CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Genderforschung - zwischen disziplinärer Marginalisierung und institutioneller Etablierung : Zum aktuellen Stand des Institutionalisierungsprozesses von Genderprofessuren an deutschsprachigen Hochschulen
Titelübersetzung:Gender Studies - between disciplinary marginalization and institutional establishment : on the current status of institutionalizing gender studies professorships at germanlanguage universities
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 3 (2011) H. 2, S. 98-113
Inhalt: "Die Schaffung von Genderprofessuren ist ein wichtiger Aspekt im Prozess einer nachhaltigen Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies an den Hochschulen. Der Beitrag basiert auf einer Auswertung der Datenbank Genderprofessuren an deutschsprachigen Hochschulen (Stand Juli 2010) zur Gesamtzahl der Genderprofessuren, deren Verteilung auf Bundesländer (Deutschland), Hochschultypen und Disziplinen, zu den Besoldungsgruppen und der Vertragsdauer. Zudem werden Aussagen zur Entwicklung der Denominationen getroffen. Im Ergebnis zeigt sich ein mehrschichtiges Bild: einerseits eine Zunahme der Anzahl der Genderprofessuren im Laufe der letzten Jahre sowie eine Verteilung auf ein großes Fächerspektrum, andererseits jedoch eine andauernde, quantitativ marginale Bedeutung im Vergleich zur Gesamtzahl aller Professuren an den Hochschulen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The creation of Gender Studies professorships is one important aspect in the process of the long-term institutionalization of Women's Studies/Gender Studies at universities. The article is based on an analysis of the database 'Gender Studies professorships at Germanlanguage universities' (as of July 2010) regarding the total number of Gender Studies professorships, their distribution among the federal states (Germany), types of universities and disciplines, as well as regarding pay grade and duration of appointment. Furthermore, the article addresses the development of denominations. The resulting picture is multilayered: on the one hand, there are increasing numbers of Gender Studies professorships in the course of the last number of years as well as their distribution and a broad range of subjects; on the other hand, however, they continue to have little relevance (quantitatively) compared to the total number of professorships at the universities." (author's abstract)
Self-identified feminists among gender activists and scholars at Indonesian universities
Titelübersetzung:Feministische Selbstidentifikation unter den Aktivistinnen und den Wissenschaftlerinnen an den indonesischen Hochschulen
Autor/in:
Qibtiyah, Alimatul
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Südostasienwissenschaften : ASEAS, Vol. 3 (2010) Iss. 2, S. 151-174
Inhalt: "Die Selbstidentifikation als FeministIn ist unter FrauenrechtsaktivistInnen und WissenschafterInnen ein kontroverses Thema. In erster Linie liegt dies wohl an unterschiedlichen Interpretationen und positiven wie auch negativen Assoziationen die geläufigerweise mit dem Begriff 'FeministIn' verbunden sind. Die hier präsentierte Forschung untersucht wie sich AktivistInnen und WissenschafterInnen an indonesischen Universitäten innerhalb oder gegenüber dem Begriff Feminismus selbst verorten und analysiert die den jeweiligen Inhalt und die Bedeutung, welche der Begriffs 'FeministIn' für die befragten Personen einnimmt. Die Datenerhebung erfolgte an Pusat Studi Wanita (Zentren für Frauenforschung) bzw. Pusat Studi Gender (Zentren für Genderforschung) sechs verschiedener indonesischer Universitäten in Yogyakarta. Viele Befragte unterstreichen die Bedeutung westlicher FeministInnen für die Bewusstseinschaff ung für geschlechtsspezifische Probleme, für die Stärkung feministischer Identität sowie islamischen Glaubens. Diese Untersuchung behandelt jedoch auch gezielt die Frage, warum der Begriff 'FeministIn' widerum von anderen abgelehnt wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "Being a self-identified feminist is controversial among women's rights activists and scholars. This relates to different interpretations of and positive and negative associations with the term 'feminist' in society. The research presented here discusses the different 'feminist' identities and other labels among activists and scholars at Indonesian universities and explores what 'feminist' means for them. Respondents come from Pusat Studi Wanita (Centres for Women's Studies) or Pusat Studi Gender (Centres for Gender Studies) at six universities in Yogyakarta, Indonesia. Many respondents acknowledge that Western feminists are able to raise awareness of gender issues, strengthen feminist identity, and build up faith in Islam. The paper, however, also addresses the question of why some reject the 'feminist' label." (author's abstract)
Der Beitrag der Frauen- und Geschlechterforschung zur Modernisierung der Universität
Titelübersetzung:The contribution of women's and gender studies to the modernization of the university
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 33 (2008) H. 3, S. 43-64
Inhalt: "Ziel des Aufsatzes ist eine Reflexion des Beitrags der Frauen- und Geschlechterforschung zum gegenwärtigen universitären Modernisierungsprozess. Der Oberblick über die gesellschaftspolitischen und institutionellen Rahmenbedingungen der aktuellen Hochschulreformprozesse im europäischen Kontext zeigt, dass Hochschulen im Spannungsverhältnis zwischen Ökonomisierung und Demokratisierung stehen und zum Wandel ihrer Organisation, aber auch ihrer wissenschaftlichen 'Produkte' - Forschung und Lehre - gezwungen werden. Vor diesem Hintergrund werden die Potenziale der Frauen- und Geschlechterforschung für die Modernisierung von Wissenschaft, Lehre und Studium und universitärer Organisation analysiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper reflects on the contribution of women's and gender studies to modernizing the university. By giving an overview of the socio-political and institutional conditions of the contemporary reform processes in higher education and the university system in Europe, the author shows that universities nowadays are influenced by tensions between economization and democratization: In this tension they are forced to change their organization and their scientific 'products', namely research and teaching. Based on these explications, the author analyses the potentials of women's and gender studies to modernize science and the humanities, teaching, learning and the organization of the university." (author's abstract)
Frauenförderung, Frauen- und Geschlechterforschung und Gleichstellung : eine wesentliche Aufgabe im Hochschulmanagement
Titelübersetzung:Promotion of women, women's studies, gender studies and affirmative action : a key task in university management
Autor/in:
Karsten, Maria-Eleonora
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 21 (2003) H. 4, S. 84-99
Inhalt: Rechtlich ist die Frauenförderung und Gleichstellung von Frauen und Männern im Hochschulrahmengesetz (HRG) des Bundes verankert, das den Rahmen für die Landesgesetze vorgibt. In § 3 HRG ist die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Beseitigung von bestehenden Nachteilen als Aufgabe der Hochschule festgelegt. Die Aufgaben und Mitwirkungsrechte der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten regeln die Landesrechte. Eine nachträgliche Bestätigung dieser Regelungen ist, dass im HRG (1993) und NHG (erstmals 1994) der Frauenförder- und Gleichstellungsauftrag mehr als den Status von bloßer Rechtsverwirklichung hat. Der vorliegende Beitrag bilanziert diese Entwicklung mit den wesentlichen Handlungsfeldern, Anforderungsbereichen, Chancen und Risiken. Die Ausführungen basieren auf eigenen Forschungen, Erfahrungen, Praxen der Förder- und Gleichstellungsarbeit, Selbstbeobachtungen und Aushandlungsprozessen, Karrieren und Entscheidungen einer Vielzahl von Frauen und Männern, die die Prozesse, das Klima, die Kultur, die Arbeitsweise und die Idee einer lebendigen wissenschaftlichen Frauenförder- und Gleichstellungsarbeit verfolgen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterbezogene Themen in der Personallehre
Titelübersetzung:Gender issues in HRM at universities in Germany, Austria and Switzerland
Autor/in:
Krell, Gertraude; Karberg, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 16 (2002) H. 3, S. 279-307
Inhalt: "Im Sinne des Survey Feedbacks verstehen wir diesen Beitrag als Anstoß zur Diskussion und Entwicklung. Im Sommer 2000 wurden alle 64 UniversitätsprofessorInnen für das Fach 'Personal' in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Stellenwert geschlechterbezogener Themen in Lehre und Forschung befragt. Da es sich um eine Folgestudie handelt (vgl. Krell/Osterloh 1993a), können mit der Ergebnisdokumentation zugleich Veränderungen aufgezeigt werden: Zwar ist der Anteil derer, die bejahten, dass mann sich in ihrem Arbeitsbereich mit diesen Themen befasst, gesunken, aber die Zahl der bearbeiteten Themen bzw. Titel ist gestiegen. Dies ist nicht nur bedingt durch die erweiterte Fragestellung (so gibt es Spurenelemente von Männerforschung), sondern auch durch eine breitere und differenziertere Bearbeitung von 'Frauenthemen'." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article is intended as a survey feedback. In summer 2000 we asked all professors of HRM at universities in Germany, Austria and Switzerland about the status of gender issues in their own work and in the work of their teams. Because this is a follow-up survey (see Krell/Osterloh 1993a), we are able to report not only the current results but also trends. Although the proportion of those who agree that they consider gender issues in teaching and researching has declined, the number of themes and topics addressed has increased. This is not only due to a widening of the research domain (for instance we found some critical studies on men), but also thanks to more broader and more differentiated work on women issues." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwanzig Jahre Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung an deutschen Universitäten
Titelübersetzung:Twenty years of institutionalization of women's and gender studies at German universities
Autor/in:
Bock, Ulla
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) Nr. 1, S. 113-125
Inhalt: "Die Autorin gibt einen systematischen Überblick über die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung an Universitäten und Gesamthochschulen. Sie benennt die verschiedenen Instrumente, Programme und Formen der Frauen- und Geschlechterforschung in den einzelnen Universitäten. Möglicherweise sind wir in Deutschland auf dem Weg zu einer 'Disziplinwerdung' der Frauen- und Geschlechterforschung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
www.vifu.de : aufregend, erlebnisreich und befriedigend ; die Virtuelle Internationale Frauenuniversität vifu
Titelübersetzung:www.vifu.de : exciting, rich in experience and satisfying; the Virtual International Women's University (vifu)
Autor/in:
Schelhowe, Heidi
Quelle: Zeitschrift für Kommunikationsökologie, Jg. 3 (2001) Nr. 3, S. 22-27
Inhalt: Überblick über Zielsetzungen, Ablauf und Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projektes "Virtuelle Internationale Frauenuniversität" (vifu). In diesem Projekt gestaltete ein von Frauen getragenes Entwicklungsteam, das vorwiegend aus Informatikerinnen bestand, "Technologie für einen spezifischen Kontext von Frauen". Frauen standen im Zentrum des Projekts, sowohl als Nutzerinnen wie auch als Konstrukteurinnen von Technik. Zentrales Vorhaben des Projekts war der Aufbau eines Servers für die vifu. Dieser Aufbau wurde als eine Frage enger Verzahnung von sozialen Zielsetzungen, theoretischen Überlegungen und technischen Möglichkeiten begriffen. Das feministische Anliegen für eine Technikgestaltung verfolgte das Ziel, möglichst viele Frauen "zu selbstbewussten und kompetenten Gestalterinnen von Technologie zu machen." Der Beitrag geht darauf ein, wie im Rahmen des Projektes Softwareentwicklung verstanden und wie technologisches Lernen und Arbeiten organisiert wurde. Abschließend wird ein Überblick über die vor und während der vifu entstanden Kommunikationen und Netzwerke gegeben. (UN)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender, race, and the college science track : analyzing field concentrations and institutional selectivity
Autor/in:
Mullen, Ann L.
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 7 (2001) No. 4, S. 285-300
Inhalt: "This study examines the effects of gender, race, and ethnicity on the pursuit of scientific fields of study among college students. It builds on previous research by considering variation among fields of science and variation across institutions in selectivity. The findings reveal that African American students graduating with degrees in science are underrepresented in elite institutions, principally because of their concentration in historically Black colleges and universities. The evidence does not indicate that female science majors are underrepresented in elite institutions. Both groups are concentrated among the science fields with the lowest labor market returns. These findings demonstrate that female and minority students are more disadvantaged than studies of their simple representation in science would suggest." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
(Aus-)Bildung durch Wissenschaft : Frauen- und Geschlechterstudien als Beiträge zur Hochschulreform
Titelübersetzung:Training (education) through science : womens' and gender studies as contributions to university reform
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 1/2, S. 5-21
Inhalt: Ausgehend von der gesellschaftlichen Bedeutung der Frauen- und Geschlechterstudien wird ein Überblick über ihren Institutionalisierungsstand im deutschen Hochschulwesen gegeben. Die Autorin beschreibt hierzu die bereits bestehenden Magister-Haupt- und/oder Nebenfachstudiengänge an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Universität Oldenburg sowie den geplanten Magister-Nebenfach-Studiengang an der Universität Potsdam. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche besonderen Qualifikationspotenziale diese Studiengänge den Absolventinnen und Absolventen bieten und welche Kenntnisse und Kompetenzen in diesen Studiengängen erworben werden. Die Ausbildungsziele und Qualifikationspotenziale der Frauen- und Geschlechterstudien liegen vor allem in der Persönlichkeitsbildung und in der Vorbereitung und Ausbildung für verschiedene berufliche Tätigkeiten. Die Autorin diskutiert abschließend die Frage, inwieweit die Frauen- und Geschlechterstudien, die zunächst eine Maßnahme zur Frauenförderung und einen Beitrag zur Hochschulreform darstellen, auch neue Karrierechancen für Frauen im außeruniversitären Bereich eröffnen. (ICI)