Ein europäischer Blick auf die Situation von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:A European view of the situation of women in science
Autor/in:
Tibes, Anja; Beuter, Isabel
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 2 (2006) , S. 11-24
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Situation von Frauen in der Wissenschaft innerhalb der Europäischen Union. Zunächst wird der aktuelle Wissensstand über die Situation von Frauen in der Wissenschaft im Allgemeinen und in wissenschaftlich-technischen Disziplinen im Besonderen kurz dargestellt. Des weiteren werden die Hintergründe, die zu Ungleichheiten in der Karriereentwicklung zwischen Männern und Frauen führen und damit die Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen insbesondere in Führungspositionen erklären, aufgezeigt. Die im zweiten Abschnitt vorgestellte European Platform of Women Scientists EPWS greift bereits bekannte Ursachen der Marginalisierung von Frauen in der Wissenschaft auf und richtet sich mit ihren Angeboten an Wissenschaftlerinnen aus allen Disziplinen. Innerhalb der Europäischen Kommission zeichnet sich in den letzten Jahren jedoch auch eine Tendenz ab, die Situation von Frauen in der Wissenschaft disziplinenspezifisch zu untersuchen. Diese Tendenz in der europäischen Forschungsförderung wird abschließend anhand dreier konkreter Projekte vorgestellt. (ICD2)
Einladung zu einem Streifzug durch die österreichische Technik- und Wissenschaftssoziologie
Titelübersetzung:Invitation to a journey through Austrian sociology of technology and science
Autor/in:
Buchinger, Eva; Felt, Ulrike
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Sonderheft, Jg. 31 (2006) H. 8, S. 7-11
Inhalt: Der Einführungsartikel zu dem Sammelband 'Technik- und Wissenschaftssoziologie in Österreich. Stand und Perspektiven' (2006) skizziert die interdisziplinäre Struktur und Inhalt der Publikation. So werden nach einer kurzen Beschreibung der Entstehung und Entwicklung der soziologischen Teildisziplin und ihres Forschungsfelds seit den 1970er Jahren die Einzelbeiträge zu folgenden Themen vorgestellt: (1) Analyse von Innovationsprozessen, (2) Formen des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, (3) Veränderungspotential von Informations- und Kommunikationstechnologie sowie (4) Explorationen in unterschiedlichen Bereichen der Technik- und Wissenschaftssoziologie. (ICG2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Lebensführung - ein zentraler Faktor der Anerkennung von Leistung und Qualifikation in akademischen Berufen : dargestellt am Beispiel der Berufsfelder Chemie und Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:Life style - a key factor in the recognition of achievement and qualification in academic careers : described by means of the occupational fields of chemistry and engineering sciences
Autor/in:
Könekamp, Bärbel
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 24 (2006) H. 4, S. 43-54
Inhalt: Am Beispiel der akademischen Berufsfelder im Bereich der Chemie und Ingenieurwissenschaften geht es in dem Beitrag um die Frage nach der Chancengleichheit von Männern und Frauen in hochqualifizierten Berufsbereichen. Ziel ist es, angesichts des Missverhältnisses zwischen dem zunehmenden Erwerb hoher Bildungstitel von Frauen und der geringen Zahl von Frauen in Spitzenpositionen stärker als bisher die Analyse von Bewertungsmaßstäben für Qualifikation und Leistung in der Arbeitswelt in den Blick zu nehmen. Aus arbeitssoziologischer Perspektive ist Qualifikation das Ergebnis sozialerAushandlungsprozesse und Konflikte und damit ein gesellschaftliches Konstrukt, das relational gesehen werden muss. Anhand von Untersuchungsergebnissen wirdgezeigt, welche Qualifikationen für Karrieren in Naturwissenschaften und Technik maßgeblich sind. Um die berufliche Situation von Männern und Frauen anhand einheitlicher Kriterien beurteilen zu können, wurde die komplexe Variable Berufserfolg gebildet, in die einzelne objektivierbare Erfolgskriterien wie Einkommen, Führungsposition, Personalverantwortung, Budgetverantwortung und Position bei Verhandlungen mit externen Partnern eingeflossen sind. Die im Rahmen der Untersuchung gestellt Frage, ob über Rollenstereotype und die Geschlechterordnung Aspekte der Lebensführung im privaten Bereich in das Urteil über die Qualität der Arbeit von Akademikerinnen und Akademikern eingehen, kann eindeutig positiv beantwortet werden. Die Befunde erklären, dass auch heute noch Karrieren von Akademikerinnen weniger erfolgreich verlaufen als die von Akademikern mit gleicher Qualifikation. In naturwissenschaftlichen und technischen Berufen hat sich durch die lange Ausgrenzung von Frauen ein Karrieremodell entwickelt, in dem die professionelle Lebensführung auch die männliche bürgerliche Lebensführung einschließt. Versteht man Qualifikation als gesellschaftliches Urteil über die Qualität der Arbeit, dann zeigt sich heute, dass eine an die bürgerliche Lebensführung erinnernde professionelle Lebensführung männliche Professionelle stärker anerkennt. Die Anerkennung einer Lebensführung im Beruf, in die nicht nur fachliche, sondern auch private Lebensverhältnisse einfließen, die ausschließlich von Männern gelebt werden, bietet subtil wirkende Geschlechtergrenzen, die von Frauen nicht ohne weiteres übertreten werden können. (ICH)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Strukturelle Barrieren : Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen im Beruf
Titelübersetzung:Structural barriers : female natural scientists and engineers in their occupation
Autor/in:
Haffner, Yvonne; Könekamp, Bärbel
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 21 (2004) H. 4, o.A. S
Inhalt: "Seit rund 20 Jahren sind Bemühungen zu verzeichnen, mehr Frauen für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu gewinnen, bislang aber nicht von Erfolg gekrönt. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, so die Sicht der Autorinnen, dass Frauen mit naturwissenschaftlichen und technischen Studienabschlüssen nach wie vor erhebliche Probleme bei ihrer Etablierung in den entsprechenden Berufsfeldern haben." (Autorenreferat)
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 10 (2004) No. 4, S. 297-316
Inhalt: "This article presents quantitative results of a study of 139 academic women in the chemical sciences who participated in a professional development program sponsored by the Committee on the Advancement of Women Chemists. The study investigated variables frequently examined in the vocational psychology of women: approaches to achievement, coping strategies, career advancement, the home-work interface, workplace climate, and mentoring. The article presents and discusses results in the context of unique issues faced by women in scientific careers." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women in science and engineering building community online
Autor/in:
Kleinman, Sharon S.
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 9 (2003) No. 1, S. 73-88
Inhalt: "This article explores the constructs of online community and online social support and discusses a naturalistic case study of a public, unmoderated, online discussion group dedicated to issues of interest to women in science and engineering. The benefits of affiliation with OURNET (a pseudonym) were explored through participant observation over a 4-year period, telephone interviews with 21 subscribers, and content analysis of e-mail messages posted to the discussion group during a 125-day period. The case study findings indicated that through affiliation with the online discussion group, women in traditionally male-dominated fields expanded their professional networks, increased their knowledge, constituted and validated positive social identities, bolstered their self-confidence, obtained social support and information from people with a wide range of experiences and areas of expertise, and, most significantly, found community." (author's abstract)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Ingenieurwissenschaft; Netzwerk; Naturwissenschaft; virtuelle Gemeinschaft; Internet
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Deutschland müsste sein Wissenschaftssystem öffnen" : Londa Schiebinger zu Feminismus, Naturwissenschaften und Frauenkarrieren
Autor/in:
Fischer, Gudrun; Schiebinger, Londa
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 19 (2002) H. 1, S. 67-69
The research lab: a chilly place for graduate women
Autor/in:
Ferreira, Maria M.
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 8 (2002) No. 1, S. 85-98
Inhalt: "Ph.D.'s in most graduate science programs require that graduate students spend large amounts of time conducting research in science laboratories. As a result, the environment in the research lab is key to the success or failure of graduate students, particularly women. This article is a case study of two graduate women in a chemistry department at a large research university. In-depth interviews, field notes from a support group for graduate women in science, and departmental records were used to examine the relationship between key factors of their work environment and the high attrition rate of graduate women in the department. Analyses of the data indicated that the social climate in the research lab, shaped by the attitudes and behaviors of the women's male colleagues and/ or research advisors, created a 'chilly place' for the female graduate students." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women in science: can they be disturbing elements?
Autor/in:
Benckert, Sylvia; Staberg, Else-Marie
Quelle: Nora : Nordic journal of women's studies, Vol. 9 (2001) No. 3, S. 162-171
Inhalt: "The results from interviews with Swedish women chemists and physicists concerning studies and work in academia are discussed in this article, with an emphasis on working life. We examine the take-up of postgraduate studies, deal with women's experiences of male power and dominance in academia and relate some positive experiences. We discuss the gendered culture of science and the connection between this culture and the organization of domestic work, and end with the question whether women can be disturbing elements and change the culture of science." (author's abstract)