Karrieren und Barrieren im Wissenschaftsbetrieb : Geschlechterdifferenz als Ergebnis von Aushandlungsprozessen in Organisationen
Titelübersetzung:Careers and barriers in the scientific research routine : gender difference as a result of negotiation processes in organizations
Autor/in:
Andresen, Sünne; Oppen, Maria; Simon, Dagmar
Quelle: Berlin (Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 99-601), 1999. 83 S.
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Inhalt: Ausgangspunkt dieses Forschungsdesigns bildet die marginale Integration von Frauen in den wissenschaftlichen Produktionsprozeß und die begrenzten Erfolge von Frauenförderungsmaßnahmen einerseits sowie der sich abzeichnende Strukturwandel im deutschen Wissenschaftssystem mit veränderten Anforderungen an ein Humanressourcenmanagement andererseits. Untersucht werden soll, inwieweit Arbeitsstrukturierungen und Anforderungsmuster in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen an den Fähigkeiten und Interessen der beschäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anknüpfen bzw. inwieweit sich aus möglichen Inkompatibilitäten geschlechtsspezifisch differente berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Teilhabechancen ergeben. Konzeptionell wird von der wechselseitigen Verschränkung von Subjektpotentialen der im Wissenschaftssystem Tätigen (Arbeitskraftpotentiale) und den Strukturen, Prozessen und Normen betriebsförmig gestalteter Forschung (Arbeitssysteme) unter je spezifischen organisationalen Rahmenbedingungen (institutionelle Kontexte) ausgegangen. Im Zentrum der Fallstudien stehen die formalen und informalen Aushandlungsprozesse, in deren Rahmen die Parameter von Arbeit und Leistung ebenso wie von personalen Entwicklungschancen definiert und redefiniert werden. (HH)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Arbeitsmarkt; Berufsverlauf; wissenschaftliche Institution; außeruniversitäre Forschung; Erwerbspersonenpotential; Arbeitssystem; Organisationsziel; Verhandlung; Geschlechterverhältnis; Einrichtung; Personalentwicklung; Wissenschaftsbetrieb; Strukturwandel
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Karriere, Kind oder Broterwerb? : Wirtschaftswissenschaftlerinnen aus den neuen Bundesländern im Übergang von Studium zu Beruf ; eine empirische Studie der Sozialisationsgeschichte und Zukunftsvorstellungen zur Entwicklung bedarfsgerechter Familienförderung in Thüringen
Titelübersetzung:Career, child or way to earn a living? : female economists from the new Bundesländer during the transition from academic studies to an occupation
Autor/in:
Ganslmeier, Hilke
Quelle: München: Hampp, 1997. XXXV, 218 S.
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Inhalt: "Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung eröffnete die einzigartige Möglichkeit, sich vor Ort und unter Zuhilfenahme von Originalquellen mit der Rolle der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft der DDR auseinanderzusetzen. Schien es doch nach Sichtung der Arbeitsmarktdaten, daß die DDR die in der Bundesrepublik heiß diskutierte Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt wie im gesellschaftlichen leben verwirklicht hatte. Was lag da näher, als zu prüfen, ob und inwieweit die in der DDR gewählten Wege zu Gleichberechtigung auch für die wiedervereinigte Bundesrepublik tauglich seien? Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit mit einer empirischen Studie die beruflichen und privaten Zukunftspläne junger Wirtschaftswissenschaftlerinnen der Friedrich-Schiller-Universität Jena beleuchtet, um darauf aufbauend Ansatzpunkte zur bedarfsgerechten betrieblichen Familienförderung in Thüringen zu entwickeln. Insbesondere wird dabei der Frage nachgegangen, ob die staatliche Frauenförderpolitik der ehemaligen DDR die Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt gefördert hat. Als theoretischer Bezugsrahmen der Arbeit dienen die Erklärungsbeiträge ökonomischer, soziologischer und psychologischer Theorieansätze zur Ungleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Als interessantestes Ergebnis ist festzuhalten, daß die Frauenpolitik der DDR zwar keine tatsächliche Gleichberechtigung herstellen konnte, die Befragten sich aber als gleichberechtigt empfinden und ein Nebeneinander von Familie und Beruf als selbstverständlichen Lebensentwurf auch unter den veränderten Rahmenbedingungen des wiedervereinigten Deutschlands anstreben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:neue Bundesländer; Thüringen; Wissenschaftler; Wirtschaftswissenschaft; Berufseinmündung; Sozialisation; Gleichberechtigung; Arbeitsmarkt; DDR; Frauenpolitik; Familie; Beruf; Familienförderung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wissenschaftliche Werdegänge und akademische Arbeitsmärkte
Titelübersetzung:Scientific careers and academic labor markets
Autor/in:
Sorensen, Aage B.
Quelle: Generationsdynamik in der Forschung. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 83-109
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Inhalt: Der Autor beschreibt am Beispiel der führenden amerikanischen Forschungsuniversitäten und der deutschen Universität des 19. Jahrhunderts zwei seiner Meinung nach für Innovationen erfolgreiche Institutionsformen. Er nimmt im Rahmen von Arbeitsmärkten einen Vergleich zwischen den Werdegängen von Wissenschaftlern und anderen Karrieren vor. Dabei wird deutlich, dass ein wesentliches Kennzeichen der Arbeitsmärkte für Wissenschaftler in einer ungewöhnlichen Form des Austauschs besteht, der zwischen den Unternehmen, also den Universitäten, und ihren Arbeitnehmern stattfindet. In diesem Austauschverhältnis wird ein Arbeitsplatz teilweise gegen Beiträge zur Lehre und bestimmte Dienstleistungen getauscht, jedoch besteht der Kernpunkt im Austausch eines Arbeitsplatzes gegen Beiträge zum Prestige, das der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft der Wissenschaftler für seine Arbeit als Forscher und Gelehrter gewinnt. Der Autor zeigt ferner auf, dass in der Art und Weise, wie Karrieren strukturiert werden, eine beträchtliche Variationsbreite zwischen den nationalen Universitätssystemen in den USA und in Deutschland besteht. Er diskutiert abschließend die Bedeutung dieser Unterschiede für die Produktivität von Universitäten. (ICI2)
Schlagwörter:USA; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Karriere; Arbeitsmarkt; Akademiker; Nordamerika
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufsperspektiven für Hochschulabsolventen und ausscheidende Hochschulwissenschaftler : vom Widerspruch zwischen den Perspektiven wissenschaftlicher Arbeit und ihrer mangelnden Berufsförmigkeit aus der Sicht des wissenschaftlichen Hochschulpersonals
Titelübersetzung:Occupational prospects for university graduates and drop-out university scientists : the contradiction between the prospects for scientific work and its lack of vocational organization from the viewpoint of science staff at universities
Autor/in:
Gurack, Bernd; Reinirkens, Peter
Quelle:
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Inhalt: Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den Berufsperspektiven von Hochschulabsolventen und ausscheidenden Hochschulwissenschaftlern aus Sicht von Studenten und Hochschulpersonal. Zunächst werden Entwicklung von Hochschulausbildung und allgemeinem Arbeitsmarkt, Entwicklung der Akademiker-Beschäftigung sowie strukturelle Veränderungen auf dem Akademiker-Arbeitsmarkt beschrieben. Dann werden die Ergebnisse von vier Befragungen zu beruflichen Perspektiven an der Universität Bochum dargestellt. Es handelt sich um die Befragung von im Examen stehenden Student(inn)en, von Wissenschaftler(innen) an der Hochschule ("Mittelbau"), von Professor(inn)en sowie von ehemals an der Hochschule beschäftigten Mitarbeiter(inn)en, die zum Zeitpunkt der Befragung außerhalb der Hochschule beschäftigt waren. Außerdem wurden Interviews mit Arbeitsmarkt-Experten durchgeführt. Abschließend wird auf die Konsequenzen, die sich durch die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt für die Hochschulen ergeben, eingegangen sowie das Verhältnis von individuellem Qualifikationslevel und Karrierestufen betrachtet. Die Untersuchung liefert Empfehlungen für Hochschulabsolventen, die eine wissenschaftliche Tätigkeit an Hochschulen anstreben, für Mittelbauangehörige, deren Vertrag ausläuft sowie für die Hochschulen in ihrer Funktion als Dienstherr und als Ausbildungsinstitution. (pag)
Schlagwörter:Ausbildung; Arbeitsmarkt; Akademiker; Struktur; Entwicklung; Berufsaussicht; Absolvent; Wissenschaftler; wissenschaftliche Arbeit; Beschäftigung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere