Ein europäischer Blick auf die Situation von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:A European view of the situation of women in science
Autor/in:
Tibes, Anja; Beuter, Isabel
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 2 (2006) , S. 11-24
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Situation von Frauen in der Wissenschaft innerhalb der Europäischen Union. Zunächst wird der aktuelle Wissensstand über die Situation von Frauen in der Wissenschaft im Allgemeinen und in wissenschaftlich-technischen Disziplinen im Besonderen kurz dargestellt. Des weiteren werden die Hintergründe, die zu Ungleichheiten in der Karriereentwicklung zwischen Männern und Frauen führen und damit die Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen insbesondere in Führungspositionen erklären, aufgezeigt. Die im zweiten Abschnitt vorgestellte European Platform of Women Scientists EPWS greift bereits bekannte Ursachen der Marginalisierung von Frauen in der Wissenschaft auf und richtet sich mit ihren Angeboten an Wissenschaftlerinnen aus allen Disziplinen. Innerhalb der Europäischen Kommission zeichnet sich in den letzten Jahren jedoch auch eine Tendenz ab, die Situation von Frauen in der Wissenschaft disziplinenspezifisch zu untersuchen. Diese Tendenz in der europäischen Forschungsförderung wird abschließend anhand dreier konkreter Projekte vorgestellt. (ICD2)
Der riskante Weg zur Professorin : ein Kommentar zu Hannelore Weck-Hannemanns Frauen in der Ökonomie und Frauenökonomik
Titelübersetzung:The risky road of women to a professorship : comments on Hannelore Weck-Hannemann's Women in the economy and women's economics
Autor/in:
Frank, Björn
Quelle: Perspektiven der Wirtschaftspolitik : eine Zeitschrift des Vereins für Socialpolitik, Bd. 2 (2001) H. 1, S. 75-80
Inhalt: Der Autor geht auf den Teil im Beitrag von Weck-Hannemann ein, der sich auf Karrieren und Karrieremöglichkeiten von Frauen in der Wissenschaft bezieht. Er bezweifelt die ökonomisch begründete These, dass Frauen eher solche Berufe meiden, in denen eine Erwerbsunterbrechung zu einem höheren Verlust an Humankapital führt und weist nach, dass es deutliche Anzeichen dafür gibt, dass Frauen mit dem Risiko, dass eine akademische Karriere nicht zur Professur führt, anders umgehen als Männer, wofür ihre ökonomische Absicherung und ihre intrinsische Forschungsmotivation plausible Gründe sind. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The temporal dimension of gender inequality in academia
Titelübersetzung:Die zeitliche Dimension der Frauenbenachteiligung in akademischen Berufen
Autor/in:
Toren, Nina
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 25 (1993) No. 4, S. 439-455
Inhalt: Die zeitliche Dimension von akademischen Berufsverläufen wird in diesem Beitrag als Erklärungsansatz für die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beim beruflichen Aufstieg untersucht. In diesem Konzept wird die Aufmerksamkeit von der Person auf das organisatorische Umfeld gelenkt, und die bei Frauen erwartete längere Zeitspanne zwischen den einzelnen Karriereschritten wird als Bestandteil der Strukturen von akademischen Institutionen und der akademischen Kultur angesehen. Die Autorin untermauert ihre Analyse mit empirischen Ergebnissen über die israelischen Universitäten und Beispielen von ähnlichen Strukturen in amerikanischen und europäischen Hochschulen. (IAB)
Inhalt: "This paper examines gender inequality in academic careers by applying Merton's concept of 'socially expected durations' (SEDs). Women's relatively slower advancement along the academic hierarchy has been traditionally attributed to their traits and constraints. The concept of SED shifts attention from the individual to the organizational level, and the actual and expected augmented durations between promotions for women are viewed as part of the structural arrangements of academic institutions and their culture. It is argued that because of the distinct characteristics of academic careers, time-in-rank is an important dimension distinguishing among otherwise very uniform occupational roles and career patterns. The implications of conceptualizing career discrepancies in terms of socially expected durations are discussed." (author's abstract, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frau und Wissenschaft : von der Heimatlosigkeit der Frauen in Forschung und Lehre und ihrem Versuch alternativer Wissenschaftsproduktion : Skizze am Beispiel der Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Woman and science : the homelessness of the women in research and science and their attempt at an alternative scientific production : outline shown with the example of the social sciences
Autor/in:
Ley, Katharina
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 315-322
Inhalt: "Die Analyse der geringen Vertretung von Frauen in den Wissenschaften soll wohl Ausgangspunkt, aber nicht Thema der folgenden Ausführungen sein. Vielmehr geht es darum, die mangelnde Repräsentation von Frauen mit den Produktions-, Aneignungs- und Kommunikationsstrukturen der Wissenschaft zu verknüpfen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit Frauen "Exponentinnen eines neuen weiblichen Selbstverständnisses, das ihnen den Zugang zu ihrem Potential aktiver, selbstverantwortlicher Gestaltungsfähigkeit erleichtert" (Wiederkehr, 1980, 1) sind, und auch darüber nachgedacht, was die Einmischung von Frauen in die Wissenschaften für die Frauen einerseits,die Wissenschaft andererseits bedeutet." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Beruf; soziale Position; Entwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftler; System
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf