Filtern
Costas, Ilse (2)
Arbeitswelt und Arbeitsmarkt (2)
Geschlechterverhältnis (2)
Sammelwerksbeitrag (2)
Filtern
Anzeige der Dokumente 1-2 von 2
Der vorliegende Beitrag geht von dem empirischen Tatbestand aus, daß Frauen eher in solchen Berufsfeldern und Karrieren anzutreffen sind, deren Macht und gesellschaftlicher Einfluß gering sind und denen soziales Ansehen ebenso wie Entgelt nicht zu den Spitzenwerten zählt. Theoretisch läßt sich dies durch folgende Sachverhalt erklären: Die Professionalisierungsprozesse und die soziale Reproduktion der Professionen finden in einer Gesellschaft und Kultur statt, die die Geschlechter mittels eines binären Codes nicht nur als different, sondern das Geschlechterverhältnis als Hierarchie konstruieren. Im Rahmen der kulturellen Hegemonie von männlicher Dominanz und Geschlechterhierarchie setzen die Professionen alles daran, Personen mit geringem gesellschaftlichem Status - und das trifft auf die Frauen unabhängig von ihrer Klassenzugehörigkeit zu - so weit wie möglich auszuschließen oder für sie geringer bewertete Segmente zu definieren und ihnen zuzuweisen. Die Autorin zeigt diesen generellen Zusammenhang am Beispiel der juristischen Professionen in Deutschland und Frankreich auf. (ICE)In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie tragfähig das anhand bürgerlich-kapitalistischer Gesellschaften entwickelte theoretische Instrumentarium ist, wenn es um die Analyse der Situation von Frauen in hochqualifizierten Berufen in sozialistischen Gesellschaften wie der ehemaligen DDR und der Sowjetunion geht. Im Rahmen dieser theoretischen Überlegungen skizziert die Verfasserin auch die Partizipation von Frauen in hochqualifizierten Berufen und Führungspositionen in der DDR und der Sowjetunion und untersucht die soziale Bewertung dieser Karrieren in der sozialistischen Gesellschaft. (ICE)