Wissenschaft als Erkenntnisweg : neue feministische Paradigmen
Titelübersetzung:Science as a cognitive path : new feminist paradigms
Autor/in:
Modelmog, Ilse
Quelle: Subjekt und Erkenntnis: Einsichten in feministische Theoriebildungen. Opladen: Leske u. Budrich, 2000, S. 21-38
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Inhalt: Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die These vom notwendigen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft, welcher nach Auffassung der Autorin an die Stelle einer mit ökonomischen Herrschaftsinteressen verbundenen Ethik treten sollte. Die Autorin weist darauf hin, dass Wissenschaftlerinnen ausserhalb und innerhalb der Wissenschaft - über Jahrhunderte hinweg und völlig unabhängig voneinander - eigene erkenntnistheoretische Paradigmen herausgebildet haben, die sich jedoch bisher noch nicht durchsetzen konnten. In ihrer impliziten Kritik an der vorherrschenden Wissenschaft haben die Wissenschaftlerinnen ein anderes als das mechanistische oder technologische Weltbild instrumenteller Rationalität entwickelt. Nach einem kurzen Überblick zur Ethik in der Moderne belegt die Autorin ihre These an drei Beispielen von Wissenschaftlerinnen, deren jeweiliges Weltbild starke Ähnlichkeiten aufweist. Sie erörtert den Naturbegriff bei Margaret Cavendish (1623-1673), die Erkenntnistheorie und Methodologie von Barbara McClintock (1902-1992) und das Technikverständnis von Jeanne Hersch (1910). (ICI2)
Schlagwörter:Erkenntnistheorie; Feminismus; Paradigma; Ethik; Weltbild; Moderne
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaft
Titelübersetzung:Production conditions of feminist science
Autor/in:
Breckner, Ingrid
Quelle: Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt: Frauen, Wissenschaft, Natur ; ein Frauenkongreß. von Winterfeld, Uta (Hrsg.), Biesecker, Adelheid (Hrsg.), Duden, Barbara (Hrsg.), Spitzner, Meike (Hrsg.). Frauenkongreß "Frauen - Wissenschaft - Natur"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 85-102
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Inhalt: Bei ihrer Analyse der Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaft zeigt die Autorin, daß auch im gegenwärtigen universitären Umfeld noch Zielperspektiven weiterbestehen, mit der die englische Royal Society im Jahre 1662 angetreten ist. Den Begründern dieser ersten neuzeitlichen Wissenschaftsinstitution ging es darum, eine Philosophie und Wissenschaft zu inaugurieren, durch die der Geist des Menschen (im englischen Original: man) durch die Erkenntnis von "objektiven Wahrheiten" nobilitiert werden sollte. Erst auf dem Hintergrund dieser fraglosen Grundannahmen erscheint Frauenforschung als "Under-cover-Forschung", die den bestehenden und bewährten Strukturen der (männlichen) Wissenschaft entgegenarbeitet. Für viele Frauen im Wissenschaftsbereich hat dies zur Konsequenz, daß sie sich in den bestehenden Verhältnissen institutioneller Wissenschaft aufreiben und daß sie immer wieder mit Randständigkeiten bis hin zur "drop-out-Existenz" leben müssen. (pre)
Schlagwörter:Wissenschaftstheorie; Feminismus; historische Entwicklung; Diskriminierung; Ideologiekritik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Ich habe hier eine Exotenposition." : feministische Wissenschaftlerinnen im Museum
Autor/in:
Rücker, Claudia
Quelle: Fachfrauen - Frauen im Fach: Beiträge zur 6. Arbeitstagung der Kommission Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Kooperation mit dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie sowie der Hessischen Landeszentrale Politische Bildung, 1995. Andrea Eichner (Hrsg.). Frankfurt am Main (Kulturanthropologie-Notizen : Schriftenreihe des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Frankfurt am Main), 1995, S. 181-191
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Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Feminismus; Museum; Quantität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Reflexionen über soziale Beziehungen von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Reflections on social relationships of women in science
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Demokratie oder Androkratie?: Theorie und Praxis demokratischer Herrschaft in der feministischen Diskussion. Elke Biester (Hrsg.), Barbara Holland-Cunz (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1994, S. 69-98
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Inhalt: Die Autorin thematisiert in ihrem Beitrag die sozialen Beziehungen von Frauen. Eine Beziehungskultur, so ihre These, müsse erst noch erarbeitet werden. Beziehungen von Frauen seien nicht ohne weiteres konfliktfrei, solidarisch und herrschaftsfrei. Sie gibt zu bedenken, daß u.a. die vermeintliche Geschlechtsneutralität der Öffentlichkeit, zu der sie auch den Wissenschaftsbereich zählt, eine Form männlicher Herrschaftsausübung darstelle. Mit Hilfe theoretischer Ansätze aus Italien (Librerio delle donne di Milano etc.) entwickelt die Autorin Vorschläge für eine sich ausschließlich auf Frauen beziehende Politik der Subjektivität. Diese lebe vom Prinzip der gegenseitigen Anerkennung und Zuerkennung von Autorität und könne sowohl Transparenz in der innerfeministischen Diskussion ermöglichen als auch eine politische Strategie darstellen. Abschließend diskutiert die Autorin die Durchsetzbarkeit eines derartigen Modells für die Entwicklung einer demokratischen Wissenschaftskultur von Frauen. (rk)
Schlagwörter:soziale Beziehungen; Feminismus; demokratisches Verhalten; Herrschaft; Italien
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Frauenforschung" ist nicht bloß Frauenforschung : feministische Wissenschaft und Frauenstudien
Titelübersetzung:"Research on women" is not merely research on women : feminist science and women's studies
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 31-78
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Inhalt: In einem kritischen Überblick der vergangenen Jahrzehnte analysiert der Beitrag das vorherrschende Verständnis von männlich geprägter Wissenschaft, denn die kulturelle und wissenschaftliche Reproduktion von Geschlechterpolarität findet sich im Prozeß der Aneignung von Wissen selbst wieder. Der Darstellung der bisherigen theoretischen und methodologischen Konzeptionen der Frauenthemen folgt eine Skizzierung des feministischen Ansatzes der Frauenforschung, ihrer Entwicklungsgeschichte auf dem Hintergrund der Frauenbewegung in den 70er Jahren sowie ihrer Umsetzung in Frauenstudien als Ausdruck kollektiver Lernprozesse. Die Inhalte feministischer Wissenschaft grenzen sich gegen die traditionelle Frauenforschung in den Sozialwissenschaften insofern ab, als sie sich gegen die angebliche Geschlechts- und Wertneutralität von Wissenschaft wenden. Weiterhin erfordert die Integration von lebensweltlichem Wissen in einer kritischen Frauenforschung einen grundlegenden Perspektivwechsel hinsichtlich der traditionellen Betrachtung der "Doppelrolle" der Frau als auch der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Frauenforschung führt wissenschaftliche Erkenntnisprozesse und individuelle Lebenswelten von Frauen zusammen und ist in diesem Sinne nicht als "bloße" Forschung über frauenspezifische Themen zu verstehen, sondern als systematische Kritik an immer noch vorhandenen patriarchalen Strukturen der Hochschule. Die Autorin plädiert für eine fortschreitende Institutionalisierung der feministischen Wissenschaft, die sich an den Zielen der praktisch-programmatischen Politik der Frauenbewegung orientiert. (ICE)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbewegung; Feminismus; Wissenschaftler; Lebenswelt; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lehrende in der Frauenforschung zwischen Lust und Frust
Titelübersetzung:Female instructors in research on women between desire and frustration
Autor/in:
Gottschall, Karin; Müller, Ursula
Quelle: Frauen in der Hochschullehre: auf der Suche nach neuen Lehr- und Lernformen. Ruth Fabianke (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Workshop "Lehre in der Frauenforschung"; Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik), 1991, S. 125-139
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Inhalt: Der erste Teil des Beitrags widmet sich der Inanspruchnahme von Dozentinnen in der Frauenforschung durch ihre Studentinnen. Sie resultiert aus dem Verhältnis von Beziehungsebene und struktureller Ebene. Im Spannungsfeld zwischen einerseits unernsthaften und andererseits überhöhten Ansprüchen insbesondere der weiblichen Studierenden an sich selbst und der Unsicherheit über die anzulegenden Kriterien sollten die Dozentinnen ihre Funktion als Normenträgerinnen stärker nutzen. Der zweite Teil des Beitrags reflektiert anhand der eigenen Biographie den Generationenunterschied zwischen den Studentinnen der 70er und der 80er Jahre. Dabei geht es u.a. um die Themenwahl, die Lernmotivation und das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in den Frauenseminaren. Bei letzterem hat sich das politische Engagement von der persönlichen Identität auf die innerwissenschaftliche Auseinandersetzung verschoben, mit der Gefahr, wissenschaftliche Erkenntnismöglichkeiten einzuschränken. (pbb)
Schlagwörter:Frauenforschung; Hochschullehrer; Frustration; Institution; Lehrer-Schüler-Beziehung; Berufsbild; Berufserfahrung; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Als die Wissenschaft eine Frau war
Titelübersetzung:When science was a woman
Autor/in:
Schiebinger, Londa
Quelle: Frauen im Frankreich des 18. Jahrhunderts: Amazonen, Mütter, Revolutionärinnen. Jutta Held (Hrsg.). Hamburg: Argument-Verl. (Argument , Sonderband), 1989, S. 121-147
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Inhalt: In dem Beitrag wird anhand von Bildern gezeigt, daß im 17. und 18. Jahrhundert das weibliche Gesicht das dominante Bild der Wissenschaft bildete. Zwei Themen werden unter der Oberfläche des allgemeinen Diskurses über Wissenschaft ausgetragen: die Frage nach der Teilnahme der Frau an der Wissenschaft, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft; die Frage nach dem richtigen Verhältnis von männlichem Naturwissenschaftler und weiblicher Natur. Untersucht wird die Rolle dieser Themen in der frühmodernen Wissenschaft. Am Beispiel der Frage nach dem Geschlecht der Wissenschaft wird der Kampf zwischen femininen und maskulinen Allegorien aufgezeigt. Anhand einiger Beispiele wird die weibliche Ikonographie in der frühmodernen Wissenschaft dargestellt. Es wird herausgearbeitet, daß die weibliche Ikone einen männlichen Rivalen hatte: die maskuline Philosophie, d. h. Maskulinität stand für den heissen aktiven Geist, Weiblichkeit bezeichnete kalte, träge Materie. In der Interpretation der Allegorien wird gefragt, was die maskulinen und femininen Symbole zu bedeuten haben. Die Analyse zeigt, daß in maskulinen Allegorien der Wissenschaftler direkt in die Natur eingreift, wohingegen die weibliche Ikone ein zärtliches Verhaatnis der weiblichen Natur zum männlichen Wissenschaftler repräsentiert. Als ein Wendepunkt in der Historiographie der Wissenschaft wird das Nachlassen femininer Ikonen in der wissenschaftlichen Kultur zu Beginn des 19. Jahrhunderts bezeichnet. Die Überlegungen führen zu dem Ergebnis, daß eine Frau zwar als Bild der Wissenschaft dienen konnte, aber in der Gemeinschaft der Wissenschaft wurden Frauen nicht willkommen geheißen. (RW)
Schlagwörter:18. Jahrhundert; Feminismus; Symbol; kulturelle Faktoren; Wissenschaftsgeschichte; Geschlechterrolle; Naturwissenschaft; Philosophie; Weiblichkeit; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Eine Verteidigung der Rechte der Musen : oder: die Diskriminierung der Schriftstellerin und Wissenschaftlerin in der Germanistik
Titelübersetzung:A defense of the rights of the Muses : or: The discrimination of female writers and scientists in Germanic languages and literature
Autor/in:
Freer, Doris
Quelle: Lila Schwarzbuch: zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Anne Schlüter (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 138-147
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Inhalt: In der Wissenschaftsgeschichte und -realität der Germanistik wird die Problematik der Frauendiskriminierung dargestellt. Es wird gezeigt, daß diese Diskriminierung in dieser Disziplin von Anfang an bis heute existiert. Sie erfolgt entweder durch Auslassen, Ausgrenzung oder periphere Behandlung und trifft die Frau als Dichterin und Wissenschaftlerin in gleichem Ausmaß. Auf der literatur- und forschungsimmanenten Ebene wird nachgewiesen, daß die Maßstäbe und Regeln der Literaturproduktion seit spätestens dem Barock von Männern aufgestellt werden. Der Frau konzedierte man bestenfalls den Status einer Nachahmenden. Ältere und neuere Literatur von Frauen ist im Fächerkanon von Schule und Hochschule unterrepräsentiert; angesichts der Tatsache, daß die Erforschung von Literatur durch Frauen und der von Frauen geschriebenen Literatur noch immer nicht über ein Minimum hinausgeht, wird auf die Notwendigkeit einer neuen Germanistik unter feministischen Vorzeichen verwiesen. (HA)
Schlagwörter:Diskriminierung; Germanistik; Wissenschaftler; Schriftsteller; Literatur; Feminismus; Fremdbild
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Frau in der Wissenschaft" : ein Arbeitskreisbericht
Titelübersetzung:"Women in science" : a report of a working group
Autor/in:
Raunikar, Helga
Quelle: Materialien zu alternativen Wissenschafts- und Forschungsansätzen. Ewald E. Krainz (Hrsg.). Symposium "Alternative Wissenschafts- und Forschungsansätze"; Wien (Klagenfurter Beiträge zur Philosophie. Reihe Gruppendynamik und Organisationsentwicklung), 1984, S. 36-44
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Inhalt: In diesem Beitrag wird über die Ergebnisse des Arbeitskreises "Frau in der Wissenschaft" berichtet, der im Rahmen des Symposiums "alternative Wissenschafts- und Forschungsansätze" in Klagenfurt stattfand. Es wird der Frage nachgegangen, ob es eine feministische Wissenschaft gibt und ob dies eine mögliche Wissenschafts-Alternative für die Zukunft ist. Diese Frage wird verneint, wichtig sei jedoch die Fragestellung, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen wird welches Wissen, für wen und wofür geforscht. Es werden die Probleme geschildert die entstehen, wenn in Ehen Mann und Frau Karriere machen bzw. machen wollen. Weiterhin wird nach den Gründen gefragt, warum es Frauen so schwierig gemacht wird, an Universitäten Karriere zu machen und wie sie sich dagegen wehren können. Darüber hinaus wird am Verlauf des Arbeitskreises deutlich gemacht, welche Schwierigkeiten und Probleme Frauen im Wissenschaftsbetrieb haben. (GF)
Schlagwörter:Alternative; Wissenschaftsbetrieb; Frauenbewegung; Diskriminierung; Geschlechtsrolle; Feminismus; Emanzipation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Feministin als Wissenschaftlerin
Titelübersetzung:The feminist as scholar
Autor/in:
Freeman, Jo
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 280-296
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Inhalt: Nach einer einführenden Bestimmung der feministischen Wissenschaftlerin als standpunktbezogene Wissenschaftlerin, wird die Position der Wissenschaftlerin in der Struktur des akademischen Wissenschaftsbetriebs beschrieben. Kernthese hierbei ist, daß es in der Wissenschaft nicht um die Suche nach Wahrheit, sondern um den Kampf um Prestige geht. Die Möglichkeiten der Prestigegewinnung über Veröffentlichungen, Universitätszugehörigkeit, Projektbeteiligung werden vorgestellt. Die Möglichkeiten feministischer Wissenschaftlerinnen in diesem System sind begrenzt. Die Benachteiligung der Frauen spiegelt sich auch im akademischen Konkurrenzkampf wider. Chancen zur Entwicklung von Women's Studies bestehen dort, wo sie finanziell nicht aufwendig sind, oder, im Fall von Lehrplänen, wo das Prestigeprinzip nur marginal wirkt. (BG)
Schlagwörter:Wettbewerb; Nordamerika; Prestige; USA; Feminismus; Hochschullehrer; Frauenbewegung; Begriff; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag