Geschlecht in der Hochschulforschung und im Hochschulalltag : unerwünschte und gewollte Unterschiede
Titelübersetzung:Gender in university research and everyday university life : unwanted and necessary differences
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 17-40
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Inhalt: Die Autorin thematisiert das Geschlechterverhältnis und die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in der Hochschule. Im einem historischen Rückblick rekonstruiert sie die Zulassung von Frauen zu Studium und Wissenschaft als 'Initiationsphase' in eine 'fremde Welt'. Ferner beschreibt sie theoretische Konzepte einer aufgeklärten Hochschulforschung und die Anforderungen an eine geschlechterdemokratische Strukturpolitik. Eine unreflektierte, koedukative Bildungspolitik und eine 'fortwährende asymmetrische Geschlechterkultur' haben letztlich die institutionelle Benachteiligung von Frauen an den Hochschulen verfestigt. Durch ihre engagierte Hochschulpolitik sind die Frauen sind jedoch inzwischen zu einer treibenden Kraft für Veränderungen geworden. (ICI)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Wissenschaftsbetrieb; Hochschulforschung; Benachteiligung; Bildungspolitik; Koedukation; soziale Ungleichheit; Frauenpolitik; Strukturreform; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Frauenuniversität als paradoxe Intervention : theoretische Überlegungen zur Problematik und zu den Chancen der Geschlechter-Separation
Titelübersetzung:The women's university as paradox intervention : theoretical reflections on the problems and opportunities of gender separation
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Vorausdenken - Querdenken - Nachdenken: Texte für Ayla Neusel. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.), Ayla Neusel (Adressat). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 263-278
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Inhalt: Die Autorin entwickelt Argumentationen für bzw. gegen die Gründung einer Frauenuniversität, die erstmals 1989 vom 'Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen in NRW' vorgeschlagen wurde. Die sehr emotional geführte Debatte stand von Anfang an in einem widersprüchlichen Verhältnis zum Hochschulwesen in der BRD und läßt bei den einzelnen Utopie- und Wunschvorstellungen der Frauen einen 'neuen feministischen Essentialismus' erkennen. Die Autorin diskutiert die Gründung einer Frauenuniversität auf dem Hintergrund von differenztheoretischen Konzepten in der Geschlechterforschung und interpretiert die Debatte als eine 'paradoxe Intervention', d.h. als einen widersprüchlichen Versuch zur Überwindung der Zweigeschlechtlichkeit in politischen und wissenschaftlichen Kontexten. Eine kritische Distanz gegenüber der sozialen Konstruktion der Geschlechterdifferenz ist eine wesentliche Voraussetzung für das Experiment 'Frauenuniversität'. (ICI)
Schlagwörter:Feminismus; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Bildungschance; soziale Faktoren; Diskussion; Forschungsansatz; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zehn Jahre Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb : Ziele, Strategien, Ergebnisse
Titelübersetzung:Ten years of women's policy in the scientific research routine : objectives, strategies, results
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 15-30
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Inhalt: Die Autorin stellt den Entstehungsprozeß und die verschiedenen Ansätze von Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb in den 80er Jahren dar. Es werden insbesondere die zeittypischen Strategien und Zielvorstellungen einer politischen Einflußnahme an den Hochschulen analysiert sowie rechtlich verankerte Förderkonzepte, z.B. im Hochschulrahmengesetz vorgestellt. Die Inhalte der Frauenpolitik zielten auf eine Überwindung patriarchaler Strukturen, das Infragestellen von männlichen Privilegien und die Beseitigung geschlechtsspezifischer Diskriminierung von Wissenschaftlerinnen. Exemplarisch für die Einrichtung interdisziplinärer Frauenforschungsgruppen und überregionaler Initiativen wird von den Aktionen des Arbeitskreises NRW berichtet, welche eine breite Öffentlichkeit auch in den Gewerkschaften und Parteien herstellten und zu grundlegenden Erfolgen in der Frauenpolitik führten. So sieht das 1989 als Gesetz verabschiedete Frauenförderkonzept NRW eine bevorzugte Einstellung von Frauen bei gleicher Qualifikation und die Einrichtung von Professorinnenstellen für den Bereich Frauenforschung vor. Ein weitergehendes Engagement innerhalb und außerhalb der Institutionen ist jedoch für die Zukunft notwendig. (ICE)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenbewegung; soziale Ungleichheit; Wissenschaftler; Förderungsmaßnahme; Strategie; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag