Inhalt: "Tönnies und Simmel behandeln 'Geschlecht' als eine grundlegende Kategorie der Wissenschaft - und der Gesellschaft. Im Gegensatz zu ihrer metaphysischen Sicht des Weiblichen und des Geschlechterverhältnisses basiert Webers Begründung der Soziologie nur auf rationalen und objektiven Kategorien. Die Werke von Tönnies, Simmel und Weber spiegeln die Widersprüche in der zeitgenössischen Sichtweise von Geschlecht, Kultur und Gesellschaft wider. Diese Widersprüche haben ihren Ursprung im Konflikt zwischen ökonomisch-sozialer Modernisierung und politisch-kultureller Traditionsbefangenheit im Kaiserreich. Die amivalente Haltung zur Moderne, die die deutsche Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts stark beeinflußt, findet sich bereits in der deutschen Reaktion auf die französische Revolution. Diese Tendenzen bestimmen auch die Sicht des Männlichen und des Weiblichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Tönnies and Simmel treat 'gender' as a fundamental category of science - and society. In contrast to their metaphysical view of the female and the relation of sexes Weber's foundation of sociology is only based on rational and objektive categories. The works of Tönnies, Simmel and Weber reflect the contradictions in contemporary views of gender, culture and society. These contradictions are based in the conflict between economical and social modernization and political and cultural traditionalism in imperial Germany. The ambivalent attitude towards modern society that strongly influences german cultural history in the 19. century can be found already in the german reaction to the french revolution. These tendencies also determine the view of male and female." (author's abstract)
Schlagwörter:Kategorie; Kulturgeschichte; Bedeutung; Sozialwissenschaften; Weber; Soziologie; Weiblichkeit; Tönnies, Ferdinand; Deutsches Kaiserreich; Simmel, Georg; Familie; Gesellschaft; Kultur; Weber, Max; Tradition; Modernisierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz