Wie natürlich ist Geschlecht? : Gender und die Konstruktion von Natur und Technik
Titelübersetzung:How natural is gender? : gender and the construction of nature and technology
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Gottburgsen, Anja
Quelle: Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, 1. Aufl.. 333 S.
Inhalt: "Was macht das Geschlecht eines Menschen aus? Wieviel davon ist angeboren, was entsteht durch kulturelle Praxis? Unterscheiden sich die Gehirne von Frauen und Männern? Sind Frauen Technikmuffel? Ist ein Cyborg männlich? Diese und ähnliche Fragen werden in einer gelungenen Mischung aus teils theoretisch, teils empirisch angelegten Beiträgen fächerübergreifend diskutiert. Aufgedeckt wird dabei der wechselseitige Zusammenhang der Konstruktionen von Geschlecht, Natur und Technik. Der Sammelband verschafft einen hervorragenden Überblick über den aktuellen Diskussionsstand der internationalen Gender-Forschung in den Natur- und Technikwissenschaften." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: (1) Zur naturwissenschaftlichen Konstruktion von Geschlecht: Anne Fausto-Sterling: Sich mit Dualismen duellieren (17-64); Margarete Maurer: Sexualdimorphismus, Geschlechtskonstruktion und Hirnforschung (65-108); Nelly Oudshoorn: 'Astronauts in the sperm world': Die Neuverhandlung männlicher Identitäten in Diskursen über Verhütungsmittel für Männer (109-125); Sigrid Schmitz & Britta Schinzel: GERDA: A brain research information system for reviewing and deconstructing gender differences (126-139); Inge Schröder: Menopause und Postmenopause aus evolutionärer Perspektive (140-147); Marianne Sommer: Androzentrismus in 'National Geographic' Artikeln über nicht-menschliche Primaten (148-164); (2) Naturwissenschaften und Technik als 'Männerprojekte': Maria Palasik: Women at the Technical University of Budapest in the 20th century (167-176); Dragana Popovic: Women in physics: The Yugoslav experience (177-185); Ingeborg Wender & Andrea Wolffram: Konzepte zur Förderung von Mädchen und Frauen im Bereich Technik (186-198); Karin Zachmann: Engendering engineering & engineering gender: German engineers and their professional identities from the 1860s to the 1960s (199-212); (3.) Gender und Technologien: Susanne Bögeholz: An empirical study of gender differences relevant to environmental education (215-227); Frances Grundy: Computer software - A clue to de-gendering technology (228-239); Tine Kleif & Wendy Faulkner: Boys and their toys: Men's pleasures in technology (240-255); Esther Ruiz Ben: Attitudes towards computing among secondary students in Spain: Gender based differences (256-269); Judy Wajcman: Gender in der Technologieforschung (270-289); (4.) Visionen und Fiktionen: Catrin Gersdorf: Sexing the visible or: What we talk about when we talk about gender (293-305); Dunja M. Mohr: 'We're all cyborgs': Cyberfeminism and the cyborg as the transgressive metaphor of the future in Marge Piercy's 'Body of glass' (306-318); Urte Helduser: 'Hoffnungslose Geschlechter.' Unfruchtbarkeit als Pathologie der Moderne um 1900 (319-333).
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung; Heinrich Böll Stiftung e.V.; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, 112), 1999. 212 S.
Inhalt: Es handelt sich um die Dokumentation einer gleichnamigen, im Februar 1998 durchgeführten Tagung. Die Beiträge von Schmidt und Döge haben einen eher allgemeinen Charakter, die folgenden Beiträge beschäftigen sich mit einzelnen Technikfeldern. Collmer analysiert Gendering-Prozesse im Bereich der Computertechnik; Weller und Schultz betrachten die Produktentwicklung und -gestaltung; Bauhardt und Schambach untersuchen die Verkehrs- und Stadtplanung und Knothe sowie Stellmach widmen sich der Gentechnik. Inhaltsverzeichnis: Dorothea Schmidt: Konzeptionalisierungen von Technik und Geschlecht (13-33); Peter Döge: Das Geschlecht in der Forschungs- und Technologiepolitik (35-54); Sabine Collmer: Genderisierte Technik: Entwicklungslinien der Theoriebildung und empirische Befunde (55-75); Ines Weller: Gestaltungsmacht von Frauen in neuen Ansätzen der Umweltforschung zur Produktentwicklung (77-98); Irmgard Schultz: Neue Politikperspektiven für die Gestaltung von Produkten. Das Herstellen von Öffentlichkeit als politische Strategie des Empowerment von Frauen (99-110); Christine Bauhardt: Bürgersteige und Straßenbahnen für die Frauen - den Männern ICE und Transrapid? Zur Verhältnismäßigkeit von Investitionsentscheidungen für den Infrastrukturausbau (111-125); Gabriele Schambach: Daimler-City oder wie das Geschlecht in der Stadtplanung verborgen ist (127-141); Bettina Knothe: Gen- und Biotechnologie und Partizipation - oder: Was haben die modernen Biowissenschaften mit Paulo Freire zu tun? (143-172); Claudia Stellmach: Technik ohne Inhalt und Geschichte? Kritik geschlechtsblinder Analyse der Gentechnik-Formierung und geschlechtertheoretische Gegenfragen (173-207). (ZPol, NOMOS)