Qualität durch Chancengleichheit : Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten
Titelübersetzung:Quality through equal opportunity : affirmative action as a strategic factor in quality management of technical universities
Herausgeber/in:
Esch, Marion; Herrmann, Joachim
Quelle: Bielefeld: Bertelsmann, 2008. 250 S.
Inhalt: "In Deutschland ist die Ingenieurausbildung gekennzeichnet durch einen konstant niedrigen Frauenanteil und eine außerordentlich geringe Beteiligung von Frauen an der akademischen und industriellen Forschung und Lehre. Während im technischen Bereich einerseits der Bedarf an Fach- und Führungskräften wächst, nimmt die Zahl der Studienanfänger/-innen in den Ingenieurwissenschaften ab. Die Veröffentlichung analysiert die Ursachen und geht der Frage nach, welche Chancen die aktuelle Hochschul- und Studienreform bietet, die Attraktivität des Ingenieurstudiums für junge Frauen zu erhöhen und ihre beruflichen Ein- und Aufstiegschancen in Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig zu verbessern. Sie stellt Modelle und Ansätze vor, Chancengleichheit als Leitprinzip der Qualitätsentwicklung in Lehre und Forschung zu verankern, um damit dauerhaft eine zukunftsfähige Ingenieurausbildung etablieren zu können. Berichte über Beispiele aus dem europäischen In- und Ausland runden den Band ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Schaeffer-Hegel: Anmerkungen zur Geschichte des deutschen Bildungsbegriffes und zur Technikferne von Frauen und Mädchen (17-26); Marion Esch: Gleichstellungspolitische Chancen und Risiken der Hochschulreform (27-76); Susanne Ihsen: Gender und Diversity als strukturelle Qualitätskomponenten in neuen (ingenieurwissenschaftlichen) Studiengängen (77-90); Sigrun Nickel: Von der Marginalisierung zur Institutionalisierung - Gleichstellung als strategischer Faktor in universitären Qualitätsmanagementsystemen (91-104); Edith Kirsch-Auwärter: Aktuelle Hochschulreformansätze und Qualitätsmerkmale institutioneller Gleichstellungspolitik - Erfahrungen aus Niedersachsen (105-134); Marion Esch: Gender Mainstreaming im Kontext der neuen Hochschulsteuerung (115-134); Joachim Herrmann: Prozessmodell für ein institutionelles Qualitätsmanagement der Lehre an Hochschulen (135-146); Tino Bargel: Frauen im Studium - zwischen Etablierung und Diskriminierung (147-160); Beate Krais: Berufliche Chancen für Frauen in der Wirtschaft - Für Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen kein Problem? (161-170); Susanne Kiefer: Ingenieurinnen und Ingenieure gesucht! Die Siemens AG setzt auf hoch qualifizierten technischen Nachwuchs - der mehr als nur die Technik versteht (171-184); Marie Arehag: Reforming Engineering Courses to Better Suit Women (185-194); Christine Wächter: Engineering Education, die junge Frauen anspricht (195-204); Bettina Jansen-Schulz: Integratives Gendering in der Lehre (205-216); Erica Halvorsen: Initiatives and Best Practice from the UK (217-226); Isabel Beuter: Engaging Women Scientists in the Policy Debate - Die Zielrichtung der European Platform of Women Scientists EPWS (227-234); Martina Schraudner: Gender Mainstreaming in Forschungsvorhaben - Projektbeispiel und Erfahrungsbericht aus der Fraunhofer Gesellschaft (235-244).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Im Klub der Auserwählten : soziale Selektion an der Universität ; Analysen und Strategien
Titelübersetzung:In the Chosen Club : social selection at universities; analyses and strategies
Herausgeber/in:
Kuba, Sylvia
Quelle: Wien: Löcker, 2007. 108 S.
Inhalt: "Darüber, dass Bildung ein zentraler Schlüssel dafür ist, welche Möglichkeiten Menschen in ihrem Leben ergreifen können, herrscht große Einigkeit im öffentlichen Diskurs. Darüber wie diese Möglichkeiten verteilt werden sollen, nicht. Deutlich wurde das in den letzten Jahren etwa bei Debatten rund um Studiengebühren oder Zugangsbeschränkungen an den Universitäten. Der vorliegende Sammelband analysiert - von der Schule über die Universität bis hin zu beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten -, wie gerecht die Möglichkeiten zur Bildungspartizipation im österreichischen Bildungssystem tatsächlich verteilt sind und wie stark der sozial selektive Charakter ausgeprägt ist." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Stefan Vater: Bildungsinstitutionen als soziales Sieb Selektionseffekte im österreichischen Bildungssystem (9-26); Erich Ribolits: Lernen statt revoltieren? - Zur Paradoxie der Forderung nach Chancengleichheit beim Bildungszugang (27-46); Martha Eckl: Universitäten - offen für Berufstätige? Über Hürden im zweiten Bildungsweg (47-58); Barbara Blaha, Lisa Schindler: Die Uni wird weiblich - Analysen und Gegenstrategien zur männlichen Dominanz an den Universitäten (59-74); Torsten Bultmann: Veränderung des Hochschulzugangs - Die aktuelle Debatte in Deutschland und ihre Hintergründe (75-88); Elke Gruber: Weiterbildung - (k)ein Weg zur Chancengleichheit? (89-108).
Internationale Frauen- und Genderforschung in Niedersachsen : Teilbd. 2., Transformationen von Geschlechterordnungen in Wissenschaft und anderen sozialen Institutionen
Titelübersetzung:International Women's Studies and Gender Studies in Lower Saxony : Subvolume 2, Transformations of gender systems in science and other social institutions
Herausgeber/in:
Ernst, Waltraud; Bohle, Ulrike
Quelle: Hamburg: Lit Verl. (Focus Gender, 5), 2006. 219 S.
Inhalt: "Wissenschaft bildet keine Institution außerhalb der Gesellschaft, sondern ist als sozialer Ort aufs Engste mit Transformationsprozessen in anderen gesellschaftlichen Bereichen verwoben. Vor diesem Hintergrund erörtern die Autorinnen die Chancen von Frauen, in verschiedenen historischen Situationen und gesellschaftlichen Institutionen, ihre Lebensvorstellungen und beruflichen Ambitionen zu verwirklichen. Dabei ziehen sie transnationale Zusammenhänge in Betracht. Zwar scheint immer wieder zu gelingen, in ganz unterschiedlichen sozialen Institutionen Mechanismen zu installieren, welche die Platzierung von Männern in Macht- und Führungspositionen weiterhin absichern. Die Beiträge legen jedoch nahe, dass es sich lohnt, historisches Bewusstsein sowie transnationale politische Zusammenarbeit und Vernetzung zu nutzen, um Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit aller Frauen zu erringen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Ernst & Ulrike Bohle: Einleitung - Transformationen von Geschlechterordnungen (9-18); Helma Lutz: Leben in der Twilightzone. Migration, Transnationalität und Geschlecht im Privathaushalt (19-30); Kerstin Alhajsuleiman/Perdita Pohle: Migration - Integration - Segregation: Untersuchungen zur soziokulturellen Lebenssituation und Integration türkischer Migrantinnen in Göttingen (31-55); Ingrid Oswald: Gender-Display und Gender-Forschung im post-sozialistischen Russland (56-73); Marina Blagojevic: Mapping Misogyny in the Balkans: Local/Global Hybrids in Culture and Media (74-96); Renate Tobies: Geschlechterverhältnisse in Mathematik und Naturwissenschaften - Tendenzen seit 1900 (97-115); Mathilde Schmitt: Im Spannungsfeld von Innovation und Tradition. Frauen in den Agrarwissenschaften (116-137); Beate Curdes: Gender-sensitive Lehr-Lern-Formen in der Mathematikausbildung an der Fachhochschule (138-154); Heike Wiesner: Diversity & Wissensmanagement: Gender- und E-LearningAspekte als Ausgangspunkt für internationale virtuelle Teamarbeit in Unternehmen, Behörden und Organisationen (155-167); Brigitte Neumann: Equity Reference Groups: Creating Linkages to Marginalized Communities for Research and Knowledge Translation (168-180); Margrit Eichler: The Other Half (or More) of the Story: Unpaid Household and Care Work and Lifelong Learning (181-202); Renate Kosuch: Gender und Handlungskompetenz für Veränderungsprozesse. Zu den Herausforderungen bei der Vermittlung von Genderkompetenz in der Hochschullehre (203-215).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschulinnovation : Gender-Initiativen in der Technik
Titelübersetzung:University innovation : gender initiatives in technology
Herausgeber/in:
Gransee, Carmen
Quelle: Hamburg: Lit Verl. (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Apllied Sciences, Bd. 3), 2006. 296 S.
Inhalt: "Hochschulen gehen zurzeit durch einen tiefgreifenden Modernisierungs- und Reformprozess. Innovationen sind gefragt. Ein Indiz zur Bewertung der Modernisierung wird dabei der Beteiligungsgrad von Frauen an den zukunftsorientierten Studiengängen in den Natur- und Technikwissenschaften werden, denn auf das Leistungspotenzial der gut ausgebildeten Studentinnen kann unsere Gesellschaft bei der Entwicklung ihrer eigenen Zukunftsfähigkeit nicht mehr verzichten. Die hier präsentierten Hochschulen wollen mit den Best-Practice-Initiativen ihre Erfahrungen zur Diskussion stellen, wie Studienangebote gendergerecht gestaltet werden können: durch die Erprobung neuer Lehr- und Lernformen, durch die Neugestaltung von Lehrinhalten und eine innovative Organisation von Studienangeboten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrike Schleier: Der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen in Wilhelmshaven. Eine Zwischenbilanz nach sieben Jahren (27-36); Anna Müller, Ingrid Wetzel: Eine "Auszeit" von Geschlechterdifferenzen. Der Internationale Frauenstudiengang Informatik setzt auf genderadäquate Didaktik (37-48); Petra Jordanov: Der Beitrag eines Frauenstudienganges zur Begleitung von Wandlungsprozessen in Organisationen am Beispiel der Fachhochschule Stralsund (49-62); Hannelore Faulstich-Wieland: Monoedukative Studiengänge - Ultima Ratio für die Veränderung der Geschlechterverhältnisse in technischen Studiengängen? (65-70); Ulrike Teubner: Monoedukation in der Hochschule - Experimente unter dem Vorzeichen des Paradoxen (71-75); Karin Flaake, Ulrike Schleier: Die Angst der Männer vor den Frauen - noch immer ein aktuelles Thema? Eine Analyse der Reaktionen von Männern auf den Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule in Wilhelmshaven (77-86); Andreas Wiesner-Steiner, Heike Wiesner, Heidi Schelhowe: Technik als didaktischer Akteur: Robotik zur Förderung von Technikinteresse (89-113); Renate Kosuch: Modifikation des Studienwahlverhaltens nach dem Konzept der Selbstwirksamkeit - Ergebnisse zur Verbreitung und Effektivität der "Sommerhochschule" in Naturwissenschaft und Technik für Schülerinnen (115-131); Inka Greusing: Der Techno-Club an der TU Berlin (133-143); Carmen Gransee: Technikbewertung und Gender Studies - Erfahrungen mit einem Pilotprojekt in der Hochschullehre (145-160); Susanne Höfer, Franca Müller, Ritva Paulke: Entwickeln Frauen andere Autos? Ein studentischer Erfahrungsbericht über das Seminar "Technikbewertung und Gender Studies (161-177); Monika Bessenrodt-Weberpals: Gender and Science. Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen in den Naturwissenschaften durch Kontextorientierung in authentischer Lernumgebung (181-193); Heike Wiesner: Online Learning (zu) leicht gemacht? Gender- und Diversity-Aspekte als Durchgangspunkt für erfolgreiches Gestalten von Lernmodulen (195-212); Wibke Derboven, Gabriele Winker, Andrea Wolffram: Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften (215-245); Dagmar Richter: "...und dann ist das gar keine Schule!" Studienabbruch-Gründe von Frauen und Männern in Ingenieurwissenschaften. Ein Projektbericht aus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (247-277); Christiane Erlemann: Definitionsmacht, Weltbezug, Anschlussfähigkeit: Strategiebausteine gegen das Verschwinden von Frauen aus den Ingenieurwissenschaften (279-292).
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
betrifft: TEAM : dynamische Prozesse in Gruppen
Titelübersetzung:Subject: TEAM : dynamic processes in groups
Herausgeber/in:
Heintel, Peter
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik, Bd. 4), 2006. 260 S.
Inhalt: "Die 'klassische' Trainingsgruppe des gruppendynamischen Lernmodells ist in den letzten vier Jahrzehnten von der Universität Klagenfurt und dem Hernstein International Management Institute erfolgreich eingesetzt und weiterentwickelt worden. Im Laufe der Zeit wurde das Design verfeinert und für Intergruppenprozesse und Organisationszusammenhänge fruchtbar gemacht. Der Reader 'betrifft: TEAM' ist ein Produkt jener Trainerinnen und Wissenschafterinnen, die das Projekt T-Gruppe seit Jahren durchführen, begleiten und wissenschaftlich reflektieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ewald E. Krainz: Gruppendynamik als Wissenschaft (7-28); Peter Heintel, Katharina Fischer-Ledenice: Zum Ursprung und der Bedeutung des Buches (29-30); Peter Heintel: Vorwort und Einleitung (31-35); Rudolf Wimmer: Das besondere Lernpotenzial der gruppendynamischen T-Gruppe. Seine Bedeutung für die Steuerung des Kommunikationsgeschehens in komplexen Organisationen (36-52); Alexander Exner: Die T-Gruppe - ein Schöpfungsprozess (53-68); Roswita Königswieser: Reflexion als Sprungbrett (69-80); Marina Gambaroff: Schema zum Prozessgeschehen in der Gruppe Variation des Johari-Modells (81-84); Karin Lackner: Widerspruchsmanagement als Kriterium für Gruppenreife (85-91); Kurt Buchinger: Teamarbeit und der Nutzen der Gruppendynamik für heutige Organisationen (92-125); Karin Lackner: Zur Aktualität von T-Gruppen. Überlegungen zum Nutzen der Erfahrungen aus T-Gruppen (126-144); Gudrun Vater: Gruppendynamik und ihr Beitrag zur Diversity-Debatte (145-158); Hellmut Santer: Die Gruppe als intermediärer Raum. Kreativität und Sinnerfahrung im Spannungsfeld zwischen Individuum und System (159-182); Marina Gambaroff: Überlegungen zu archaischen Reaktionsmustern in Gruppen (183-190); Peter Heintel: Über drei Paradoxien der T-Gruppe. Agieren versus Analysieren Gefühl versus Begriff Intensität versus Ende (191-250); Dorothea von Ritter-Röhr: Männer - Frauen - T-Gruppe. Der Aufschrei einer alternden Trainerin (251-258).
Personalentwicklung, Geschlechtergerechtigkeit und Qualitätsmanagement an der Hochschule
Titelübersetzung:Personnel development, gender justice and quality management at universities
Herausgeber/in:
Roloff, Christine
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 142), 2002. 211 S.
Inhalt: "Mit dem Projekt 'Qualität und Innovation - Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie (QueR)' integriert die Universität Dortmund den Gleichstellungsaspekt in ihre Reformstrategien und nimmt strukturelle Veränderungen zugunsten verbesserter Chancengleichheit vor. Zum ersten Mal sind an einer Universität Aktivitäten der Gleichstellungspolitik auf die Gesamtentwicklung bezogen und gehen als zentrale Aufgabe direkt vom Rektorat aus. Dies markiert einen Paradigmenwechsel: Gleichstellung nicht als Frauenförderung, sondern als Strukturpolitik und Querschnittaufgabe der Personalentwicklung. Dieses Vorgehen wird mit dem vorliegenden Buch übergreifend in den Zusammenhang des Qualitätsmanagements im Rahmen der Hochschulreform und in die Entwicklung der Gleichstellungspolitik in Richtung 'gender mainstreaming' gestellt. Zum einen müssen die Hochschulen im Wettbewerb vermehrt Personalentwicklung betreiben, um die Kreativsten und Innovativsten in ihrem Nachwuchs zu entdecken und zu fördern. Zum anderen muss dies unter der Genderperspektive geschehen, damit Motivationen und Potenziale von Frauen sich genauso entfalten und einbringen können wie diejenigen von Männern. Die Beiträge im ersten Teil diskutieren grundlegende Aspekte von Gleichstellungspolitik als Personalentwicklung. Das Buch präsentiert im zweiten Teil Diskussionsstand und Arbeit des Projekts QueR an der Universität Dortmund und gibt einen konkreten Einblick in Zielsetzungen, Methoden, Erfahrungen und Erfolge. Mehrere Fachbereiche haben innovative Entwicklungen zur Studienreform, wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, verbesserten Studieninformation und Karriereberatung in Gang gesetzt, die hier als 'work in progress' beschrieben sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christine Roloff: Der Zusammenhang von Personalentwicklung, Geschlechtergerechtigkeit und Qualitätsmanagement (11-33); Kapitel Gleichstellungspolitik als Personalentwicklung: Ada Pellert: Lehrqualität und Frauenförderung - neue Herausforderungen für die universitäre Personalentwicklung (37-48); Marie-Anne Kaufhold: Frauenförderung und Mittelverteilung - ein Beispiel im Strategiebündel Gender Mainstreaming an Hochschulen (49-54); Sigrid Metz-Göckel: Gender Mainstreaming als forschungs(politische) Strategie des Promotionskollegs 'Wissensmanagement und Selbstorganisation im Kontext hochschulischer Lehr- und Lernprozesse' (55-74); Andrea Koch-Thiele: Mentoring-Programme - aktuelle Bausteine der Personalentwicklung (76-88); Sabine Basler: Chancengleichheit als Chefsache oder: Preise, Diversity und Frauen-Netzwerk (89-95); Kapitel Work in progress an der Universität Dortmund: Petra Selent: Von der Analyse zur Aktivität - Geschlechtergerechte Entwicklungsprozesse in Fachbereichen (99-113); Ruth Becker, Steffani Engler, Shih-cheng Lien, Sabine Schäfer: Warten auf Godot - eine Analyse des Promotionsgeschehens an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund (116-143); Carsten Pfaff: Motivierung fürs Studium beginnt in der Schule (144-158); Bettina Wirtz: Kommunikation und Nachwuchsentwicklung in der Fakultät Maschinenbau (159-169); Irena B. Rother, Dinah Schumacher: Mentoring am Fachbereich Chemie (170-182); Kerstin Wasgien: Karriereplanung für Wissenschaft und Beruf in der Raumplanung (183-193); Stefanie Schönleben, Carsten Pfaff, Andrea Koch-Thiele: Neue Optionen für frauendominierte Studienabschlüsse: proDOCLA (194-206).
Quelle: Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 24), 2000. 248 S.
Inhalt: "Die Beiträge in diesem Band repräsentieren eine Hochschulforschung, in der männliche und weibliche Akteure über ihre Positionierung in der Hochschule in einer Weise nachdenken, dass sich Kontexte verändern und diese Veränderungen in allgemeinere Reformbemühungen zur Studiengangsgestaltung eingehen. Sie sind ein Beleg dafür, dass die vermeintlich speziellen Karriereprobleme von Frauen in der Wissenschaft und in einigen Studiengängen solche des 'Systems' sind, dass sie das Geschlechterverhältnis sowie die etablierten Strukturen und 'ausschließenden Kulturen' berühren und daher in gemeinsamen Anstrengungen der Geschlechter neu gestaltet werden müssen. Mit diesem Band führen wir eine Diskussion weiter, die Christine Roloff 1998 eingeleitet hat, indem sie Frauen als Reformpotential und Akteurinnen in die aktuellen Hochschulreformprozesse eingeführt hat. Nicht mehr um Defizite oder Förderprogramme für Frauen geht es, sondern um die Chance Frauen als gestaltendes Potential in die Hochschulreformprozesse einzubeziehen und damit Hochschulstrukturen und Hochschulkulturen partizipatorisch zu verändern. Mit diesem Perspektivwechsel, weg von den Frauen hin zu den konkreten Verhältnissen, dort, wo sie sich den Frauen noch entgegenstellen, beschäftigt sich dieses Buch in einem multiperspektivischen Zugang und sich entfaltenden Dialogprozess zwischen Hochschul-Frauen und entscheidungskräftigen HochschulakteurInnen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: 1. Einführung in das Konzept des Buches: Christa Schmalzhaf-Larsen: Reflexionen über Geschlecht: zur Entstehung von Dialogen über monoedukative Studienreformprojekte (11-28). 2. Beispiele für monoedukative Hochschulreformprojekte: A. Institutionelle Separierung:- "Frauenstudium Wirtschaftsingenieurin" an der Fachhochschule Wilhelmshaven: Manfred G. Siegle: Ansätze zur Reform der Wirtschaftsingenieurausbildung in Wilhelmshaven - Frauenförderung an der FH Wilhelmshaven (32-41); Ulrike Teubner: Ein Frauenfachbereich Informatik - Perspektiven im Verhältnis von Geschlechtertrennung und Geschlechtergerechtigkeit (42-55); Carmen Gansee: "Paradoxe Intervention" - Der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Wilhelmshaven (56-75). B. Institutionelle Integration: "Frauenstudium Energieberatung und Energiemarketing" an der Fachhochschule Bielefeld: Bernd-Josef Schumacher: Institutionelle Integration. Frauenstudium an der Fachhochschule Bielefeld (77-86). C. Institutionelles Experiment: Die Internationale Frauenuniversität für Technik und Kultur während der Expo 2000: Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität in der Zeit ihrer Umsetzung - Von dem Konzept und der Realisierung einer großen Vision (89-110); Susanne Kröhnert-Othman, Ruth Klingebiel: Egalitäre Differenz - Erträge feministischer Theorie und Praxis kultureller Differenz zwischen Gleichheitsdiskurs und internationaler Elitebildung (111-127); Sigrid Metz-Göckel: Bildungseliten und Elitebildung von Frauen: Positionen Probleme Perspektiven im Kontext der Internationalen Frauenuniversität (128-154); Heike Kahlert: Die Debatte um Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen: eine verdeckte feministische Elitediskussion (155-166). 3. Verortung der Beispiele im Konzept: Eszter Belinszki: Rekonstruktion der Dialoge auf der Basis der empirischen Materialien (167-186). 4. Resonanzen und institutionelle Perspektiven: Diskurse der reflexiven Koedukation: Hannelore Faulstich-Wieland: Dramatisierung versus Entdramatisierung von Geschlecht im Kontext von Koedukation und Monoedukation (196-206). B. Akzeptanz in Diskursen: Angelika Glöckner-Rist, Anina Mischau: Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenuniversitäten in der BRD: Ergebnisse einer empirischen Studie (207-232). C. Institutionalisierte Dauerreflexion: Sigrid Metz-Göckel: Reflexive Hochschulreform. Parallele und integrierte Diskurse zwischen Frauen- und Geschlechterforschung und "Mainstream" (233-244).