Über Voraussetzungen und Konzeption der Exzellenzinitiative
Titelübersetzung:Prerequisites and design of the German Excellence Initiative
Autor/in:
Strohschneider, Peter
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 1, S. 8-24
Inhalt: "Unter Berücksichtigung der Funktionen von Universitäten im Wissenschaftssystem, der traditionellen Leitideen deutscher Universitätsdiskurse sowie von Basisprozessen der Wissenschaftsentwicklung skizziert der Artikel Zielspannungen gegenwärtiger Hochschulpolitik. Von ihnen her wird die Konzeption der Exzellenzinitiative erläutert und die von ihr verstärkte Differenzierungsdynamik des bundesrepublikanischen Universitätswesens funktional eingeordnet. Ein Blick auf Grundzüge der Mittelverteilung in den ersten beiden Förderrunden sowie auf charakteristische Projekte, die im Rahmen der dritten Förderlinie der Exzellenzinitiative finanziert werden, beschließt den Artikel." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper addresses conflicting goals for universities evolving from current policies for the tertiary sector. It takes into account the role of universities within the research and higher education context, important traditional themes within German university discourses, and processes of development within education and research. Against this background the paper elucidates and puts into a functional perspective the conception of the German Excellence Initiative and the resulting change in dynamics of differentiation within the German university sector. Finally, the main features of fund allocation within the first two calls of the Excellence Initiative are presented as well as characteristic projects supported within the third funding line." (author's abstract)
Titelübersetzung:The German Excellence Initiative and the universities of applied sciences
Autor/in:
Kohnhäuser, Erich
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 1, S. 62-72
Inhalt: "Die Exzellenzinitiative zur Förderung der universitären Spitzenforschung hat neue Qualitätsmaßstäbe gesetzt, die eine Herausforderung an das deutsche Hochschulsystem darstellen. Die deutschen Fachhochschulen sind in dieses Programm nicht direkt eingebunden. Das Profil der Fachhochschulen ist schwerpunktmäßig auf die akademische Lehre sowie auf Anwendung in Forschung und Entwicklung ausgerichtet. Im internationalen Wettbewerb der Hochschulbildungssysteme sind bestmögliche Qualität und Exzellenz zentrale Anliegen für alle Hochschularten. Dies erfordert einerseits mehr Kooperation zwischen den beiden Hochschularten und andererseits eine deutliche Stärkung des eigenständigen Profils der Fachhochschulen. In der Wertschöpfungskette haben die Fachhochschulen von den Grundlagenerkenntnissen bis hin zu marktfähigen Produkten eine gute Positionierung mit spezifischen Stärken. Diese mit Nachdruck zu fördern - auch unter Exzellenzgesichtspunkten - wäre ein Gewinn für die deutsche Bildungslandschaft." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Excellence Initiative for outstanding university research has established new standards, creating a challenge for the whole German higher education system. As they concentrate mainly on academic teaching and on the needs of the employment system, the German Universities of Applied Sciences (UAS) are not directly involved in this programme. Nevertheless, with regard to the competition of the global higher education systems, excellence is a central concern of all German higher education institutions. This requires more cooperation between the two types of universities, as well as a visible improvement of the UAS' specific profile. The latter have unique qualities all the way from primary research results to marketable products. Consequently, Germany's higher education system and people would profit from promoting these qualities by accepting and fostering the UAS' potential for excellence." (author's abstract)
Brauchen die Universitäten in Deutschland ein neues Paradigma der Nachwuchsausbildung?
Titelübersetzung:Do the German universities need a new paradigm for doctoraltraining?
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 1, S. 34-47
Inhalt: "Der Beitrag gibt einen Überblick zum Stand der Forschungen über die Doktorandenausbildung in Deutschland und die weiteren beruflichen Werdegänge von Promovierten. Vor diesem Hintergrund werden Stärken und Schwächen der Nachwuchsförderung an den Hochschulen diskutiert. Die Analyse unterstreicht die Notwendigkeit einer weiteren Reform der Doktorandenausbildung, wobei gleichzeitig für eine Vielfalt von Modellen der Promotionsförderung plädiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article provides an overview of research on doctoral training in Germany and the further careers of Ph.D.-graduates. The strengths and weaknesses of the traditional system of doctoral training are discussed. This analysis underlines the needs for further reform in this area while the author argues for a variety of models of doctoral training as the most likely future perspective." (author's abstract)
Titelübersetzung:Higher education in times of globalisation
Autor/in:
Huber, Erwin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 98-105
Inhalt: Der Autor thematisiert die Rolle und Bedeutung der Hochschulen im Kontext zunehmender Globalisierung und internationaler Vernetzung. Mit dem im August 1998 in Kraft getretenen Hochschulreformgesetz hat das Bundesland Bayern deutschlandweit eine Vorreiterrolle im Hochschulreformprozess eingenommen und seither konnten wichtige Reformen zur Steigerung der Effizienz der bayerischen Hochschulen auf den Weg gebracht werden. Die Kernpunkte der Hochschulreform umfassen die Einführung eines Hochschulrats sowie die Stärkung der allgemeinen Autonomie und der Finanzautonomie der Hochschulen. Ein weiteres wichtiges Reformvorhaben betrifft die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Unterschied zur geplanten Einführung einer Juniorprofessur von Seiten der Bundesregierung sollte nach Auffassung der Bayerischen Staatsregierung die Habilitation als bewährter Qualitätsnachweis erhalten bleiben. Ferner ist die Einrichtung von "Elite-Studiengängen" an den bayerischen Universitäten geplant, die neben der bereits bestehenden Bayerischen Elite-Akademie die Qualifizierung von studentischen Spitzenkräften voran treiben sollen. Daneben ist die Internationalisierung der Hochschulen, die der Förderung des Dialogs und des Austauschs in Studium, Lehre und Forschung dient, ein weiteres wichtiges bildungs- und kulturpolitisches Anliegen der Bayerischen Staatsregierung. (ICI2)
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 36-46
Inhalt: Der Autor weist darauf hin, dass die Hochschulabschlüsse in der Bundesrepublik zwar ausgezeichnete Ausgangspositionen bieten, dass diese aber nicht konsequent genutzt werden, um dem Problem der Talentflucht entgegen zu wirken. Er veranschaulicht die Problematik anhand einiger Daten und Fakten, die sich z.B. auf das "Human Frontier Science Programm" (HFSP), die Zielstaaten deutscher Wissenschaftler, die Anzahl deutscher Wissenschaftler im Ausland nach Fächergruppen, die Bleibeabsicht europäischer in den USA promovierter Wissenschaftler sowie auf die Verteilung von Frauen und Männern in der Wissenschaft in ausgewählten Staaten beziehen. Aus der Position eines Forschungsförderers in der DFG versucht er ferner zu zeigen, wie die Nachwuchsförderung in Richtung wissenschaftlicher Exzellenz verbessert werden kann und welche Maßnahmen zur Stärkung der Internationalisierung der Wissenschaft ergriffen werden sollten. (ICI)
Gestaltungsspielräume der Hochschulen in der Nachwuchsförderung
Titelübersetzung:What universities should and can do for their young scientists
Autor/in:
Huber, Bernd
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 90-96
Inhalt: Der Autor diskutiert in seinem Vortrag die Nachwuchsförderung als Verantwortung der Universitäten, wozu er auf die Internationalisierung der Hochschulen in der Wissenschaftslandschaft, auf die Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb von Wissenschaft und Forschung sowie auf die Studienbedingungen an deutschen Universitäten eingeht. Hinsichtlich der Frage, wo Verbesserungsmöglichkeiten für die deutschen Nachwuchswissenschaftler ansetzen könnten, um dem "brain drain" entgegen zu wirken, stellt er insbesondere drei Notwendigkeiten heraus: Es gilt, die Qualifikationswege zu optimieren, die Forschungsbedingungen im allgemeinen zu verbessern und die Gehaltsstrukturen für Wissenschaftler zu modernisieren. Ohne diese Reformmaßnahmen würde die deutsche Wissenschafts- und Universitätslandschaft nach Einschätzung des Autors längerfristig schweren Schaden nehmen. (ICI)
Frauen an der Technischen Universität : zwischen Anspruch und Wirklichkeit ; Dokumentation, Analyse und Folgerungen zur Situation von Studentinnen und Akademikerinnen an der Technischen Universität München
Titelübersetzung:Women at technical universities : between claim and reality
Autor/in:
Sauter, Johanna
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1994) H. 3, S. 451-488
Inhalt: Im ersten Teil des Beitrags wird anhand der Notenstatistik für sämtliche angebotenen Studiengänge der TU München (Diplom, Staatsexamen, Promotionen, Habilitationen) geklärt, ob der niedrige Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal durch eine Unterrepräsentanz von Frauen bei den Spitzenleistungen untersucht wird. Der zweite Teil sucht andere - nicht leistungsbezogene - Ursachen, während der dritte Teil sich mit der Frage beschäftigt, warum die bisherigen Maßnahmen, den Frauenanteil and den höheren Positionen einer Universitätslaufbahn anzuheben, so wenig Wirkung zeigen. (IAB)
(K)ein Platz für Wissenschaftlerinnen an ostdeutschen Hochschulen?
Titelübersetzung:(No) room for female scientists at east German universities?
Autor/in:
Burkhardt, Anke
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1993) H. 3, S. 339-371
Inhalt: Die inhaltliche und strukturelle Umgestaltung des ostdeutschen Hochschulwesens nach dem Vorbild der alten Bundesländer ist mit einem drastischen Personalabbau innerhalb weniger Jahre verbunden. Aus der Anwendung der Sonderkündigungsregelungen gemäß Einigungsvertrag, der Umstellung der Beschäftigtengruppenstruktur, der Erhöhung des Anteils befristeter Stellen, der Neugestaltung der Nachwuchsförderung und vielem anderen mehr erwachsen für die Betroffenen tiefe Einschnitte in ihre bisherige Lebenssituation und -planung. In dem Beitrag wird untersucht, ob und inwieweit der konfliktreiche Prozeß der Hochschulerneuerung durch eine Verdrängung von Wissenschaftlerinnen aus dem Lehr- und Forschungsbetrieb gekennzeichnet ist. (IAB2)
Schlagwörter:Personalabbau; Beschäftigtenstruktur; Personalbedarf; Förderung; neue Bundesländer