Helge Pross : Biographisches aus dem Nachlaß
Titelübersetzung:Helge Pross : biographical information from her personal effects
Autor/in:
Hering, Sabine; Hüwel, Elke
Quelle: FB 02 Erziehungswissenschaft und Psychologie, Universität Siegen; Siegen, 1996. 91 S.
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Inhalt: Dargestellt werden Leben und Werk der Soziologin Helge Pross (1927-1984). "Die Widersprüchlichkeit der Person und des Werks von Helge Pross macht den Versuch gleichermaßen schwierig und reizvoll, ihr gerecht zu werden: In der rein theoretisch ausgerichteten Frankfurter Schule Adornos und Horkheimers 'groß' geworden, entwickelte sie sich zu einer der profiliertesten EmpirikerInnen Deutschlands. In der Zeit heftigster Kapitalismuskritik hat sie sich mit der deutschen Wirtschaft und dem 'Geist der Unternehmer' befaßt." Im einzelnen werden die folgenden Lebensabschnitte beschrieben: (1) Familie und Schulzeit (1927-1946); (2) Studium in Heidelberg; (3) Studienaufenthalt in den USA (1952-1954); (4) Die Frankfurter Jahre (1954-1965); (5) An der Universität in Gießen (1965-1976); (6) Professorin in Siegen (1976-1984) und (7) Krankheit und Tod (1983-1984). Im Anhang befindet sich ein bibliographischer Teil, in dem Buchveröffentlichungen sowie Artikel und Beiträge in Zeitschriften etc. von Helge Nissen verzeichnet sind. (prd)
Schlagwörter:Soziologe; Biographie; Hochschullehrer; Lebenslauf; Frauenforschung; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Professorinnen an deutschen Universitäten : Analyse des Berufserfolgs
Titelübersetzung:Women professors at German universities : analysis of occupational success
Autor/in:
Baus, Magdalena
Quelle: Heidelberg: Asanger, 1994. 169 S.
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Inhalt: "Im Unterschied zu ihren männlichen Kollegen haben Professorinnen neben den eigentlichen wissenschaftlichen und universitären Aufgaben zusätzliche Hürden zu nehmen, denn die Anforderungen an die Professorin als Wissenschaftlerin und das Rollenverständnis als Frau sind in vielen Punkten gegensätzlich. Im Spannungsfeld zwischen sozialer Zuordnung und Selbstkonzept ist der Erfolg von Frauen an der männlich dominierten Universität im wesentlichen das Ergebnis großen persönlichen Einsatzes. Die vorliegenden Studie analysiert das Zusammenwirken äußerer Faktoren wie Beruf oder Bildungsniveau der Eltern und das aktuelle soziale Umfeld mit inneren Faktoren wie Begabung, Interesse und Motivation. Anhand der biographischen Entwicklungslinien von Hochschulprofessorinnen wird ein verallgemeinerbares Erfolgskonzept erstellt, das für nach Alter, Fachgebiet und Familiensituation eingeteilte Gruppen differenziert wird. Eine eingehende theoretische Diskussion der ausschlaggebenden Faktoren ergänzt die empirische Untersuchung. Die Aussagen der befragten Hochschullehrerinnen belegen die Bedeutung der aktiven und kreativen Indentitätsentwicklung für die Gestaltung einer erfolgreichen akademischen Laufbahn." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Ursache; Berufserfolg; Begabung; Motivation; Konfliktverhalten; Identität; Geschlechtsrolle; soziale Umwelt; Leistungsorientierung; Wissenschaftler; soziale Faktoren; Hochschullehrerin
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Berufsziel: Universitätsprofessor : Habilitations- und Habilitiertenstipendien
Titelübersetzung:Occupational aspiration: university professor : habilitation and habilitation graduate grants
Unbekannter Autor
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 172
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Inhalt: Mehr als 40 Prozent aller Hochschullehrer werden in den neunziger Jahren aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden. Zahlreiche Institutionen haben die Tragweite dieser Problematik erkannt und bieten Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler. Die Förderungen reichen von Habilitationsstipendien und Überbrückungshilfen für die Zeit zwischen Habilitation und Berufung bis hin zu Mitteln zur Einrichtung von Professuren. Die wichtigste Initiative zur Sicherung des akademischen Nachwuchses wurde 1990 von Bund und Ländern mit der Unterzeichnung des Hochschulsonderprogramms II in Gang gesetzt. Ziel des Programms, das ein Finanzvolumen von vier Milliarden DM hat und für eine Laufzeit von 10 Jahren veranschlagt ist, ist die Schaffung einer "Qualifiziertenbrücke bis zum Jahr 2000". Ein großer Teil der Mittel wird über das Förderinstrumentarium der DFG bereitgestellt und fließt in die folgenden Programme: Programm zur Förderung von Habilitationen; Modifiziertes Heisenberg-Programm; Gerhard-Hess-Programm; Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft; Europäische Gemeinschaft; Stiftungen; Wissenschaftliche Fachgesellschaften; Wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Ost-West-Beziehungen. (PHF/übern.)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Akademiker; Wissenschaftler; Berufsnachwuchs; Förderung; Habilitation; Stipendium
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gebremster Aufstieg : Frauen in der Kommunikationswissenschaft
Titelübersetzung:Restrained advancement : women in communication science
Autor/in:
Fröhlich, Romy; Holtz-Bacha, Christina
Quelle: Der andere Blick: Aktuelles zur Massenkommunikation aus weiblicher Sicht. Romy Fröhlich (Hrsg.), Waltraud Schoppe. Bochum: Brockmeyer (Frauen und Massenmedien), 1992, S. 263-276
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Inhalt: Vor dem Hintergrund des sog. "gender-switch" vor allem in der Kommunikationswissenschaft, also des zahlenmäßigen Umkippens von der männlichen zur weiblichen Mehrheit bei den Studierenden, wird untersucht, warum dennoch so wenige Frauen eine wissenschaftliche Karriere machen. Kern der 1991 durchgeführten Untersuchung war eine Befragung des an Instituten und Studiengängen der Kommunikationswissenschaft/Publizistik/Journalistik in Forschung und Lehre tätigen Personals. Befragt wurden 153 Personen, darunter 36 Frauen. Dabei wurde zum einen die berufliche Position und Situation der Dozentinnen und Dozenten erfaßt, zum anderen ihr bisheriger Karriereverlauf, weitere Karrierepläne, persönliche Lebensvorstellungen, Interaktion mit Kollegium und Studentenschaft usw. Es zeigte sich ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen. Frauen in der deutschen Kommunikationswissenschaft sind aber nicht schlechter gestellt als ihre US-amerikanischen Kolleginnen, deren Probleme schon früher und besser erkannt worden waren. (pbb)
Schlagwörter:Kommunikationswissenschaft; Hochschullehrer; Wissenschaftler; Frauenerwerbstätigkeit; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das deutsche Universitätssystem und die Karrieremöglichkeiten junger Wissenschaftler
Titelübersetzung:The German university system and career opportunities of young scientists
Autor/in:
Joas, Hans
Quelle: Generationsdynamik in der Forschung. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 110-121
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Inhalt: Der Autor zeichnet ein kritisches Bild sowohl vergangener als auch gegenwärtiger Hochschul- und Forschungsstrukturen in Westdeutschland. Die pyramidale, oligarchische Personalstruktur verhindert seiner Meinung nach nicht nur ein frühes selbständiges Arbeiten und erlaubt nur einem Bruchteil des sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses einen Aufstieg in Professuren oder vergleichbare Leitungspositionen, sondern führt vor allem zu einer außerordentlich zähen und kontraproduktiven Generationsdynamik: "Nicht nur weil jüngere Wissenschaftler produktiv wären, ist eine für den Nachwuchs blockierende Personalstruktur verheerend, sondern weil neue Generationen neue Grundmotive und paradigmatische Grundideen einbringen, die sich oft aus generationsspezifischen Erfahrungen ergeben und über die Wechselwirkung zwischen den Generationen fruchtbar werden." Der Autor verdeutlicht anhand von Beispielen, warum blockierte Nachwuchschancen keine historische Sonderfolge der Expansionsphase der 1970er Jahre sind, sondern ein Dauerproblem einer pyramidalen Personalstruktur darstellen. Wenn eine wissenschaftliche Innovation in einem hohen Maße dadurch zustande kommt, dass stetig Wissenschaftler neu in Positionen gelangen, in denen sie Forschungsprogramme autonom definieren können, dann ist die Eintrittsrate in solche Positionen eine wesentliche Strukturbedingung für Innovationen. (ICI2)
Schlagwörter:Innovation; wissenschaftliche Institution; beruflicher Aufstieg; Karriere; Hochschullehrer; Berufsnachwuchs; Personal; Hochschulwesen; Bildungsexpansion; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Seilschaften - auf der Suche nach Seil und Haken in der Karriereplanung von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:"Seilschaften" - looking for ropes and hooks in the career planning of female scientists
Autor/in:
Stahr, Ingeborg
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 163-184
Details
Inhalt: Die Autorin beschreibt die Probleme und Hindernisse des beruflichen Aufstiegs von Wissenschaftlerinnen im Hochschulbereich am Beispiel der Biographie einer befragten Professorin. Sie untersucht dabei die Frage, welche Handlungsstrategien und Bewältigungsmechanismen die Frauen als "Einzelkämpferinnen" in einem offensichtlichen Minderheitenstatus im Wissenschaftsbetrieb entwickeln müssen, um ihre Berufskarriere erfolgreich zu gestalten. Wesentliche Voraussetzung für die Schaffung von kooperativen, unterstützenden Netzwerken und "Seilschaften" unter den Frauen ist die Überwindung des Elitedenkens sowie eine produktive Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Eine "Entpatriarchalisierung" wissenschaftlicher Karrieremuster und Qualifikationsanforderungen ist ebenso notwendig, wie die Erweiterung der Bewertungskriterien bei Berufungen von Wissenschaftlerinnen. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Hilfeleistung; Wettbewerb; Geschlechtsrolle; Karriere; Berufsverlauf; beruflicher Aufstieg; Hochschullehrer
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Karriereprobleme des wissenschaftlichen Nachwuchses
Autor/in:
Neidhardt, Friedhelm
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 76 (1976) H. 1, S. 80-84
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Inhalt: Dadurch, daß aufgrund der allgemeinen Lage der öffentlichen Haushalte, der stagnierenden Entwicklung des Hochschulwesens und des nachlassenden Interesses an der Soziologie der Ausbau der Soziologie an den Hochschulen nicht mehr vorangetrieben und die Zahl der Hochschullehrerstellen höchstens unerheblich steigen wird, ergeben sich Probleme für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Altersverteilung von Hochschullehrern für Soziologie läßt nur einen geringen Ersatzbedarf für ausgeschiedene Hochschullehrer in den nächsten Jahren erwarten. Die gegenwärtig als Assistenten, wissenschaftliche Angestellte und akademische Räte tätigen Soziologen werden so gut wie keine Karrierechancen innerhalb des Hochschulbereichs finden, und auch außerhalb des Hochschulbereiches sind die Soziologiestellen rar. Aus dieser Situation ergeben sich auch unmittelbare Professionsprobleme, da sich durch die mangelnden Aufstiegsmöglichkeiten für Assistenten und Studenten Stellen- und Qualifikationsdifferenzierungen im Hochschulbereich auseinanderentwickeln werden. Der Verf. stellt einige Maßnahmen zu Stellenumwandlungen im Hochschulbereich sowie zur Verbindung von hochschulischen Bildungs- und außerhochschulischen Berufsbereichen der Soziologie dar, die zur Lösung dieser Probleme beitragen können. (JM)
Schlagwörter:Assistent; Arbeitsplatz; Hochschullehrer; Berufsnachwuchs; Bedarf; Soziologie; Karriere; Altersstruktur; Entwicklung; Angebot; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz