Geschlechtersensible Forschung im Kontext von Gesundheit und Bewegung : Anforderungen an den Forschungsprozess
Titelübersetzung:Gender-sensitive research in the context of health and movement : demands on the research process
Autor/in:
Combrink, Claudia; Rulofs, Bettina; Hartmann-Tews, Ilse
Quelle: Gesundheit, Bewegung und Geschlecht: Beiträge aus dem interdisziplinären Genderkompetenzzentrum in den Sportwissenschaften. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Claudia Combrink (Hrsg.). Sankt Augustin: Academia Verl. (Brennpunkte der Sportwissenschaft), 2008, S. 13-28
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Inhalt: "In der sportbezogenen Gesundheitsforschung werden Geschlechteraspekte bislang nur sehr wenig berücksichtigt, obwohl sie in vielen Bereichen relevant sind. Hierdurch kommt es zu geschlechtsbezogenen Verzerrungen, die es gilt, im Sinne einer qualitativ hochwertigen Forschung zu vermeiden. In anderen Forschungsbereichen gibt es mittlerweile verschiedene Ansätze einer geschlechtersensiblen Forschung, die hier auf das Forschungsgebiet ,Gesundheit und Bewegung' übertragen werden sollen. Dazu werden zunächst die unterschiedlichen - natur- und sozialwissenschaftlich geprägten - Konzepte von Geschlecht skizziert und der Status quo in Bezug auf die Berücksichtigung von Geschlecht in der sportbezogenen Gesundheitsforschung dargestellt. Im Anschluss hieran werden die zentralen Dimensionen des Gender Bias in der Forschung aufgezeigt und Kriterien für eine geschlechtersensible Forschung im Kontext von Gesundheit und Bewegung zusammengefasst." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Sport; Androzentrismus; Gender Mainstreaming; Gesundheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnisse in Sportvereinen und -verbänden
Titelübersetzung:Gender relations in sports clubs and associations
Autor/in:
Combrink, Claudia
Quelle: Handbuch Sport und Geschlecht. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Bettina Rulofs (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport), 2006, S. 200-210
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Frage nach den sozialen Strukturen und kulturellen Werten der Organisationen im Sport und deren prägende Rolle in Bezug auf die Geschlechterordnung im deutschen Sportsystem. Sportvereine und -verbände sind formal konstituierte Organisationen, in deren sozialen Strukturen Geschlecht zum Teil eine hohe Relevanz hat. Die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung hat sich in vielen Bereichen der Sportorganisationen mit dieser Geschlechterrelevanz auseinandergesetzt, wobei die Perspektive der Neutralisierung von Geschlecht zumeist vernachlässigt wurde. Auf der Basis organisationstheoretischer Grundlagen werden die vorliegenden Erkenntnisse zur sozialen Konstruktion von Geschlecht innerhalb der Sportvereine und -verbände zusammenfassend dargestellt. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) horizontale und vertikale Segregation, (2) Rekrutierung, Erwartungen und Frauenförderung sowie (3) Geschlechterstereotype, Funktionszuweisungen und Gleichstellung. (ICG2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Sportverband; Sportverein; Sozialstruktur; Organisationsstruktur; Segregation; soziale Differenzierung; soziale Norm; Frauenförderung; Gleichstellung; soziale Funktion; Stereotyp; Organisationstheorie
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Führung im Sport : eine Frage des Geschlechts?
Titelübersetzung:Leadership in sport : a question of gender?
Autor/in:
Combrink, Claudia; Dahmen, Britt; Hartmann-Tews, Ilse
Quelle: Handbuch Sport und Geschlecht. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Bettina Rulofs (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport), 2006, S. 288-297
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Inhalt: Der Beitrag zur Sportentwicklung unter gleichstellungspolitischen Aspekten befasst sich mit der Repräsentanz von Frauen und Männern in Führungspositionen des Sports. Die Führung im Sport ist gekennzeichnet durch geschlechtsdifferente Segregationslinien, d.h. durch eine Unterrepräsentanz von Frauen und durch eine Zuordnung der Geschlechter zu bestimmten Aufgabenbereichen. Nationale wie internationale Studien zeigen verschiedene Ursachenkomplexe für diesen Tatbestand auf. Biografische Daten und Rekonstruktionen des Werdegangs von Frauen und Männern in Führungspositionen lassen Differenzierungsprozesse aus der subjektbezogenen Perspektive erkennen. Die Entschlüsselung von formellen und informellen Rekrutierungsstrukturen und von Erwartungshaltungen an Führungskräfte verdeutlicht die Funktion und Relevanz von Strukturen für die Herstellung von Geschlechterdifferenz und -hierarchie im Sport. (ICG2)
Schlagwörter:Führungsposition; Sport; Sportverband; Sportverein; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; soziale Differenzierung; Chancengleichheit; Gender Mainstreaming; Führungskraft; Rekrutierung; Sozialstruktur; Hierarchie; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; Breitensport; Leistungssport
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Under-representation of women in governing bodies of sport : the significance of recruitment procedures and affimative action
Titelübersetzung:Unterrepräsentation von Frauen in den Leitungsgremien des Sports : die Bedeutung von Rekrutierungsverfahren und affirmative action
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Combrink, Claudia
Quelle: Sport, women & leadership: congress proceedings Berlin 2004. Gudrun Doll-Tepper (Hrsg.), Gertrud Pfister (Hrsg.), Deena Scoretz (Hrsg.), Christian Bilan (Hrsg.). Interntional Congress "Women, Sport & Leadership"; Köln: Verl. Sport u. Buch Strauß (Bundesinstitut für Sportwissenschaft : wissenschaftliche Berichte und Materialien), 2005, S. 71-78
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Inhalt: In Sportvereinen gibt es eine vergeschlechtlichte Substruktur, zu der auch vergeschlechtlichte Machtstrukturen und Rekrutierungsprozesse gehören. Vergeschlechtlichte Machtstrukturen bestehen in einer Kombination von horizontaler und vertikaler Segregation und kommen in den meisten Vorständen vor. Rekrutierungsverfahren sind jedoch nicht immer vergeschlechtlichende Prozesse. Restriktive Verfahren führen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu geschlechtsspezifischer Ungleichheit als offene. Im Gegensatz zu restriktiven Verfahren erhöhen offene Verfahren die Möglichkeit einer Inklusion von Frauen in ehrenamtliche Führungspositionen. Das Gleiche gilt für "affirmative action". (ICEÜbers)
Schlagwörter:Sportverein; Führung; Vorstand; Diskriminierung; Rekrutierung; Macht; Segregation; Ehrenamt
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Genderarrangements und Organisationsentwicklung im Sport
Titelübersetzung:Gender arrangements and organizational development in sport
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Combrink, Claudia
Quelle: Organisationsentwicklungen und De-Institutionalisierungsprozesse im Sport. Thomas Alkemeyer (Hrsg.), Bero Rigauer (Hrsg.), Gabriele Sobiech (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Reihe Sportsoziologie), 2005, S. 83-98
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Inhalt: Die Verfasserinnen erläutern zunächst die konstruktivistische Perspektive auf Organisationskultur mit ihren Elementen "normative Erwartungshaltungen", "Konstellationsstrukturen" und "Deutungsstrukturen". Sie legen im Folgenden Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, für das eine Interviewstudie mit den Präsidien von acht ausgewählten Landesfachverbänden in NRW, eine Dokumentenanalyse derselben Verbände und eine schriftliche Befragung der Präsidien und Jugendvorstände aller nordrhein-westfälischen Fachverbände durchgeführt wurden. Im Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses standen Erwartungs- und Deutungsstrukturen der Präsidiumsmitglieder zum Thema Gleichstellung. Die Ergebnisse der Untersuchung informieren über die Implementierung von Gleichstellungsmaßnahmen, Deutungsstrukturen zur Gleichstellung von Männern und Frauen und Deutungsstrukturen zur geschlechtsbezogenen Segregation in ehrenamtlichen Führungsgremien. Die Untersuchungsergebnisse lassen erkennen, dass Prozesse des Gendering in den sozialen Strukturen von Sportorganisationen wirksam werden und geben Hinweise auf die Komplexität dieser Prozesse. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Segregation; Ehrenamt; Führung; Gleichstellung; Sportverband; Führungsposition; Sport; Nordrhein-Westfalen; Konstruktivismus; Organisationskultur; Organisationen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gendering Prozesse in Sportorganisationen - Zur (Re-)Produktion von Geschlechterverhältnissen in den Führungsgremien des Sports
Titelübersetzung:Gendering processes in sports organizations - (re)production of relationships between the genders in sport management committees
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Combrink, Claudia; Dahmen, Britt
Quelle: Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Petra Gieß-Stüber (Hrsg.), Marie-Luise Klein (Hrsg.), Christa Kleindienst-Cachay (Hrsg.), Karen Petry (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 151-186
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Inhalt: In der vorliegenden Untersuchung wird eine Unterrepräsentanz von Frauen in ehrenamtlichen Führungsgremien des Sports und eine darin eingebettete asymmetrische Positionierung der Geschlechter festgestellt. Dieser Befund ist zugleich Ausgangspunkt einer weiteren Analyse, die mit einer konstruktivistisch ansetzenden Organisationssoziologie die Modalitäten des Aufbaus oder des Abbaus einer "gendered substructure" in den Blick nimmt. Hierbei wird deutlich, dass auch formale Organisationen eine kollektive Identität haben, z.B. normative Selbstansprüche in Form von Gleichstellungsstrukturen und -politiken oder evaluative Selbstansprüche, die sich in der Organisationskultur niederschlagen. Diese stellen in gewisser Weise Rahmenbedingungen für das individuelle Handeln bereit, die aber - wie die Ergebnisse der Untersuchung zeigen - in einigen Organisationen das Handeln prägen und in anderen Organisationen ins Leere laufen. Insgesamt ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Existenz von Frauenförderstrukturen und der Inklusion von Frauen in die Führungspositionen der Sportorganisationen zu erkennen. Dort, wo der Frauenanteil in den Präsidien überproportional hoch ist, ist die Interessenvertretung von Frauen auch strukturell verankert, während in den Verbänden ohne Frauen in den Präsidien keine entsprechenden Strukturen implementiert sind. (ICI2)
Schlagwörter:Sport; Sportverband; Organisationen; Frauenförderung; Führungsposition; soziale Konstruktion; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Organisationshandeln; Organisationskultur
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag