Männer, Frauen und Frauenförderung : eine Studie zur Situation von Frauen und Männern an der Universität Münster
Titelübersetzung:Men, women and promotion of women : a study on the situation of men and women at the University of Münster
Autor/in:
Lehnert, Nicole; Faulstich-Wieland, Hannelore; Engler, Steffani; Pfeiffer, Dorothea; Illg, Beate
Quelle: Münster: Waxmann, 1998. 97 S.
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Inhalt: "Universitäten bieten heutzutage auf den ersten Blick nicht mehr das Bild einer Männerinstitution - jedenfalls nicht, wenn man dem regen Treiben der Studierenden auf dem Weg von und zu den Seminaren oder in der Mensa zuschaut. Auch in den meisten Gremien, Kommissionen, Veranstaltungen usw. sind Frauen dabei, wenngleich man hier durchaus auch noch rein von Männern besetzte Foren findet. Um Ungleichheiten zu erkennen, bedarf es angesichts dieses Bildes schon eines genaueren Hinsehens. Dies will die vorliegende Studie leisten. In ihr werden nicht nur Daten zur Ungleichverteilung der Geschlechter vorgestellt. Es wird darüber hinaus der Frage nachgegangen, wie Personen, die an hochschulpolitischen Schaltstellen sitzen, sich die Unterrepräsentanz von Frauen erklären, welche Ursachen und Gründe und welche Veränderungsmöglichkeiten sie sehen. Anders als in bisher üblichen Arbeiten zu diesem Thema wurden hier auch Männer interviewt. Die Studie zeigt die nach wie vor vorhandene Diskrepanz zwischen der allgemeinen Akzeptanz von Frauenförderung und den Schwierigkeiten ihrer Realisierung. Diese haben sehr viel damit zu tun, wie die Akteure und Akteurinnen auf die Thematik blicken, ob Frauenförderung als 'Frauensache' gesehen wird oder ob es gelingt, 'Männer, Frauen und Frauenförderung' zusammen zu sehen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Förderung; Wissenschaftler; Studentin; Quote; Geschlechterverteilung; Ursache; Mann
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
"Es tröstet sie eine Weile darüber hinweg arbeitslos zu sein..." : das Hochschulsonderprogramm II - ein geeignetes Mittel zur Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre?
Titelübersetzung:"It comforts her to be unemployed for a while afterwards..." : special university program II - a suitable method for increasing the proportion of women in research and teaching?
Autor/in:
Mesletzky, Josephine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 13 (1995) H. 4, S. 29-39
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Inhalt: Im Oktober 1990 wurden die insbesondere Frauen fördernden Maßnahmen im Rahmen des Zweiten Hochschulsonderprogramms (HSP II) beschlossen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Frauenanteil unter den wissenschaftlichen Beschäftigten der Hochschulen anzuheben. In Schleswig-Holstein haben inzwischen bereits 50 Frauen Fördermittel erhalten. Mit der Studie wird eine Evaluation des Programms in Schleswig-Holstein vorgelegt. Untersucht werden die einzelnen Fördermaßnahmen daraufhin, ob sie es den Betroffenen ermöglichten, die im Rahmen der Maßnahme gesteckten Ziele zu erreichen. Parallel zu der konkreten Ausgestaltung der Förderung werden die impliziten und expliziten Annahmen des HSP II zur Lage von Frauen an Hochschulen kritisch beleuchtet. Bei der Untersuchung der Umsetzung des Förderprogramms wird danach gefragt, welche Nachwuchswissenschaftlerinnen mit welchem Ziel Fördermittel bekommen haben, für welche Förderungszeit, ob für den beruflichen Wiedereinstieg, welche Position besetzt wird. Einige problematische Annahmen des HSP II werden diskutiert. (ICA)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Förderung; Promotion; Maßnahme; berufliche Reintegration
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenförderung ist Hochschulreform - Frauenforschung ist Wissenschaftskritik : Bericht der niedersächsischen Kommission zur Förderung von Frauenforschung und zur Förderung von Frauen in Lehre und Forschung
Titelübersetzung:Promotion of women is university reform - research on women is criticism of science : report by the Lower Saxon Commission for the Promotion of Research on Women and the Promotion of Women in Teaching and Research
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina; Kriszio, Marianne; Hoffmann, Freia
Quelle: Land Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur; Hannover, 1994. 189 S.
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Inhalt: I. Grundsätze und Perspektiven: 1) Feministische Wissenschaftskritik und ihre Weiterungen: Androzentralismuskritik als Beitrag zur Demokratisierung von Hochschule und Gesellschaft; 2) Gleichheit und Differenz: Impulse der Frauenförderpolitik für grundsätzliche Demokratisierungs- und Enthierarchisierungsprozesse an niedersächsischen Hochschulen; 3) Zum Spannungsverhältnis von Frauenförderung und Frauenforschung; 4) Frauenförderung ist Hochschulreform - Frauenförderung. II. Notwendige Veränderungen in Studium und Lehre. III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. IV. Abbau patriarchaler Dominanz in Hochschulstrukturen. V. Tradition und Traditionsbruch: Frauenuniversität als Reformexperiment - Frauenforschung. VI. Frauen- und Geschlechterforschung: 1) Entwicklungsgeschichte; 2) Fragmentierung der Frauenforschung in Niedersachsen; 3) Fachspezifische Ansätze in der Frauen- und Geschlechterforschung; 4) Frauen- und Geschlechterforschung als Innovationspotential in verschiedenen Fächern: Beispiele; 5) Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung; 6) Insitutionalisierung der Frauen- und Geschlechterforschung; 7) Frauenforschungsentwicklungsplan; 8) Interdisziplinäre Einrichtung für Frauenforschung in den Naturwissenschaften, Technik und Medizin in Niedersachsen; 9) Förderung der Frauenforschung durch die VW-Stiftung. (PHF/übern.).
Schlagwörter:Förderung; Hochschulpolitik; Akademikerin; Wissenschaftler; Berufsnachwuchs; Frauenforschung; Niedersachsen
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Monographie
Frauenförderpläne als gleichstellungspolitische Strategie
Titelübersetzung:Plans relating to the promotion of women as a strategy in sex equality policy
Autor/in:
Knapp, Ulla
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 95-108
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Inhalt: Der Beitrag erörtert die gleichstellungspolitische Wirkungsweise der Frauenförderungspläne an den Hochschulen und gibt Hinweise zu ihrer Anwendung auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebes. Es werden zunächst die Gleichstellungsstrategien der 60er und 70er Jahre beschrieben, welche ihr Ziel der Chancengleichheit im akademischen Arbeitsleben nicht zuletzt deshalb verfehlten, weil die gesellschaftlichen Machtverhältnisse mit einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und einem männlich definierten Leistungsbegriff eine grundlegende Veränderung der Berufsbedingungen verhinderten. Die ideologische Betrachtungsweise der Frau als Defizitwesen trug ferner zu einer Entpolitisierung der Diskussion über Frauenarbeit bei. Auf dem Hintergrund der feministischen Theorie der beruflichen Diskriminierung von Frauen sollen die Frauenförderpläne eine neue Qualität der Maßnahmen und der rechtlichen Rahmenbedingungen gewinnen, um effektive personalpolitische Handlungsansätze zu ermöglichen. Weiterhin ist es notwendig, Frauenforschung und die Frauenstudien zu intensivieren und gesetzlich zu verankern. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Personalpolitik; Diskriminierung; Berufsförderung; Chancengleichheit; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag