Inhalt: "Seit etwa Mitte der 80er Jahre werden an bundesdeutschen Hochschulen Frauenforschungsprofessuren eingerichtet bzw. geplant, überwiegend noch, mit Ausnahme von (Ost)Berlin und Brandenburg, in den alten Bundesländern. Es handelt sich in der Hauptsache um C3-Stellen, 18 sind als Lehrstühle (C4) konzipiert. Bisher sind 43 Frauenforschungsprofessuren besetzt, fünf sind vakant oder werden vertreten, von weiteren 17 ist anzunehmen, daß die laufenden Berufsverfahren bald abgeschlossen sein werden, die restlichen 11 befinden sich in der Planung; wann diese realisiert werden ist offen. Fast ausnahmslos sind die Frauenforschungsprofessuren in Fächern der Geistes- und Sozialwissenschaften angesiedelt, die ersten zwei im Bereich der Naturwissenschaften sind für 1996 und für das Jahr 2000 an der Universität Bremen geplant. Die meisten Frauenforschungsprofessuren befinden sich an Hochschulen von Nordrhein-Westfalen (40). Die alten Bundesländer, die noch keine Frauenforschungsprofessur eingerichtet haben, sind Bayern und Schleswig-Holstein. Von jeher umstritten, sind Frauenforschungsprofessuren seit einiger Zeit auch unter den forschenden und lehrenden Frauen zum Gegenstand kritischer Auseinanersetzungen geworden." Die Dokumentation setzt sich auch mit dieser Kritik auseinander. Die referierten Daten stammen aus einer Erhebung im Sommer 1993 (die erste Erhebung fand 1992 statt). (IAB2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Lehrer; Hochschullehrer; Beruf; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht