Die Integration von Frauen in die Wissenschaft - eine Echternacher Springprozession
Titelübersetzung:Integration of women in science - a Echternach spring procession
Autor/in:
Brückner, Hannah; Allmendinger, Jutta; Stebut, Janina von; Fuchs, Stefan
Quelle: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Andreas Pischel (Mitarb.), Thomas Platz (Mitarb.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften"; Opladen: Westdt. Verl., 1997, S. 537-544
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Inhalt: "Vor gut zwanzig Jahren entwickelte feministische Gewißheiten über Frauen sind aufgrund vielfältiger Erfahrungen neuen Suchbewegungen gewichen, denn das Bild von der Frau als besserem Menschen und hohe Glückserwartungen an Frauenzusammenhänge haben sich als problematisch erwiesen. Die positive Besetzung des eigenen Geschlechts ist zwar weiterhin die conditio sine qua non für Fraueninitiativen, ein überhöhtes Frauenbild stellt aber nicht selten auch einen Hemmschuh für strukturelle und psychosoziale Entwicklungen dar, wie sie besonders in den Projekten der Neuen Frauenbewegung erforderlich sind. Das Ideal des 'Anderen' ist sowohl Antriebskraft als auch Behinderung, indem es die Frauenbewegung maßgeblich vorangetrieben hat, im Rahmen einer beruflich organisierten Praxis aber zwiespältige Wirkungen zeitigt. Ohne die Privatsphäre zum Politikbereich zu erheben, wäre es nicht möglich gewesen, kollektiv an die Interessen und Problemlagen von Frauen anzuknüpfen, statt sie auszugrenzen. Gleichzeitig enthält diese Ausweitung die Gefahr, private und berufliche Umgangsformen, politische Interessen und psychische Bedürfnisse unreflektiert miteinander zu vermischen. Die Differenzierungen der Neuen Frauenbewegung und zunehmende Institutionalisierungen weisen auf die notwendige Entwicklung neuer Organisations-, Verhaltens- und Kommunikationsprinzipien hin, die weder als Abweichung noch als Entwertung von früheren Formen feministischen Denkens und Handelns angesehen werden und ihrerseits gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung nicht aus dem Auge verlieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Integration; Feminismus; Frauenbewegung; Akademikerin; Wissenschaftler; Berufsbildung; Beschäftigung; Frauenerwerbstätigkeit; Professionalisierung; Dauer
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The context-dependent nature of the gendering of technical work : a case study of work in a scientific laboratory
Titelübersetzung:Die kontextabhängige Natur des geschlechtsspezifischen Umgangs mit technischer Arbeit : eine Fallstudie in einem wissenschaftlichen Labor
Autor/in:
Packer, Kathryn
Quelle: Work, Employment and Society : a journal of the British Sociological Association, Vol. 10 (1996) No. 1, S. 125-149
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Inhalt: Im Rahmen einer Fallstudie wird gechlechtsspezifischer Umgang mit Technik untersucht. Wissenschafltiche Mitarbeiter eines Labors wurden nach ihrer Techniknutzung am Arbeitsplatz und in der Freizeit befragt. Die stereotype Ansicht einer weiblichen Abneigung gegen Technik wird in Frage gestellt. Allerdings zeigt sich eine Unterrepräsentanz von Frauen in Aufstiegspositionen. (IAB)
Inhalt: "This paper looks at the context-dependent nature of the gendering of technology. The case study reported on explores the relationship between scientists and machines - both inside and outside - the laboratory, and considers how this affects the gender division of labour in the company concerned. the stereotypical view, of women as technophobic and men as technophilic, is challenged. However, the results show how the dominant masculinised discourse around technology is implicated in the under-representation of women in senior positions. The paper argues that, in addition to structural analysis of occupational segregation, an understanding of the dynamics of gender symbolism and identity also need to be incorporated into the debate." (author's abstract, IAB-Doku)
Schlagwörter:Chemiker; Labor; Arbeitsmarktsegmentation; Frauenerwerbstätigkeit; Technik; Anwendung; Wissenschaftler; Akademikerin; Freizeit; beruflicher Aufstieg; Beruf; Großbritannien
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Profession und Geschlecht : die Promotionsbedingungen von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin
Titelübersetzung:Profession and gender : promotion conditions of male and female scientific employees in the Faculty of Legal Science at the Free University of Berlin
Autor/in:
Mersmann, Rita
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin, Nr. 10), 1996. 90 S.
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Inhalt: Im Fachbereich Jura der FU Berlin schließen 40 Prozent Frauen ihr Studium mit dem 1. Staatsexamen ab, aber weniger als 20 Prozent promovieren. Die Studie untersucht die Ursachen für die niedrige Promotionsquote der Frauen und kommt auf der Basis einer Befragung von 24 weiblichen und 29 männlichen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Fachbereichs zu folgenden Ergebnissen: Die Frauen finden sich am häufigsten auf den ungünstigen 1/4 Stellen. "Ihre Lehrbelastung ist, im Verhältnis zu den männlichen Kollegen, deutlich höher und sie werden weniger betreut. Die mangelnde Betreuung wirkt sich erheblich auf die Motivation der Frauen in dieser Qualifikationsstufe aus." Die These von der "Universität als benachteiligende Umgebung" und die Feststellung einer anderen "Karriereorientierung von Frauen" sind nach wie vor zutreffend. Mutterschaft als Hindernis konnte dagegen bei dieser Untersuchung nicht festgestellt werden. Die Studie schließt mit gleichstellungspolitischen Empfehlungen. (IAB2)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Rechtswissenschaft; Promotion; Geschlechterverteilung; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Arbeitsbedingungen; Determinanten; Förderung; Berlin
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauen an der Technischen Universität : zwischen Anspruch und Wirklichkeit ; Dokumentation, Analyse und Folgerungen zur Situation von Studentinnen und Akademikerinnen an der Technischen Universität München
Titelübersetzung:Women at technical universities : between claim and reality
Autor/in:
Sauter, Johanna
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1994) H. 3, S. 451-488
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Inhalt: Im ersten Teil des Beitrags wird anhand der Notenstatistik für sämtliche angebotenen Studiengänge der TU München (Diplom, Staatsexamen, Promotionen, Habilitationen) geklärt, ob der niedrige Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal durch eine Unterrepräsentanz von Frauen bei den Spitzenleistungen untersucht wird. Der zweite Teil sucht andere - nicht leistungsbezogene - Ursachen, während der dritte Teil sich mit der Frage beschäftigt, warum die bisherigen Maßnahmen, den Frauenanteil and den höheren Positionen einer Universitätslaufbahn anzuheben, so wenig Wirkung zeigen. (IAB)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftler; Leistungsvergleich; Personal; Technische Hochschule; beruflicher Aufstieg; Förderung; Diskriminierung; Ursache
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an Hochschulen : statistische Daten zu den Karrierechancen
Titelübersetzung:Women at universities : statistical data on career opportunities
Autor/in:
Wermuth, Nanny
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bad Honnef: Bock (Studien zu Bildung und Wissenschaft, 105), 1992. 194 S.
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Inhalt: "Ziel der Untersuchung ist, anhand von Daten des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum 1977-1988 fächerspezifische Unterschiede in den Chancen für wissenschaftliche Laufbahnen von Frauen und Männern darzustellen. Gefragt wird: Welche Aussichten haben Frauen, frühzeitig im Studium mit der Arbeitsweise und der aktuellen Forschung in einem Fach vertraut zu werden? Welche Chancen haben sie, sich für eine wissenschafltiche Laufbahn zu qualifizieren und an Stellen im Hochschulbereich - entsprechend ihrer Qualifikation - beteiligt zu werden?" "Im einzelnen werden Antworten auf folgende Fragen gegeben: Wie ändert sich die Nachfrage nach einem Studienfach? Wie viele Hilfskraftstellen stehen je bestandener Prüfung zur Verfügung? Wie viele Stellen für wissenschafltiches Personal (Professuren und wissenschaftliche Angestellte) stehen je bestandener Prüfung zur Verfügung? Wie viele Professuren gibt es je bestandener Prüfung? Wie viele Erstsemester schließen etwa vier bis acht Jahre später ihr Studium erfolgreich ab? Wie viele derjenigen, die die Abschlußprüfung bestanden haben, promovieren etwa drei bis fünf Jahre danach? Wie viele derjenigen, die promoviert haben, habilitieren sich etwa vier bis sechs Jahre danach?" (IAB2)
Schlagwörter:Statistik; Geschlechterverteilung; Student; Prüfung; Hochschulprüfung; Studienanfänger; Promotion; Habilitation; Wissenschaftler; Lehrer; Hochschullehrer; Studienabbruch; Berufsaussicht; Studienfach; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Gebremster Aufstieg : Frauen in der Kommunikationswissenschaft
Titelübersetzung:Restrained advancement : women in communication science
Autor/in:
Fröhlich, Romy; Holtz-Bacha, Christina
Quelle: Der andere Blick: Aktuelles zur Massenkommunikation aus weiblicher Sicht. Romy Fröhlich (Hrsg.), Waltraud Schoppe. Bochum: Brockmeyer (Frauen und Massenmedien), 1992, S. 263-276
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Inhalt: Vor dem Hintergrund des sog. "gender-switch" vor allem in der Kommunikationswissenschaft, also des zahlenmäßigen Umkippens von der männlichen zur weiblichen Mehrheit bei den Studierenden, wird untersucht, warum dennoch so wenige Frauen eine wissenschaftliche Karriere machen. Kern der 1991 durchgeführten Untersuchung war eine Befragung des an Instituten und Studiengängen der Kommunikationswissenschaft/Publizistik/Journalistik in Forschung und Lehre tätigen Personals. Befragt wurden 153 Personen, darunter 36 Frauen. Dabei wurde zum einen die berufliche Position und Situation der Dozentinnen und Dozenten erfaßt, zum anderen ihr bisheriger Karriereverlauf, weitere Karrierepläne, persönliche Lebensvorstellungen, Interaktion mit Kollegium und Studentenschaft usw. Es zeigte sich ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen. Frauen in der deutschen Kommunikationswissenschaft sind aber nicht schlechter gestellt als ihre US-amerikanischen Kolleginnen, deren Probleme schon früher und besser erkannt worden waren. (pbb)
Schlagwörter:Kommunikationswissenschaft; Hochschullehrer; Wissenschaftler; Frauenerwerbstätigkeit; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Macchiavelli mit weiblichem Charme? : über einige Widersprüche in der Situation und im Selbstverständnis von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Macchiavelli with female charm? : some contradictions in the situation and in the self-concept of female scientists
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 9 (1986) H. 1, S. 5-27
Details
Inhalt: In ihrem Beitrag geht A. Wetterer im Rahmen einer qualitativen Analyse den Schwierigkeiten und Widersprüchen einer Karriere für Wissenschaftlerinnen nach. Die Ausführungen stützen sich auf Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die 1983 an der Universität Freiburg durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden Wissenschaftlerinnen aller Fachrichtungen und aller universitären Hierarchie-Stufen in offenen Interviews über ihren Berufsweg und ihr Selbstverständnis befragt. Die Untersuchung macht deutlich, daß die formale Gleichberechtigung von Frauen in der Wissenschaft keineswegs alle faktischen Zugangsbeschränkungen beseitigt hat. Zum Teil sind an die Stelle des alten Global-Ausschlusses neue Ausgrenzungsmechanismen getreten, die nachteilige Arbeitsbedingungen für Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen schaffen. (KP)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechtsrolle; Diskriminierung; Berufsverlauf; Karriere; Wissenschaftler; berufstätige Frau; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz