Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen : neunte Fortschreibung des Datenmaterials
Titelübersetzung:Women in management positions at universities and non-university research facilities : ninth updating of the data material
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 129), 2005. 165 S.
Inhalt: "Der erste Teil enthält eine 'Gewichtete Kurzdarstellung' der aktuellen Daten aus den Jahren 2003 bzw. 2004 über Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (Bestandsstatistik) sowie über das Berufungsgeschehen an Hochschulen im Jahr 2004 (Entwicklungsstatistik). Der zweite Teil enthält eine Sonderauswertung des CEWS (Kohortenanalyse und Übergangsquoten). In der Kohortenanalyse wird im Geschlechtervergleich erstmalig ein modellhafter akademischer Karriereverlauf vom Studienbeginn im Jahr 1984 bis zur Berufung auf eine C4-Professur im Jahr 2003 getrennt nach Fächergruppen auf der Grundlage der Zahlen des Statistischen Bundesamtes grafisch dargestellt. Die Kohortenanalyse überprüft die oft geäußerte These, die gegenwärtige Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft sei darauf zurück zu führen, dass es in den Jahrgängen der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die gegenwärtig berufen werden, zu Beginn der Karriere noch nicht genügend Studienanfängerinnen gegeben habe. Die Sonderauswertung erläutert die Ausgangslage, die Methodik, die Ergebnisse dieser Kohortenanalyse sowie die geschlechtsspezifischen Übergangsquoten zwischen Studienabschluss, Promotion und Habilitation und stellt ein zusammenfassendes Fazit auf. Der dritte Teil umfasst den ausführlichen statistischen Anhang, der sich an die Anordnung der Vorjahre hält. Unter Beibehaltung einer länderspezifischen Darstellung wird bei der Auswertung aber nicht mehr durchgängig nach alten bzw. neuen Ländern differenziert. Die Veröffentlichung 'Frauen in Führungspositionen' ist als Gesamtüberblick zu verstehen. Die statistischen Daten und die Länderumfragen sind bis auf die Ebene der Fächergruppen differenziert. Eine weitergehende Unterscheidung auf die Ebene der Studien-/ Lehr- und Forschungsbereiche ist aufgrund des Umfangs nicht praktikabel. Der vorliegende Gesamtüberblick wird durch detailliertere Betrachtungen einzelner Teilbereiche ergänzt. So ist im Jahr 2002 der BLK-Bericht 'Frauen in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen' und im Jahr 2004 der BLK-Bericht 'Frauen in der Medizin' verabschiedet und veröffentlicht worden. Der diesjährige Bericht erhält durch den zweiten Teil, Kohortenanalyse und Übergangsquoten, einen besonderen Schwerpunkt." (Textauszug)
Wissensvermittlung und mehr : Hochschullehrer/innen und ihre Schüler/innen ; ein Beitrag zur Wissenschaftssoziologie aus mikrosoziologischer Perspektive
Titelübersetzung:Communication of knowledge and more : university teachers and their students; an article on the sociology of science from the viewpoint of microsociology
Autor/in:
Sparschuh, Vera
Quelle: Soziologie über die Grenzen: europäische Perspektiven ; Festschrift für Prof. Dr. Dr. h.c. Balint Balla zum 75. Geburtstag. Stephan Beetz (Hrsg.), Ulf Jacob (Hrsg.), Anton Sterbling (Hrsg.), Balint Balla (Adressat). Hamburg: R. Krämer, 2003, S. 163-178
Inhalt: Der Aufsatz gibt einen Einblick in die spezifische Konstellation der Wissensvermittlung in der DDR-Soziologie. Anhand einiger Fallanalysen wird dabei auf die Wichtigkeit des sozialen Kontextes im Prozess der Wissensvermittlung verwiesen. Die Untersuchung der Schüler-Lehrer-Beziehung basiert auf 15 qualitativen Interviews mit SchülerInnen, die zwischen 1997 und 1999 geführt werden. In diesem Zusammenhang präsentiert die Autorin einige Ergebnisse, die sich auf zwei Ebenen konzentrieren: die berufliche Entwicklung zur Soziologie und das Verhältnis zu den LehrerInnen. Dem gemäß werden die folgenden Aspekte erörtert: (1) LehrerInnen und SchülerInnen in der Wissenschaft, (2) die Differenz von weiblichen und männlichen Strategien in der Wissenschaft sowie (3) der Theoriebezug der SchülerInnen. In einer Schlussbemerkung stellt die Autorin fest, dass die dargestellten Phänomene den sozialen Hintergrund reflektieren, vor dem 'reine Wissensinhalte' weitergegeben werden. Das Ensemble der sozialen Rahmenbedingungen tangiert diese Wissensinhalte und beeinflusst sie in einem bestimmten Grade. (ICG2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Karrieren von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Hochschule : ein Bericht über eine qualitative Studie
Titelübersetzung:Careers of scientists at university : a report on a qualitative study
Autor/in:
Vogel, Ulrike; Hinz, Christiana
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 21 (2003) H. 1, S. 23-38
Inhalt: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse von 71 Leitfaden-Interviews mit SozialwissenschaftlerInnen und MathematikerInnen auf allen Hierarchiestufen der Hochschule, um näheres darüber zu erfahren, warum immer noch mehr Frauen als Männer ihre Hochschulkarriere nicht bis zum möglichen Endpunkt absolvieren. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie kommen die Entscheidungen für oder gegen eine weitere Karriere bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Hochschule zustande? Inwieweit gibt es hier Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern? Welchen Einfluss haben unterschiedliche Positionen in der Hochschulhierarchie bei Frauen und Männern? Lassen sich Unterschiede bei den Chancen für erfolgreiche Hochschulkarrieren insbesondere für Frauen in verschiedenen Disziplinen erkennen, in denen sie z.B. unterschiedlich stark vertreten sind? Die Autorinnen knüpfen in konzeptioneller Hinsicht einerseits an die Analysen der Geschlechterforschung und andererseits an die Theorie Pierre Bourdieus an, da neben den binären Geschlechterhierarchien auch danach gefragt wird, wo sich aus veränderten Interaktionszusammenhängen und entsprechenden Habitusformen auch Auswirkungen auf die Teilhabe an Kapitalarten bzw. Machtstrukturen anbahnen könnten. (ICI2)