa : Auswirkungen beruflicher und familiärer Stressoren und Ressourcen in Doppelverdienerhaushalten mit jungen Kindern auf die Konfliktübertragung zwischen Familie und Beruf sowie die individuelle Symptombelastung
Titelübersetzung:Compatibility of family and job in Europe : impacts of occupational and familial stress factors and resources in dual-earner households with young children
Autor/in:
Kupsch, Melanie
Quelle: Hamburg: Kovac (Studien zur Familienforschung, Bd. 16), 2006. XVII, 302 S.
Inhalt: Die Studie untersucht die Frage, welche psychologischen Faktoren in der Vereinbarkeit der beiden Rollen von Familie und Beruf wichtig sind. Im Wesentlichen geht es um die Klärung der Rolle verschiedener beruflicher und familiärer Stressoren und Ressourcen in Bezug auf ihre Wirkung auf die Konfliktübertragung zwischen Familie und Beruf sowie auf die individuelle Symptombelastung beider Partner. In das Thema einführend werden zunächst die Grundzüge bzw. die Rahmenbedingungen des Zusammenspiels von Familie und Arbeit in Europa respektive Deutschland skizziert und es wird auf die wichtigsten Ursachen und Konsequenzen bei den strukturellen Veränderungen in der Familie hingewiesen. Der zweite Abschnitt umfasst die theoretische Basis der Untersuchung: (1) Familie und Beruf in der Entwicklungspsychologie der Lebenspanne, (2) der Begriff Work-Family-Balance und entsprechende Modellvorstellungen, (3) empirisch untersuchte Outcomes von Rollenkonflikten, (4) empirisch untersuchte Prädikatoren für Rollenkonflikte zwischen Beruf und Familie sowie (5) der Aspekt der Dyadischen Perspektive. Der dritte Abschnitt beinhaltet die empirische Studie, das Projekt 'Family Life and Professional Work-Conflict and Synergy', das von 2003 bis 2005 in Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlande, Portugal, Belgien, Italien, Frankreich und Finnland durchgeführt wird. Die Datenerhebung basiert auf den beiden Methoden Fragebogen und computergestützte Selbstbeobachtung bei einer Gesamtstichprobe von 1802 Paaren. Der vierte Abschnitt präsentiert die Untersuchungsergebnisse, die sich wie folgt gliedern: (1) Bündelung der Items zu Skalen und Faktorscores, (2) skalenanalytische Befunde, (3) Clusteranalysen über die Big Five, (4) MANOVA, (5) lineare Strukturgleichungsmodelle, (6) Stressoren und Ressourcen in der Vorhersage von Rollenkonflikten und Symptombelastung auf der Gender-, Kultur- und Persönlichkeitsebene, (7) Spillover- und Crossover-Effekte von Beruf und Familie auf die Rollenkonflikte sowie (8) Rollenkonflikte als Mediatoren zwischen Stressoren und Symptombelastung. Der fünfte Abschnitt diskutiert abschließend die Grenzen der Untersuchung, einzelne Fragestellungen und die Integration der Befunde, beschreibt die Perspektiven für weitere wissenschaftliche Untersuchungen und beleuchtet die Anwendungsrelevanz der Ergebnisse. Aus den Ergebnissen können zum einen neue Ideen für zukünftige Forschungsarbeiten generiert und zum anderen wichtige anwendungsrelevante Schlüsse gezogen werden. Der letzte Punkt ist gerade in einem in der Praxis so relevanten Thema sehr wichtig und trägt wohl dazu bei, die gegenseitigen Synergieeffekte der beiden Lebensbereiche Familie und Beruf zu optimieren. (ICG2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wie Du mir, so ich Dir ... : Bedingungen und Grenzen egalitärer Rollenteilung in der Familie
Titelübersetzung:What you do to me, I do to you ... : conditions and limits of egalitarian role division in the family
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Chur: Rüegger, 1998. 239 S.
Inhalt: "Im Zentrum dieser Arbeit steht das Modell der egalitären Rollenteilung, umgangssprachlich auch 'Halbe-Halbe-Modell' genannt. Sie basiert auf einer sozialwissenschaftlichen Studie über Elternpaare mit partnerschaftlicher Arbeitsteilung, die deren konkrete Lebenssituation in Familie und Beruf untersuchte. Die hier vorliegende Arbeit stellt eine Vertiefung dieser Thematik dar, indem sie inhaltliche Schwerpunkte des egalitären Rollenmodells auf dem Hintergrund geeigneter Theorien und weiterer empirischer Daten diskutiert. Unter Zuhilfenahme von rollentheoretischen Ansätzen wird zuerst der Zusammenhang von Familien- und Arbeitswelt thematisiert. Überlegungen zum Wandel der Geschlechts- und Familienrollen machen deutlich, wie sich das Verständnis der weiblichen bzw. männlichen Normalbiographie in den letzten Jahrzehnten verändert hat, und dass Rollenkumulationen nicht zwingend eine Mehrfachbelastung bedeuten müssen. Die Wertwandels-Theorien von Inglehart und Klages dienen dazu, die Wahl von Teilzeitarbeit als 'postmaterialistisches' Zeitphänomen zu verstehen. Anhand von Ausführungen zur Individualisierungstheorie wird das Spannungsfeld von Autonomie und Abgrenzung in der egalitären Paarbeziehung thematisiert. Das Struktur-Kultur-Paradigma von Hoffmann-Nowotny wird zur Grundlage, um nach dem Stellenwert sozialer Verbundenheit im egalitären Familienmodell zu fragen. Ressourcen- und Austauschtheorien dienen dazu, die Mechanismen der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau und das zugrundeliegende Macht(un)gleichgewicht zu untersuchen. Schließlich hilft die mikroökonomische Haushalts- und Familientheorie, zu verstehen, welche Kriterien bei der Wahl eines Familienmodells und bei paarspezifischen Entscheidungen besonders wichtig sind. Durch die Aufarbeitung geeigneter Theorien und deren Verknüpfung mit der Realität rollenteilender Paare schließt dieses Buch eine Forschungslücke zur Geschlechterfrage. Damit bietet es Verantwortlichen in Bildung und Wissenschaft, Politik und Arbeitswelt, aber auch interessierten Elternpaaren eine wertvolle Grundlage, um die Umverteilung von Familien- und Erwerbsarbeit aus einer übergeordneten Perspektive wahrzunehmen und als Teil von langfristigen sozialen Wandlungsprozessen zu verstehen." (Textauszug)