Frauen und Macht - die andere Stimme in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Women and power - the alternative voice in science
Autor/in:
Macha, Hildegard
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1998) B 22/23, S. 12-21
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Inhalt: "Frauen zeigen andere Führungsstile als Männer. Anhand von Daten aus der empirischen Augsburger Studie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird belegt, daß Frauen in Führungspositionen sich mehrheitlich an einer Definition von Macht als Verantwortung im Sinne von Hannah Arendt orientieren. Daraus folgt ein Verhalten, das unter anderem folgende Verhaltensweisen und Fähigkeiten bündelt: Verantwortung für Mitarbeiter und Studenten, Engagement in den Sozialbeziehungen, hohes Konfliktlösungspotential und weniger Angst in sozialen Beziehungen, hohes Innovationspotential, fürsorgliches Gesundheitsverhalten und Entspannung nach Streßsituationen sowie der Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie. Frauen üben Führungsfunktionen in einer Netzwerkstruktur aus statt hierarchisch-patriarchal." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungsstil; Führungskraft; Wissenschaftler; Personalführung; soziale Beziehungen; Akademikerin
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt : Frauen, Wissenschaft, Natur ; ein Frauenkongreß
Titelübersetzung:From an interruption to counterpoint : women, science, nature ; a women's congress
Herausgeber/in:
Winterfeld, Uta von; Biesecker, Adelheid; Duden, Barbara; Spitzner, Meike
Quelle: Frauenkongreß "Frauen - Wissenschaft - Natur"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 102), 1997. 208 S.
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Inhalt: "Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt - vom kritischen Mahnen an eine vergessene Stimme zur unabhängigen Stimmführung in einem mehrstimmigen Stück. Der Frauenkongreß 'Frauen Wissenschaft Natur' gab den Auftakt für die Stimmen von Frauen zu Naturverhältnissen und Geschlechterverhältnissen in verschiedenen Wissenschaften. Sie sprachen über die Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaftlerinnen, über einige zentrale Begriffe wie 'Rationalität', 'Objektivität/ Subjektivität' mitsamt ihrer geschlechtshierarchischen Verfaßtheit bis hin zur männlichen Utopie von der Erstzbarkeit der Natur. Der Ausklang weist zugleich über dieses Buch hinaus auf die Notwendigkeit anderer Kompositionen in der Wissenschaft - von der Homophonie zur Polyphonie." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Uta v. Winterfeld: Jenseits von Natur und Geschlecht? Zu blinden Flecken in der Politikwissenschaft (24-30); Sabine Doye: Zwischen Idealisierung und Diffamierung? Naturphilosophie und Geschlechterverhältnis (31-38); Barbara Duden: Keine Natur ohne Geschichte - keine Geschichte ohne Natur? Zum Naturverhältnis in historischer Perspektive (39-42); Adelheid Biesecker: Das Andere als das Eigentliche - über Natur- und Sozialvergessenheit in der Ökonomik (43-52); Meike Spitzner: Distanz zu Leben, Arbeit und Gemeinschaft? Über den "göttlichen Ingenieur" und die Verkehrswissenschaft im konstruierten Raum (53-84); Ingrid Breckner: Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaft (85-102); Chiristine Kulke: Rationalitätsdiskurse und Geschlechterpolitik (103-118); Elvira Scheich: Wahrheit, Natur, Wirklichkeit. Eine historische Skizze zur Moralisierung und Mechanisierung von Objektivität (119-140); Barbara Holland-Cunz: Politische Anthropologie und Naturverhältnis (141-159); Claudia v. Werlhof: Die konkrete Utopie von der Ersetzung der Natur. Am Ende eines Wahns? (160-197); Ausblick (198-203).
Schlagwörter:Wissenschaftler; Natur; Geschlechterverhältnis; Produktionsbedingungen; Feminismus; Rationalität; Objektivität; Subjektivität; Politikwissenschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Was an der Frauenfrage nicht mehr fraglich ist : vom Machtverhältnis zum Rechtsverhältnis und Verfahren
Titelübersetzung:Why the women's question is no longer questionable : the balance of power between the legal position and procedures
Autor/in:
Gebhardt-Benischke, Margot; Stahr, Ingeborg
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 79-93
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Inhalt: Auf den Wissenschaftsprozeß haben die Frauen einen grundlegenden Einfluß ausgeübt, während sie hingegen in der Berufsstatistik immer noch marginal ausgewiesen sind. Die zentrale Rolle der Frau in der Wissenschaftsentwicklung aufgrund der "Frauenstudien-Bewegung" in den 80er Jahren steht in krassem Gegensatz zu ihrer personellen Berufssituation an den Hochschulen. Den Autorinnen geht es um eine rechtliche Absicherung der bisher erreichten Ziele in der Chancengleichheit von Frauen und um eine geeignete Strategie gegen den männlichen Widerstand, welche das vorhandene Instrumentarium nutzt. Ein Ziel der Frauenpolitik liegt in der Schaffung eines entsprechenden Rechtsverhältnisses, das auf veränderte Verfahrensregeln gerichtet ist, um eine "geschlechtsgerechte Geschäftsordnung" im Wissenschaftsbetrieb zu erreichen. Ein Instrument hierzu ist die "Nachteilbeseitigungspflicht", deren Entstehungsgeschichte, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche auf hochschulrechtlicher Ebene der Beitrag beschreibt. Dieser "unbestimmte Rechtsbegriff" muß jedoch stärker operationalisiert werden, denn die Erfahrungen zeigen, daß es die Verfahrensregeln selbst sind, welche die Frauen diskriminieren. Eine grundsätzliche Modifizierung soll nicht länger die männliche Vorherrschaft sichern, sondern eine "pluralistische Konkurrenz von Wissenschaft" gewährleisten. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Diskriminierung; gesetzliche Regelung; Berufssituation; Wettbewerb; Frauenpolitik; Wissenschaftsbetrieb; Hochschulrecht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
How gender matters: or, why it's so hard for us to count past two
Autor/in:
Fox Keller, Evelyn
Quelle: Perspectives on gender and science. Falmer Press, 1986, S. 168-183
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Schlagwörter:USA; Wissenschaftler; Akademikerin; Diskriminierung; Beruf; Quantität; Hochschulwesen; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
L'Impa-Science des Femmes : Contribution chiffree a l'etude des formes que prennent les rapports de domination entre hommes et femmes dans le champ scientifique et academique suisse
Titelübersetzung:Impatience of Women : encoded contribution to the study of forms of reports on the domination between men and women in the scientific and academic field in Switzerland
Autor/in:
Gillioz, Lucienne; Goerg, Danielle
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 373-396
Details
Inhalt: Aufgrund der Idee der alternativen Aneignung von Wissen durch die Frauen in der Schweiz versuchen die Autoren, die Formen der Herrschaftsverhältnisse zwischen Männern und Frauen in der Wissensproduktion und -vermittlung zu quantifizieren und zu beschreiben. Indem sie die Möglichkeiten der Erkenntnissoziologie in feministischer Perspektive aufnehmen, versuchen sie zu zeigen, daß die Quasimonopolisierung der Wissenschaftsproduktion durch die Männer nicht ohne Einfluß auf die Ergebnisse bleibt. Entgegen den hauptsächlich von den Sozialwissenschaften aufgeführten Beispielen werden die männerbezogenen Auswege hervorgehoben, die in verschiedenen Produktionsstadien in die Forschung einfließen. Die Erkennung dieser Verzerrungen bildet einen intellektuellen Einsatz von Bedeutung, der nicht nur die Frauen als diskriminierte Gruppe interessiert, sondern die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft, da er auf der Objektivität der Wissenschaft selbst beruht. (HD)
Schlagwörter:Einfluss; Forschungsergebnis; Feminismus; Forschungspraxis; Schweiz; Wissenschaftler; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz