Doing Gender in der interaktiven Arbeit - ein handlungstheoretischer Vorschlag zur Verbindung der Geschlechter- und Arbeitssoziologie
Titelübersetzung:Doing gender in interactive work - an action theory proposal for combining gender sociology and sociology of work
Autor/in:
Weihrich, Margit; Dunkel, Wolfgang
Quelle: Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft: Forschung im Dialog. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Maria Funder (Hrsg.), Heike Jacobsen (Hrsg.), Susanne Völker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2007, S. 61-77
Inhalt: Der Beitrag plädiert für eine Verbindung von Arbeit und Geschlecht unter der Perspektive einer aus der rationaltheoretisch basierten Sozialtheorie entwickelten Theorie strategischen Handelns, die soziale Abstimmungsprobleme zwischen Akteuren (Kooperations-, Koordinations- und Ungleichheitsprobleme) identifiziert und nach Lösungsmöglichkeiten sucht. Für die Lösung solcher Abstimmungsprobleme bedarf es nach Ansicht der Verfasser des Doing Gender. Personenbezogene Dienstleistungsarbeit ist interaktive Arbeit in dem Sinne, dass soziale Abstimmungsprobleme in in die Arbeitsbezüge selbst eingelassenen Prozessen bearbeitet werden müssen. Working Gender bezeichnet das interaktive Hervorbringen von Geschlechtlichkeit, das der sozialen Abstimmung in Prozessen interaktiver Arbeit dient. Wie die in der interaktiven Arbeit anfallenden Abstimmungsprobleme mit Hilfe von Working Gender bearbeitet werden können, wird am Beispiel der Friseurdienstleistungen gezeigt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
'Working Gender' - Doing Gender als Dimension interaktiver Arbeit
Titelübersetzung:'Working gender' - doing gender as a dimension of interactive work
Autor/in:
Dunkel, Wolfgang; Rieder, Kerstin
Quelle: Hauptsache Arbeit?: feministische Perspektiven auf den Wandel von Arbeit. Dagmar Baatz (Hrsg.), Clarissa Rudolph (Hrsg.), Ayla Satilmis (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2004, S. 199-211
Inhalt: Die Neubestimmung des Arbeitsbegriffs ist eine der Zielsetzungen, die im Rahmen der BMBF-Förderinitiative "Zukunftsfähige Arbeitsforschung" von mehreren Projekten verfolgt werden. So geht es dem Projekt "GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung" vordringlich um eine Integration der Geschlechterperspektive in den Arbeitsbegriff; dem Projekt "KoprA - Kooperationsnetz prospektive Arbeitsforschung" unter anderem um eine Erweiterung des Arbeitsbegriffs, um auf dieser Grundlage zentrale Veränderungen der Arbeitswelt besser als bislang erfassen zu können. Der vorliegende Beitrag ist ein Versuch, auf einem bestimmten Feld - der interaktiven Arbeit und hier insbesondere der personenbezogenen Dienstleistungsarbeit - die Gender-Perspektive sowie arbeitssoziologische und psychologische Überlegungen miteinander in Beziehung zu setzen. Ein erstes Ergebnis dieses Versuches ist das Konzept des "Working Gender", das kurz umrissen wird. Die Autoren stellen zunächst das Projekt KoprA, im Besonderen die dort angesiedelte Themenplattform "Interaktive Arbeit" vor. Vor diesem Hintergrund wird dann das Konzept des "Working Gender" entwickelt. Abschließend plädieren die Autoren für eine entschiedene Intensivierung der Kooperation zwischen Genderforschung und der Arbeits- und Industriesoziologie und schlagen vor, das Konzept des "Working Gender" für eine solche Kooperation zu nutzen. (ICI2)