Geschlechterdifferenzierungen in lebenszeitlicher Perspektive : Interaktion, Institution, Biografie
Titelübersetzung:Gender differentiations from lifetime aspects : interaction, institution, biography
Autor/in:
Gildemeister, Regine; Robert, Günther
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Hagener Studientexte zur Soziologie), 2008. 368 S.
Inhalt: Interaktion, Institution und Biographie sind die Ebenen, auf denen dieses Lehrbuch Prozesse der Differenzierung von Geschlechtern und der Konstruktion von Geschlecht behandelt. Ziel ist es, die Wahrnehmung sozialer Realität im Hinblick auf die Wirkmächtigkeit der Kategorie Geschlecht zu schärfen. Bereits mit der Geburt beginnt der Lebensweg eines Menschen als Mädchen oder als Junge. Diese unterschiedlichen Wege setzen sich fort über Kleinkindalter, Kindergarten, Schule, Adoleszenz, Studium, Paarbeziehung und Familiengründung, Berufsverläufe in Organisationen der Erwerbsarbeit sowie die Vereinbarung von Beruf und Familie bis ins Alter. Unter Bezugnahme auf empirische Untersuchungen und Fallstudien diskutieren die Verfasser hinsichtlich der genannten Lebensphasen jeweils unterschiedliche, in der Summe allerdings wieder aufeinander verweisende Praktiken der Differenzierung von Geschlechtern sowie Formen und Inhalte von deren Konstruktion. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechterdifferenzierungen im Horizont der Gleichheit : exemplarische Analysen zu Berufskarrieren und zur beruflichen Praxis im Familienrecht
Titelübersetzung:Gender differentiations in the horizon of equality : exemplary analyses of professional careers and occupational practice in family law
Autor/in:
Gildemeister, Regine; Maiwald, Kai-Olaf; Scheid, Claudia; Seyfarth-Konau, Elisabeth
Quelle: Wiesbaden: Westdt. Verl., 2003. 222 S.
Inhalt: Mit dem Anstieg der Frauenerwerbstätigkeit auch in hochqualifizierten Berufen findet ein Umbruch in den Geschlechterverhältnissen statt, der bereits von Georg Simmel 1902 problematisiert wurde und der auch von der neueren theoretischen und empirischen Frauen- und Geschlechterforschung kontrovers diskutiert wird. Aus einem diesbezüglichen Forschungsschwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Thematik "Professionalisierung, Organisation, Geschlecht - zur Reproduktion und Veränderung von Geschlechterverhältnissen in Prozessen sozialen Wandels" wird eine empirische und theoretische Untersuchung vorgelegt, die sich exemplarisch mit Juristinnen im Berufsfeld Familienrecht beschäftigt. Auf der Grundlage von Befragungsergebnissen, Protokollauswertungen u.ä. geht es um die Entwicklung des Frauenanteils im Familienrecht seit Anfang des 20. Jahrhunderts und um berufsbiografische Verläufe, um Generationenunterschiede in den beruflichen Werdegängen von Anwältinnen und Richterinnen, um familienrechtliche Spezialisierungen in Justiz und Anwaltschaft und um geschlechterdifferenzierende Muster im anwaltlichen und richterlichen Handeln. Die Ergebnisse dieser Teilanalysen werden unter der Fragestellung nach dem aktuellen Nutzen der sozialen Kategorie "Geschlecht" im Berufsfeld Familienrecht zusammengefasst und mit aktuellen Debatten in der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung verglichen. Dabei zeigt sich, dass Geschlechterdifferenzierung zwar weiterhin wirksam ist, aber vor einem Hintergrund der Gleichheit, gerade auch in Rechtsberufen erfolgt. (IAB)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Psychologische Barrieren in der beruflichen Entwicklung von Frauen : das Beispiel der Medizinerinnen
Titelübersetzung:Psychological barriers in the occupational development of women : female physicians as an example
Autor/in:
Sieverding, Monika
Quelle: Stuttgart: Enke (Enke Copythek), 1990. 257 S.
Inhalt: Die empirisch-vergleichende Untersuchung zur beruflichen Entwicklung von Frauen thematisiert die besondere psychologische Situation von Medizinerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen in derselben Phase ihrer beruflichen Entwicklung sowie im Vergleich zu Studierenden am Studienanfang. Auf der methodologischen Grundlage eines Querschnittvergleichs und auf der Basis von Selbsteinschätzungen der jeweiligen Frauen kommt die Autorin zu dem Ergebnis, daß weder die Einstellung zur Frauenrolle noch die sogenannte "Furcht vor Erfolg" psychologische Barrieren darstellen. Entscheidend sind die Wahrnehmung realer äußerer Barrieren wie fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder kontraproduktives Rollenverhalten des Partners. Ein weiterer negativer Einflußfaktor auf die individuelle berufliche Entwicklung von Ärztinnen ist der Organisationsrahmen, d.h. die patriarchalisch-hierarchischen Arbeitsstrukturen und die persönlichen Umgangsweisen innerhalb der Organisation Krankenhaus. (ICB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die Frau: Rolle, Studium und Beruf : eine Literaturanalyse
Titelübersetzung:Women: Role, university study and profession : a literature analysis
Autor/in:
Röhrich, Roswitha
Quelle: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF-; München (Monographien , Neue Folge / Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, 15), 1986. 125 S.
Inhalt: Nach einem kurzen historischen Rückblick über die Zugangsmöglichkeiten für Frauen zur höheren Bildung und einem Exkurs über die Frage, ob die weibliche Rolle eher anerzogen oder angeboren ist, wendet sich das Buch dem Problemkomplex "Frau im Studium" zu. Zunächst wird die Situation der studierenden Frauen beschrieben "mit besonderem Augenmerk auf ihre Benachteiligungen und die speziell den Frauen, in den Weg gelegten Studienhindernisse". Dann stellt die Verfasserin neue Formen des Frauenstudiums vor. Das nächste Kapitel befaßt sich mit der "Frau im Beruf". "Es werden in erster Linie die Karrierehindernisse und die Diskriminierungen der akademischen Frauen dargestellt, die sowohl von Seiten der Kollegen als auch der Arbeitgeber auf die Frauen zukommen. Die jetzt häufig erhobene Forderung nach Quoten für weibliche Politiker, Professoren usw. wird diskutiert. Das letzte Kapitel stellt noch einmal die Frage, ob die Fraueninitiativen etwas bewirkt haben - Stichwort: Wertwandel, ob die Frauen in den akademischen Bereichen eine Zukunft haben und inwieweit an diesem Problem weitergearbeitet werden kann." (IAB2)