Wissenschaftspopularisierung und Frauenberuf : Diskurs um Gesundheit, hygienische Familie und Frauenrolle im Spiegel der Familienzeitschrift Die Gartenlaube in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Popularization of science and female professions : discourse concerning health, the hygienic family and the role of women reflected in the family magazine 'Die Gartenlaube' in the second half of the nineteenth century
Autor/in:
Ko, Jae-Baek
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 1052), 2008. 410 S.
Inhalt: "Der Band behandelt den Diskurs um Gesundheit und Frauenrolle für die hygienische Familie und Familienkultur im Spiegel des populären Wochenblattes Die Gartenlaube in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der pressegeschichtlichen Untersuchung zufolge war dieses Blatt nicht nur eine bürgerliche Familienzeitschrift, sondern darüber hinaus auch eine populärwissenschaftliche Vermittlerin. Die Untersuchung zielt darauf ab, ein Stück Wissens-, Bürgertums-, Familien- und Frauengeschichte des 19. Jahrhunderts zu beleuchten. In diesem interdisziplinären Zusammenhang werden zum einen die medizinischen und hygienischen Diskussionen, zum anderen die bürgerlichen Werte der Lebensführung und ihren Eingang in die Familienkultur, schließlich die Frauenrollen für die hygienische Familie im Zusammenhang des zunehmenden Wandels der Familienfunktion erforscht. Das Ergebnis zeigt die bürgerlichen Strategien zur Verstärkung der sozialen und geschlechtlichen Differenz." (Autorenreferat) <BR>
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wege in die Soziologie und die Frauen- und Geschlechterforschung : autobiographische Notizen der ersten Generation von Professorinnen an der Universität
Titelübersetzung:Roads to sociology, women's studies and gender studies : autobiographical comments on the first generation of female professors at university
Herausgeber/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006. 307 S.
Inhalt: "Die Frauen, die als erste Generation - nach einzelnen Vorläuferinnen - sozialwissenschaftliche Professuren an Universitäten erreicht haben, beschreiben mit autobiographischen Texten ihre Wege in die Soziologie und in die Frauen- und Geschlechterforschung. In kritischer Auseinandersetzung mit der Soziologie und weiteren Sozialwissenschaften sind sie Begründerinnen und wesentliche Vertreterinnen der Frauen- und Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften in Deutschland geworden. Dieser Band bietet einen Einstieg in ihr Lebenswerk und in ein wichtiges Stück Wissenschaftsgeschichte." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrike Vogel: Zur Konzeption der Veröffentlichung (9-16); Rosemarie Nave-Herz: Biographische Notizen (17-22); Ingrid N. Sommerkorn: Mein Werdegang als Soziologin in der Wissenschaft (23-32); Regina Becker-Schmidt: Anstiftungen zum Feminismus (33-49); Ute Gerhard: Wie ich Soziologin wurde - eine Rekonstruktion (50-60); Helga Krüger: Endlos Studieren. Zum Spannungsverhältnis von Widerstand und Verstummen, Engagement und Leistung (61-72); Sigrid Metz-Göckel: Wissenschaftsbiographischer Selbstversuch: Versuch, mir die Welt soziologisch zu erklären (73-89); Ulrike Vogel: Mein Weg in die Soziologie und zur Geschlechterforschung (90-99); Ilse Dröge-Modelmog: Wissenschaftliche Biographie (100-115); Irene Dölling: Arbeiten ,zwischen den Disziplinen' (116-124); Carol Hagemann-White: 'Wege und Brücken' (125-137); Marianne Rodenstein: Tanz auf verschiedenen Hochzeiten! Stadtsoziologie, Gesundheitsforschung und die Geschlechterfrage (138-151); Eva Senghaas-Knobloch: Soziologisch informiert die Vorstellungskraft für eine weniger gewaltträchtige (Welt-)Gesellschaft entfalten (152-165); Karin Flaake: Frauen- und Geschlechterforschung als Prozess der Selbstveränderung - berufliche Entwicklungen im Schnittpunkt von Soziologie, Psychoanalyse und Frauen- und Geschlechterforschung (166-177); Gudrun-Axeli Knapp: Geradlinige Umwege (178-189); Tilla Siegel: Curriculum Vitae - mit Blick hinter die Kulissen (190-201); Sabine Gensior: Vom Fremdsein zum Engagement in der Profession (202-213); Elisabeth Beck-Gernsheim: Wie ich zur Soziologie kam und wie ich Professorin wurde (214-221); Doris Janshen: Tempus fugit, Gender bleibt. Zur un-disziplinierten Faszination an den Geschlechterverhältnissen (222-230); Helgard Kramer: Eine Biographie der 1968er Generation (231-242); Ilona Ostner: Dabei und doch nicht mittendrin - mein Weg in die Wissenschaft (243-249); Ilse Lent: Geschlechtergrenzen in Bewegung. Ein halbes Leben in der internationalen Genderforschung (250-260); Hildegard Maria Nickel: Biographische Notiz (261-273); Ursula Müller: Leben lernen, forschen gehen. Eine autobiographische Beschreibung (274-288); Ulrike Vogel: Frauen- und Geschlechterforschung und die Soziologie (289-308).
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ergebnisse des EU-Projektes zu Wissenschaftlerinnen-Datenbanken in Europa : "Databases of Women Scientists" (DATAWOMSCI)
Titelübersetzung:Results of the EU Project on Databases of Women Scientists in Europe : "Databases of Women Scientists" (DATAWOMSCI)
Autor/in:
Schlüter, Almuthe
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 2 (2005) , S. 11-18
Inhalt: Frauen sind in Führungspositionen der Wissenschaft in Deutschland und in Europa deutlich unterrepräsentiert. Wissenschaftlerinnen-Datenbanken sind daher ein wichtiges und wirksames Instrument, um dieser Situation entgegen zu wirken. Die Ergebnisse des Projektes DATAWOMSCI helfen, sich in der bestehenden Datenbanklandschaft zurecht zufinden wie auch beim Aufbau einer Wissenschaftlerinnen-Datenbank. Der vorliegende Artikel gibt einen Einblick in Inhalt und Ergebnisse des Projektes und eine kurze Übersicht über den Stand der Datenbanken einschließlich Bewertung anhand von Qualitätskriterien für Wissenschaftlerinnen-Datenbanken wie Datenbankinhalt und Datensammlung, Anzahl der gespeicherten Datensätze, Aktualisierung der Datensätze aber auch Mehrsprachigkeit, Bedienbarkeit und NutzerInnenfreundlichkeit oder Online-Registrierungsformular. Weiterer Aspekte sind die technische Machbarkeit bzw. Voraussetzungen zur Vernetzung von Wissenschaftlerinnen-Datenbanken zu einer einer Meta-Datenbank und Empfehlungen zur zukünftigen Förderung und Nutzung von Wissenschaftlerinnen-Datenbanken auf nationaler und internationaler Ebene. (AE)
Gender and science where science is on the margins
Autor/in:
Koblitz, Ann Hibner
Quelle: Bulletin of science, technology & society, Vol. 25 (2005) No. 2, S. 107-114
Inhalt: "Historians of science have traditionally concentrated on the achievements of scientists in Western Europe and North America. The usual assumption was that one did not need to study scientific communities outside of a few key countries because they were presumed to be analogous to (though weaker than) scientific communities in the West. In general, those who study women in science have shared this bias. This article provides examples that illustrate how cross-national research that includes less-studied areas of the world can move us beyond generalizations that are based on small samples of women scientists in relatively few countries. This article is not definitive but rather suggests ways in which transnational studies of gender and science can contribute to our knowledge of not only the position of women in science but also the significance of class and social status and the meanings attached to the scientific enterprise in different cultural contexts." (author's abstract)
Feministische Phantasie und empirische Energie : die Soziologin Myra Marx Ferree
Titelübersetzung:Feminist fantasy and empirical energy : the sociologist Myra Marx Ferree
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Lebenswerke: Porträts der Frauen- und Geschlechterforschung. Kortendiek, Beate (Hrsg.), Münst, Agnes Senganata (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2005, S. 240-260
Inhalt: Die Verfasserin bescheinigt der von ihr porträtierten Soziologin Mira Marx Ferree (1949 USA) feministische Phantasie und empirische Energie und hebt besonders ihre Forschungen zur neuen Frauenbewegung hervor. Ihre Studien durchbrechen die "Verengungen der deutschen Debatte", da sie die Frauenbewegung zum empirischen Gegenstand macht, damit einer kritischen Analyse unterzieht und auch das Verhältnis zwischen Frauenbewegung und Frauenforschung versachlicht. Neben den Forschungen insbesondere zu den Netzwerken als neuer Organisationsform der Frauenbewegungen wird weiter die von Mira Marx Ferree im deutsch/ US-amerikanischen Forschungsverbund erstellte Studie über die Abtreibungsfrage sowie der Stand der Einführung der Gender-Debatte in die soziologische Fachliteratur vorgestellt. (ICB2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Are women the creeping "proletariats" of British Academia
Autor/in:
Vázquez-Cupeiro, Susana
Quelle: Institut für Politikwissenschaft, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Universität Münster; Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network), 2004. 66 S.
Inhalt: "This paper will examine the position of women academics at British universities. The analysis will not only provide a statistical portrait from a gendered perspective but will also identify some national trends. Because quantitative description draws attention to particular phenomena but does not show their causes, some possible exploratory hypotheses will be discussed in order to present some possible explanations. The analysis will show how from the early 1960s onwards, the percentage of women holding academic positions in the UK has improved only marginally. The persistence of a pattern of attrition and subject ghettoization, a slow increase of women's numbers in élite universities and a process of casualisation in which academic women are embedded, characterise their current position, making women the 'proletariats' of British academia. Finally, some recommendations will be presented for future attempts to improve not only women's position but also their working conditions." (author's abstract)
"Stillschweigend mit anderem Maßstab gemessen..." : zur historischen Verortung von Frauenkarrieren in der Wissenschaft am Beispiel Österreichs
im 20. Jahrhundert
Autor/in:
Lichtenberger-Fenz, Brigitte
Quelle: Frauen in der einen Welt, Jg. 14 (2003) Nr. 1, S. 39-49
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Verteilung wissenschaftlicher Güter : Publikationen, Projekte und Professuren zwischen Bewerbung und Bewilligung
Titelübersetzung:Distribution of scientific goods : publications, projects and professors between application and approval
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Hinz, Thomas
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 3, S. 18-29
Inhalt: Vor dem Hintergrund der Feststellung, dass der Anteil von Frauen unter den Beschäftigten an Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten weiterhin gering ist und in absehbarer Zukunft auch bleiben wird, setzt sich die rein empirische Untersuchung mit "möglichen geschlechtsspezifischen Unterschieden in Bewerbungsverhalten und bei den Erfolgschancen" auseinander. Dabei werden, beschränkt auf das Fach der Soziologie, drei Aspekte näher beleuchtet: (1) die Publikationschancen von eingereichten Manuskripten, (2) die Bewilligungschancen von eingereichten Drittmittelanträgen und (3) die Berufschancen bei Bewerbungen auf eine Professur. Die Ursachenforschung für geschlechtsspezifische Erfolgsaussichten konzentriert sich auf die Segregation nach Geschlecht bei der Besetzung von Teilgebieten in der Soziologie. Die Untersuchung zeigt, dass "Wissenschaftlerinnen ähnliche Aktivitäten wie ihre männlichen Kollegen" aufweisen, die Erfolgschancen aber in allen drei Bereichen zu Ungunsten der Frauen ausfallen. (ICG)