Raumerfahrungen von Architektinnen : die gewollten und die ungewollten Effekte der Geschlechterdifferenz in der Profession
Titelübersetzung:Spatial experiences of female architects : the wanted and unwanted effects of the difference between the genders in the profession
Autor/in:
Martwich, Barbara
Quelle: Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 169-185
Inhalt: Der vorliegende Beitrag erörtert am Beispiel von Architektinnen die Ergebnisse der Professionsforschung ausgehend einerseits von einem subjekttheoretischen Ansatz (berufliche Qualifikation, Individuation) und hinsichtlich der objektiven Strukturbedingungen (Schließungsmechanismen in der Profession) andererseits. Geprüft wird für dieses Berufsfeld die am Beispiel der Medizin widerlegte Behauptung, mit dem Aufholen "weiblicher" Bildungsdefizite öffne sich den Frauen der Zugang in hochqualifizierte Männerberufe. Gegen die Widerstände institutioneller Ausschlußverfahren reagieren die Frauen mit risikoreichen und innovativen Strategien hinsichtlich Profession und eigener Karriere. Die Autorin belegt zunächst, daß auch für den Architekturberuf - trotz einer paritätischen Aufteilung der Studienplätze - eine Hierarchisierung entlang der Geschlechterdifferenz nachzuweisen ist. Ein zweiter Schritt untersucht, ob die risikoreichen Professionalisierungsstrategien von Architektinnen zu neuen Ansätzen in der Architektur und Stadtplanung beigetragen haben. Die Ausführungen stützen sich auf eine Befragung von Architekturstudentinnen. (ICE)
Schlagwörter:Architektur; Studium; Stadtplanung; Arbeitsmarktsegmentation; Professionalisierung; soziale Schließung; Benachteiligung; Karriere; Architekt
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Architektinnen - eine unbekannte Größe
Titelübersetzung:Female architects - an unknown quantity
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Studierende und studierte Frauen: ein ost-west-deutscher Vergleich. Ruth Heidi Stein (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel), 1994, S. 139-156
Inhalt: Zunächst werden die Rahmenbedingungen von Ausbildung und Beruf in der Architektur kurz umrissen. Anschließend werden das wachsende Interesse der Frauen an einem Architekturstudium und die Situation an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland skizziert. Dann trägt die Verfasserin "das Wenige zusammen, was über Architektinnen im Beruf empirisch belegbar ist". Hier geht es um die Phase der Berufseinmündung, um qualifikationsunabhängige Statusdistributionsmuster, um die Stellung von Frauen in Nachbarberufen (Landschaftsarchitektinnen, Innenarchitektinnen, Stadt-, Regional- und Landesplanerinnen) und die Stellung von Architektinnen in Großstädten und Metropolen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß die Hindernisse für die Integration von Frauen in den Architektenberuf erheblich sind. (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Marginalität im Westen - Gleichberechtigung im Osten? : Frauen im Osten Deutschlands in Hochschule und Beruf
Titelübersetzung:Marginality in the west - equality of rights in the east? : east German women at university and in occupations
Autor/in:
Stein, Ruth Heidi
Quelle: Studierende und studierte Frauen: ein ost-west-deutscher Vergleich. Ruth Heidi Stein (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel), 1994, S. 181-239
Inhalt: Zunächst erläutert und charakterisiert die Verfasserin das Hochschulsystem und Hochschulstudium in der ehemaligen DDR. Hierbei geht es um Wege zur Hochschulreife, die Zulassung zum Studium, die Studienfachwahl, die sozialen Rahmenbedingungen des Studiums, Fernstudium, Berufseinmündung, Fachschulstudium und Frauenförderung. Anschließend wird der Forschungsstand zum Thema Frauen in Studium und Beruf in der DDR dargelegt. Es folgt eine Untersuchung der Ausbildung und Berufssituation von Juristinnen, Medizinerinnen, Architektinnen und Wirtschaftswissenschaftlerinnen in der ehemaligen DDR. Dargestellt werden jeweils Rahmenbedingungen des Studiums, Berufssituation und Situation im Wissenschaftsbetrieb. (ICE)