Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013. 275 S.
Inhalt: "Der Band verknüpft fächerübergreifend Ansätze, Methoden und Ergebnisse der Erforschung der Geschlechterverhältnisse, die aus historischer, soziologischer, politikwissenschaftlicher, ökonomischer, kulturwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Perspektive im Rahmen einer interdisziplinären Ringvorlesung an der Universität in Münster vorgestellt wurden, und formuliert Anknüpfungspunkte für die interdisziplinäre Geschlechterforschung." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Wilde und Stefanie Friedrich: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse im Blick der Disziplinen (7-20); Gabriele Wilde: Jenseits von Recht und neoliberaler Ordnung. Zur Integration von Geschlecht in die politikwissenschaftliche Europaforschung (21-54); Stefanie Friedrich: Brüderlich geteilt? Politische Teilhabe aus der Geschlechterperspektive (55-70); Eva Katharina Sarter: Frauenrolle und Frauenarbeit in Spanien: Von gottgegebener Differenz zu rechtlicher Gleichheit (71-89); Brigitte Young: Makroökonomischer Zusammenhang zwischen Finanzen - Handel - Gender (90-106); Katrin Späte: Von der "Stellung der Frau" zur "Dekonstruktion von Geschlecht" - kleine Geschichte sozialwissenschaftlicher Unterscheidungen und ihrer (un)politischen Folgen (107-126); Sabine Plonz: Ehe oder Familie als "Beruf"? Zur Re-Konstruktion der Geschlechterbeziehungen in der evangelischen Familiensemantik des deutschen Wohlfahrtsstaates (127-144); Cornelia Denz, Inga Zeisberg und Marko Heyse: Zwischen Wunsch und Peergroup-Druck - das Wahlverhalten von Mädchen im MINT-Bereich (145-173); Christina Ossenkop : La ministre, la malre, la procureure. Zum Wandel in Gebrauch und Akzeptanz femininer Funktions- und Berufsbezeichnungen in Frankreich (174-195); Annika Merk: Unnatural Mothers? Kindsmörderinnen und die Aushandlung von Weiblichkeit im Dramatischen Monolog der Viktorianik (196-216); Jenny Bauer: Geschlecht zur Debatte: Skandinavische Genderkonstruktionen um 1900 (217-237); Toni Morant i Arino: Kameradinnen jenseits der Grenzen. Die Beziehungen zwischen der Secciön Femenina der spanischen Falange und den Frauen- und Mädelorganisationen der NSDAP, 1936-1945 (238-256); Valeska Becker: Ahnen, Göttinnen, Große Mütter. Genderfragen in der Vorgeschichtsforschung am Beispiel anthropomorpher Figurinen (257-271).
Inhalt: "Dieses Buch fragt nach der interkulturellen Dimension von Geschlechterkonstruktionen und nach der Geschichte von Geschlecht und Migration. Es wird untersucht, inwiefern über globale Grenzregime hinweg das Verständnis von Geschlecht ebenso in Bewegung geraten ist wie die Personen zwischen Kulturen und Räumen der Globalisierung. Werden alte soziale Hierarchien überwunden oder neu zementiert? Wie verändern sich Geschlechterverhältnisse in fremden Räumen? Können globale Transformationen der Geschlechterverhältnisse entdeckt werden? Alte und neue, 'östliche' wie auch 'westliche' Männlichkeitsnormen, werden analysiert. Die Verwobenheit von künstlerischen Imaginationen, kulturellen Ideologien und politischen Realitäten wird nachvollziehbar. Neue Geographien der Geschlechter werden entworfen und erforscht." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Hartung: Vorwort (7-8); Waltraud Ernst: Einleitung (9-15); Safaa Fathy: Gift of Death, Gift of Life: The Three Sons of Scheherazade (17-28); Birgit Haehnel: Dem Sichtbaren auf der Spur - Über Bilder der Migration (29-47); Anke Strüver: Gendered Geographical Imaginations in Global Governance Diskursen (49-65); Elisabeth Tuider: 'Feminisierung der Migration.' Migrantinnen zwischen Ausbeutung und Empowerment (67-86); Heike Kahlert: Pronat(ion)alismus statt Multikulturalismus. Über politische Präferenzen in der Bewältigung des Geburtenrückgangs (87-106); Ann Phoenix: Working to stay in the middle: 11-14 year old boys, masculinities and schooling (107-123); Sylka Scholz, Weertje Willms: Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Theoretische Konzeptualisierung und empirische Befunde (125-146); Rita Stein-Redent: Verstehen wir uns? - Perspektiven und Probleme vergleichender Geschlechterforschung in Ost und West (147-163); Ulrike Brunotte: Masculinities as Battleground of German Identity Politics. Colonial Transfers, Homophobia and Anti-Semitism around 1900 (165-184); Rita Schäfer: Geschlechtsspezifische Gewalt, historische Kontexte und aktuelle Ansätze von Gender-Organisationen in Südafrika (185-201); Margreet van der Burg: Rural Women's Voices and the Identification of Rural Women's Issues within the Landscape of International Organisations, 1889-1940 (203-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Was ist weiblich - was ist männlich? : Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:What is feminine - what is masculine? : latest information on gender studies in the social sciences
Herausgeber/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 157), 2005. 199 S.
Inhalt: "Trotz aller Erkenntnisse der Frauen- und Geschlechterforschung halten sich im Alltagsbewusstsein - bis in die Wissenschaft hinein - hartnäckig Eigenschaftszuschreibungen für Frauen und Männer, die letztlich gängige Geschlechterklischees bestätigen. Um Studierenden, aber auch allen übrigen Interessierten den aktuellen Stand sozialwissenschaftlicher Erkenntnis zur Unterscheidung 'was ist weiblich, was ist männlich' zu vermitteln, kommen in den Beiträgen dieses Bandes acht Repräsentantinnen der deutschsprachigen Frauen- und Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften zu Wort. Carol Hagemann-White, Angelika Wetterer und Regine Gildemeister beziehen sich vor allem auf die Entstehung von Geschlechter-Unterschieden in Interaktionen, Regina Becker-Schmidt und Gudrun-Axeli Knapp auf die Auswirkungen gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse auf Geschlechter-Ungleichheiten und Beate Krais sowie Margareta Steinrucke auf die Konzeptionen Bourdieus zu Ungleichheiten auch unter den Geschlechtern. Sigrid Metz-Göckel beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Rekrutierung weiblicher Eliten. Das Buch bietet einen Zugang zu Erkenntnissen über Gleichheiten und Ungleichheiten unter den Geschlechtern und durch die zahlreichen Literaturhinweise Möglichkeiten zur weiteren Vertiefung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrike Vogel: Einleitung (9-31); Carol Hagemann-White: Geschlecht als kulturelle und soziale Praxis - aktuelle Fragen zwischen Sozialisation und Biologie (32-47); Angelika Wetterer: Gleichstellungspolitik und Geschlechterwissen - Facetten schwieriger Vermittlungen (48-70); Regine Gildemeister: Gleichheitssemantik und die Praxis der Differenzierung: Wann und wie aus Unterscheidungen Unterschiede werden (71-88); Regina Becker-Schmidt: Von soziologischen Geschlechtsrollentheorien zur gesellschafts-theoretischen Erforschung des Geschlechterverhältnisses (89-112); Gudrun-Axeli Knapp: Achsen der Differenz: Was verbindet Frauen, was trennt sie? (113-134); Beate Krais und Sandra Beaufays: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: Verborgene Mechanismen der Macht (135-151); Margareta Steinrücke: Was ist weiblich, was ist männlich? In jeder Klasse etwas anderes! (152-173); Sigrid Metz-Göckel: Zur Konstruktion von Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem, am Beispiel eines Women's College (174-195).
Quelle: Leipzig: Leipziger Univ.-Verl., 1996. 252 S.
Inhalt: Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Lebenslagen und -zusammenhänge ostdeutscher Frauen in neuen gesellschaftlichen Strukturen; 2) Eine Karriere zwischen Schule, Industrie und Universität. Ein Porträt der Naturwissenschaftlerin Iris Runge (1888-1966) - eine frühe Repräsentantin der Technomathematik; 3) Zwischen sozialpädagogischer Praxis und entwicklungspsychologischer Forschung - die Quellen angewandter Entwicklungspsychologie in der bürgerlichen Frauenbewegung und in der Sozialarbeit; 4) Die Rechtsprechung zum Paragraph 218 des StGB während der NS-Zeit in Leipzig. Untersuchungen zu deren Zielen und Bedeutungen; 5) Weibliche Prostituierte und Prostitution in Leipzig in den Jahren 1933 bis 1945; 6) Mutter - Tochter - Geliebte - Gattin: Zum Frauenbild im Werk Martin Walsers; 7) Frauen in Afrika: Gesichtspunkte ihrer Lagebeschreibung; 8) Kurdistan und die Lage der Kurdinnen; 9) Frauenbewegung in Frankreich: Die Rolle der Assoziationen; 10) Berufliche Selbständigkeit von Frauen nach der Wende (Ausgewählte Ergebnisse einer DFG-Studie aus dem Raum Leipzig); 11) Ausgewählte rechtliche Regelungen zur Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau im Arbeitsverhältnis und Probleme in der praktischen Umsetzung.