Hochschule als Institution : Gussform, Arena und Akteur
Titelübersetzung:The university as an institution : mold, arena and actor
Autor/in:
Schimank, Uwe
Quelle: Perspektiven der Hochschulforschung. Karin Zimmermann (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 157-163
Inhalt: In einer organisationstheoretischen Analyse werden Probleme einer Gleichstellungsbeauftragten in der Hochschule diskutiert. Der Autor analysiert die Hochschule als Gussform und Arena auf der Basis eines institutionalistischen Akteursverständnisses. Es wird gezeigt, dass Hochschulen aufgrund ihres Strukturkonservatismus mehrere "ärgerliche Tatsachen" produzieren. Der Autor bescheinigt den Hochschulen eine geringe kollektive Handlungsfähigkeit vor allem hinsichtlich der eigenen Umgestaltungsfähigkeit, da Rhetorik und Oberflächenkosmetik überwiegen. (GB)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellungspolitik als Stagnation oder Bewegung und (oder) Normalisierung? : Befindlichkeiten aus der Sicht einer universitären 'Funktionsträgerin'
Titelübersetzung:Equal opportunity policy as stagnation or movement and (or) normalization? : situations from the viewpoint of an university 'function holder'
Autor/in:
Klemun, Marianne
Quelle: Gleichstellung in der erweiterten Europäischen Union. Verena Kaselitz (Hrsg.), Petra Ziegler (Hrsg.). Frankfurt am Main: P. Lang, 2008, S. 11-13
Inhalt: Nicht die idealisierte, konstruierte oder angestrebte Gleichheit, so die Verfasserin, sondern die institutionalisierte produziert jenen Konformisierungsrahmen, in dem unterschiedliche Chancen für Männer und Frauen aufgrund der Starrheit nicht wie erwartet ausgeglichen, sondern für Ungerechtigkeit umso poröser werden. Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen der Universitätshierarchie zu realisieren, ist einerseits unbestritten ein über das Gleichbehandlungsgesetz hinausgehendes selbstverständliches und allen Handlungen implizites Ziel, dennoch scheint diese Absicht wegen der Normalisierungstendenz andererseits in Gefahr zu geraten. Die Gleichbehandlungspolitik ist theoretisch formalisiert in den Alltag, in den Staat, in die Kommunen etc. eingekehrt, ohne dass sie jedoch selbstverständlich geworden wäre. Sonst hätte man andere Statistiken vorliegen. Einschlägige Webpages und Kampagnen sind zwar an der Tagesordnung, dennoch erlahmt die Gleichstellungspolitik. Sie gilt als unverzichtbares Design und sie ist wie alle anderen 'Events' ein Objekt der Öffentlichkeitsarbeit. Die Frage der Angemessenheit bleibt dabei auf der Strecke. (ICF2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming : Prämissen zur Diskussion ; Begrüßung und Einführung zur Tagung
Titelübersetzung:Gender Mainstreaming : discussion premises; welcome and introduction to the conference
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Zweckbündnis statt Zwangsehe: Gender Mainstreaming und Hochschulreform. Anke Burkhardt (Hrsg.), Karsten König (Hrsg.). Bonn: Lemmens (Wittenberger Hochschulforschung : Studien des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 2005, S. 23-26
Inhalt: Der Beitrag benennt einige der Gründe, warum das Thema "Gender Mainstreaming" heute weithin als ein legitimes Thema akzeptiert oder zumindest geduldet wird. Dies ist zu einem guten Teil auf reale Veränderungen zurückzuführen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen haben - und zwar sowohl in Bereich der Politik wie in den Sozialwissenschaften. Der Autor erinnert zunächst an einige Etappen dieser Entwicklung: (1) Ende der 1960er, Anfang der 19070er Jahre Beginn der "Frauenförderpolitik"; (2) Seit den 1980er Jahren Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte; (3) Seit den 1990 Jahren "Geschlechtssensibilisierung" der gesamten sozialwissenschaftlichen Forschung. Gesellschaftliche Verhältnisse werden generell immer auch als Geschlechterverhältnisse begriffen und thematisiert; "gender" wird als eine der grundlegenden "Strukturkategorien" moderner Gesellschaftsanalyse eingeführt. Auf politischer Ebene passte dazu die Idee des "Gender Mainstreaming", die seit 1996 zur verbindlichen EU-Leitlinie geworden ist. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Transparenz und Einfluss - Demokratisierungsimpulse an Hochschulen durch Frauenförderung und Gleichstellung
Titelübersetzung:Transparency and influence - impetus for democratization at universities through promotion of women and affirmative action
Autor/in:
Kneer, Ursula
Quelle: Hochschule gestalten: Denkanstöße aus Hochschulpolitik und Hochschulforschung ; Festschrift zum 60. Geburtstag von Gerd Köhler. Frauke Gützkow (Hrsg.), Gunter Quaißer (Hrsg.), Gerd Köhler (Adressat). Bielefeld: Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2004, S. 133-139
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich mit der Frage auseinander, in wie weit Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an Hochschulen auf eine Demokratisierung dieser Organisationen hinwirken können. Sie präzisiert diese Fragestellung dahingehend, in wie weit Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte dazu beitragen können, Nichtöffentlichkeit abzubauen und schwache Öffentlichkeit zu stärken. Es zeigt sich, dass Gleichstellungsbeauftragte als "Kleinstinstitutionen in der Organisation Hochschule" keine Entwicklung in Richtung auf eine Demokratisierung der Hochschule bewirken können. Sie verbessern jedoch die Fähigkeit der Hochschule, in Teilsegmenten schwache Öffentlichkeit zu stärken. (ICE2)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Controlling : AkteurInnen an Hochschulen und die Mitwirkung von Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten
Autor/in:
Kirsch-Auwärter, Edit
Quelle: Europäisierung der Gleichstellung: Bologna-Prozess, Hochschulstrukturen, Forschungspolitik ; Dokumentation der 15. Jahrestagung der Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen, 26.-28. September 2003, Eltville/ Rhein. Andrea Löther (Hrsg.). Bonn, 2004, S. 86-90
Inhalt: Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die Einführung und Entwicklung eines Gender Controlling die an den Hochschulen bereits erfolgreich etablierten Gleichstellungsmaßnahmen koordinieren, systematisieren und für das hochschulmanagement als Planungsdaten bereitstellen kann.
Gender konkret! : Chancengleichheit von Frauen an Fachhochschulen ; Dokumentation der Fachtagung 2003
Titelübersetzung:Gender specific! : equal opportunity of women at technical colleges; proceedings of the specialized conference in 2003
Herausgeber/in:
Wüst, Heidemarie; Technische Fachhochschule Berlin
Quelle: Fachtagung "Frauenförderung und Frauenforschung an Fachhochschulen"; Berlin, 2004, 154 S.
Inhalt: "Vom 25. bis 27. Juni 2003 fand an der Fachhochschule Stralsund die 13. Tagung der BuKoF-Kommission 'Frauenförderung und Frauenforschung an Fachhochschulen' statt. Von den ca. 175 Fachhochschulen und gleichgestellten Hochschulen im Bundesgebiet waren ca. 40 Fachhochschulen durch ihre Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten vertreten. Es wurde anhand verschiedener Themenfelder und Beispiele konkret über Möglichkeiten der Umsetzung von Gender Mainstreaming an Fachhochschulen diskutiert. Es wurde deutlich, dass es noch kein erprobtes wirksames Konzept oder Hochschulbeispiel gibt und wie sehr alle Gender-Fragen mit der Förderung der Chancengleichheit für Frauen verknüpft sind." (Textauszug). Margret Seemann: Chancengleichheit an Fachhochschulen in Mecklenburg/ Vorpommern (11-14); Brigitte Stepanek: Gleichstellung und Gender Mainstreaming - ein Thema an schwedischen Hochschulen? (15-28); Anke Burkhardt: Was ist Chancengleichheit wert? Zur leistungsbezogenen Mittelverteilung im Hochschulbereich (29-54); Uta Schlegel: Akzeptanz von Frauenfördermaßnahmen und Gender Mainstreaming - am Beispiel einer Studierenden-Befragung an Fachhochschulen in Sachsen-Anhalt (55-80); Karsten König: Frauenfördernde Hochschulsteuerung über Zielvereinbarungen - vereinbart und dann? (81-86); Petra Jordanov, Andrea Buchheim: Anders und doch gleich - Studieren in einem Frauenstudiengang (87-98); Edit Kirsch-Auwärter: Gender Mainstreaming als neues Steuerungsinstrument? Versuch einer Standortbestimmung (99-114); Sigrid Michel: "Von der Gleichstellungsbeauftragen zur Genderexpertin?" (115-130); Heike Weinbach: Das Amt der Frauenbeauftragten gendern?! (131-136); Ingrid Haasper: Reform der Professorenbesoldung (137-140); Christiane Wehle: Genderaspekte und Karrierechancen im 6. Forschungsrahmenprogramm (141-144); Elfriede Herzog: Verankerung von Frauen- und Geschlechterforschung - Gender/ Innovationsprofessuren und Internationalisierung (145-152).
Mittelverteilung, Informationsmanagement und Networking : Aktionsfelder der Gleichstellungsbeauftragten im Reformprozess der Hochschulen
Autor/in:
Roloff, Christine; Zimmermann, Karin
Quelle: Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 43-58